Ich hab meinen ersten Hund kurz vor dem Studium angeschafft (bzw. eher durch Zufall bekommen und behalten).
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich extremes Glück hatte was das Wesen von meiner Hündin betraf/ betrifft, weil sie wirklich extrem pflegeleicht war und ich sie echt überall mit hinschleppen konnte, hauptsache ich war dabei! Auf Grund ihrer geringen Größe war auch das Zugfahren nach Hause kostenlos (größere Hunde müssen, glaube ihc, wenigstens ein Kinderticket zahlen) und jeder Mensch fand sie nett und niedlich uns so durfte sie wirklich überall mit rein!
Wenn ich mir vorstelle, dass ich auch nur Ansatzweise einen Hund gehabt hätte, wie meine jetzige Hündin, hätte ich vor extremen Problemen gestanden! Zu meiner aktuellen Lebenssituation passt sie super, aber ich könnte sie niemals in eine Vorlesung mitnehmen, oder zur Arbeit in ein volles Cafe, oder mit in einer Bar, zu Freunden etc.!
Was ich damit sagen will: Wenn du dich wirklich für einen Hund entscheidest, würde ich für dein Studium zu einem kleinen Hund raten, der aus dem Welpenalter raus ist und von vornerhein keine großen Ansprüche stellt! Auch wenn dieser Hund vielleicht optisch nicht deinem Traumbild entspricht, ist doch ein unkomplizierter kleiner Begleiter wesentlich angenehmer, als wenn du mit einem großem Jungspund da steht, dem die FH zu langweilig ist, zu Hause die Bude auseinander nimmt und dich monatlich viel Geld für einen kompetenten Hundetrainer kostet und viel Zeit und Mühe!
Zu den Finanzen:
Hier hatte ich durch meine Hündin maximales "Pech"! Alleine im ersten Jahr hatten wir ca. 2000€ TA-Kosten. Mittlerweile(die Hündin ist 9) belaufen sich die TA-Kosten auf den Betrag eines gut ausgestatten Kleinwagens (neu)!
Stemmen konnte ich das nur durch die Unterstützung meiner Eltern. Alle normalen TA-Rechnungen habe ich bezahlt und die notwenidgen OPs und Nachversorgungen haben wir meist 50/50 geteilt!
Gerade Welpen und Junghunde verursachen übrigens in ihrem ersten Lebensjahr häufig recht hohe TA-Kosten, da sollte man im Normalfall ohne Außergewöhnliches schon mit ca. 400-500€ rechnen (Bspw. Impfen, mal Durchfall hier, humpeln durchs toben, Probleme bei der Zahnung, Wurmkuren etc.).
Zusätzlich kostet ein Welpe vom Züchter meist zwischen 800-2000€ in der Anschaffung (+ Zubehör). Von "günstigen" Welpen aus Eb** Kleinanzeigen und Co. würde ich direkt Abstand nehmen! Hier ist die Warscheinlichkeit, dass du einen kranken Hund abbekommst und/oder Vermehrer unterstützt sehr groß!
So als Rücklagen hatte ich ca. 3000€ an die ich im Notfall schnell dran konnte (und bei mir ja auch nötig waren). Zusätzlich würde ich immer eine OP-Versicherung abschließen, die kostet dich zwar monatlich etwas, aber die deckt viele mögliche OPs ab.
Also Alternative zur OP-Versicherung kann man seinen Hund auch komplett krankenversichern. Da wird dann durch die Versicherung jede TA-Rechnung übernommen. Diese kosten allerdings im Monat um die 50€ (ich habe sie für meine neue Hündin abgeschlossen auf Grund meiner Vorgeschichte und bin bisher ganz froh drüber).
Edit: @BeatriceKiddo Das mit den Ratenzahlungen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Allerdings hat die TE geschrieben, dass sie im Monat ingesamt nur 250€ zur Verfügung hat (wovon sie ihr Essen, dann ja die normalen Hundekosten und vermutlich auch noch ein paar zusätzliche Ausgaben hat). Bei so geringem Budget wird eine monatliche Ratenzahlung zusätzlich zu den allgemeinen Ausgaben ja schwierig werden!