@CooperDT Das ihr die Spaziergänge interessant gestaltet und viele abwechselnde Spiele macht, ist doch schonmal super!
Du schreibst allerdings das ihr den Hund erst 3 Monate habt, noch dazu habt ihr da einen Junghund, der vermutlich noch mitten in der Pupertät steckt. Auch wenn es schwer fällt und sich sicher jeder wünscht, seinem Hund möglichst viel Freilauf zu gewähren, so müsst ihr wohl einfach ein bisschen mehr Geduld haben!
Ich weiß nicht, was für Rassen so in deinem Mix drin stecken, wenn es sich allerdings um irgendwelche Jagdhunderassen handelt (oder andere Rassen, die Jagdtrieb mitbringen), so wird dein Hund seinen Jagdtrieb gerade erst entwickeln... Da würde ich jetzt besonders konsequent bleiben, nicht das dein hund demnächst nicht mehr nur buddelt, sondern auch mal anfängt zu hetzen!
Heißt in Kurzform: Schleppleine wieder dran und weiterhin an der Bindung und dem Gehorsam arbeiten, über gemeinsame Spiele, Kommandos und Toben!
Noch kurz eine Erklärung zu folgendem Satz:
Unsere Spaziergänge sind eigentlich auch nicht langweilig, Futter muss er sich sowieso immer erarbeiten (durch Blickkontakt, kommen wenn wir rufen, Tricks, Futter suchen etc), deshalb kann ich mir nicht vorstellen wieso er sich jetzt eine andere Beschäftigung sucht. Wenn er nämlich nicht Mitarbeitet, gibt's halt auch keine Belohnung, also sollte der Anreiz mit uns zu arbeiten doch vorhanden sein?
Deine Spiele und deine Belohnung (Futter) sind in diesem Moment einfach nicht so interessant, wie das Buddeln! Dadurch belohnt er sich praktisch selber und hat so keinen Anreiz mehr, mit dir zusammen zu arbeiten!
Langfristiges Ziel ist es nun:
1. Eine gemeinsame Beschäftigung zu finden, die wenigstens genauso spannend ist wie buddeln/ jagen (und so ein Jagdtrieb(zu dem ich buddeln nach Mäusen zähle) lässt sich halt seltenst durch das Ausführen von Tricks, oder Blickkontakt aufwiegen... da braucht es schon schwerere Geschütze)
2. Eine Belohnung zu finden, für die es sich lohnt zu dir zu kommen, obwohl er sich durchs buddeln selbst belohnen könnte (Hier muss man individuell rausfinden, worauf der eigene Hund so steht! Bei manchen ist das Futter, oder Spielzeug, oder gemeinsames Raufen, oder Streicheleinheiten etc.)
3. Den Gehorsam soweit zu verbessern, dass der Hund zu dir kommt, obwohl ihm das Buddeln gerade lieber wäre! (Das funktioniert über konsequente konstante Zusammarbeit und dauert halt seine Zeit)