Schutzdienst wäre jetzt gar nicht sein. Hat er auch nie gemacht. Dadurch ist sein Griff sicherlich nicht hart genug. Außerdem ist er ein kleines Mimöschen und jeder laute Ton ist zuviel.
Ganz generell sind die meisten Halter eines Gebrauchshundes die mit Schutzhundesport nichts am Hut haben extrem überrascht, wie viel Spaß die Hunde da häufig dran haben (und mit nem "harten Griff" werden die meisten Hunde nicht geboren, sondern sie erlernen es).
Du musst doch aber gar kein Schutzdienst mit deinem Hund machen (ohne HD/ED-Auswertung würde ich das in dem Alter ohnehin auf keinen Fall tun!), es ging doch eher darum mit dem Hund eine anspruchsvolle Tätigkeit zu finden, die seinen Bedürfnissen entspricht. QueenyQ hatte ja bereits vorgeschlagen bspw. mit der Fährtenarbeit anzufangen.
Diese alltäglichen Suchspielchen auf dem Spaziergang (ich möchte hier nciht urteilen, ich weiß ja icht in welcher Intensität du dies betreibst) lassten einen Gebrauchshund selten richtig aus. Da muss man sich schon etwas mehr einfallen lassen.
Zusammenfassend würde ich da 3-Schrittig vorgehen:
1. Röntgen lassen (HD/ED und auch den Rücken) um mögliche Schmerzen auszuschließen
2. Eine auslastende Beschäftigung finden, damit der Hund vor Energie nicht so übersprudelt und wieder gebändigt werden kann (bspw. Fährtenarbeit, Dummyarbeit, Mantrailing, Obedience etc. - hier würde ich mal nach passenden Seminaren suchen! Dummyarbeit ist bspw. wesentlich mehr als Beutel schmeißen und wieder bringen)
3. Warscheinlich damit abfinden, dass dein Rüde erwachsen wird und somit nicht mehr alle anderen Hunde so nett findet! Daher Hundekontakte gezielt auswählen und genau beobachten, ob dein Hund Spaß an den Kontakten hat, oder sie übeflüssig findet.