Beiträge von funeasy

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    neutral betrachtet/begegnet UND ignoriert...hm...ist das nicht ein Widerspruch?

    Nein das ist kein Widerspruch.

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    Ignorieren bedeutet, dem eigenen Hund beizubringen "ein anderer Hund existiert für Dich nicht." Das wiederum ist für mich schon Isolation, denn er hat in diesem Falle ja keinen Kontakt, wenn er ignorieren soll....

    Hunde haben so eine gute Nase, dass sie nicht Nase an Hintern stehen müssen um Kontakt aufzunehmen. Da reicht vorbeilaufen locker aus.

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    Spielen hat viele Facetten... warum dürfte ein Hund nicht mit einem anderen Hund herumtollen? Ich rede nicht vom gegenseitigem Jagen unter Stress, sondern vom Beschnüffeln, Spielaufforderung, vor einander Hinlegen etc. Solange es respektvoll zugeht und beide Hunde sich wohlfühlen, was wäre dagegen einzuwenden? Für mein Verständnis wäre es nicht normal, wenn JEDER Hund emotionslos an einem anderen Hund vorbeitrottet, und totales Desinteresse zeigt.

    Im Grunde ist es eher nicht normal, dass rudelfremde Hunde miteinander "spielen", dass ist eher ein menschliches Bedürfnis.
    Innerhalb eines Rudels, finden hier auch hundliche Interaktionen statt. Aber nicht außerhalb. Und meine Hunde sind super verträglich (vielleicht gerade deshalb ;) )

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    Es gibt Hunde, deren Charakter so ist, sie haben einfach kein großes Interesse an anderen Hunden... ist das für Hunde gemeint, die unverträglich gegenüber Artgenossen sind, also, als vorläufige Trainingsmethode? Und den Hund dann nach und nach an andere Hunde heranführen, oder ist es einge generelle Einstellung?

    Das hat nichts mit Einstelllung zutun. Aber ja, ich mache da keinen Unterschied zwischen "verträglich" und nicht.

    Aber das ist nun schon sehr OT. Jeder soll für sich den richtigen Weg finden...

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    Waeren Hunde nicht in der Lage KH (egal in welcher Form) zu verwerten, haetten wir heute wohl alle keine Hunde. Die waeren einfach verhungert bzw. diese Beziehung zw. Hund und Mensch waere nicht entstanden.

    Das ist ja richtig. Dennoch gibt es genügend Probleme die mit (schlechten) KH einhergehen können und das ist alles andere als selten.
    Ob man diese Risiken eingehen will, muss ja dann jeder für sich selbst entscheiden.

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    Das würde mich jetzt interessieren, wei ein Ansatz aussieht, einem Hund ein gutes innerartliches Sozialverhalten wieder beizubringen, ohne dass er dabei auf andere Hunde trifft. Denn du schreibst ja, so ein Hund wird bei dir von Sozialkontakten isoliert. Er lernt das also rein theoretisch? :???:

    Isolieren nicht nein.
    Aber mit "keinen Kontakt" meine ich, dass es keine Spiele-/Tobepartys gibt.
    Mein Ziel ist es, dass ein Hund der Probleme mit anderen Hunden hat (wie auch immer dies dann genau aussieht) diese einfach neutral betrachtet/begegnet und ignoriert.

    Denn was verstehen viele denn unter einem guten innerartlichen Sozialverhalten -> Das Hund mit jedem anderen Hund gut Freund ist und die Hunde "spielen". Ich sehe das anders.

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    Äh, ja, aber Schutz braucht man halt auch mal beim Wiedererlernen des Sozialverhaltens. ;)

    Eben, da gibt es ja verschiedene Ansätze ;)

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    Dann ist aber auch genug Bewegungsfreiheit da, um zu scheuern. Das wollte ich damit sagen: Entweder da ist Luft, dann kann er scheuern, genauso wie andere Maulkörbe, oder er sitzt eng, dann geht eben der Rest net (und scheuern kann er m.M. nach dennoch ;) ).

    Der Maulkorb ist von oben nach unten "luftig", aber seitlich sitzt er gut und hat dadurch keine Spielraum zum Scheuern. Also ich hatte damit (im Gegensatz zu denen aus Draht mit meist schmaler Auflagefläche) noch nie Problem.

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    Ich meinte schon Luft an der Schnauze - so tutti kompletti. Ich stelle mir das Klima da drin recht bääää vor, wenn der Hund sabbert und so wenig Luft ran kommt. ;)

    Ich glaube, wenn man es nicht live gesehen hat, kann man sich nicht vorstellen, wieviel Luft da an Nase und Maul kommt. Und Sabber würde rauslaufen, da die Zunge ja beim Hecheln komplett raus kann.

    Aber jeder muss für sich und seine Zwecke das Passende finden.

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    Im Gegensatz zum Wolf ist der Haushund also zur Verdauung grösserer KH-Mengen bestens gerüstet - das würde ich tausende von Jahren später nicht mehr als widernatürlich bezeichnen.

    Dem stehe ich persönlich sehr kritisch gegenüber... :???:
    Denn rein anatomisch hat sich am Verdauungstrakt des Hundes nichts verändert. Der Verdauungstrakt ist auf eine schnelle Verdauung ausgelegt.

    Achtung Ironie:
    Ein Pansen ist während der Domestikation ebenso wenig gewachsen, wie sich Mahlflächen an den Zähnen gebildet haben ;)

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    Ich meinte allgemein Kohlenhydrate, ob nun Getreide oder Pseudo war mir da eigentlich egal.

    Egal ist es ja aber eben nicht...
    Kohlehydrate sind nicht gleich Kohlehydrate. Selbst Obst und Gemüse kann als Kohlehydratquelle verwendet werden.

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    Und wie erklärt sich dann dass viele Hunderassen gerade aus anderen Regionen oft nur mit "Getreidebrei" ernährt werden und trotzdem super damit klarkommen?

    Ob sie super damit klarkommen ist halt immer die Frage...

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    Sonst, meine Erfahrung mit Deutsch Drahthaar:
    hochtriebige Jagdhunde, die super stöbern, apportieren, Fährten lesen und auch sehr selbständig sind.
    So ein Hund sollte einfach Gelegenheit haben, seinen Trieb (mit einem Jäger) auszuleben. Der wird kein Hof- oder Schoßhund werden.

    Da ich ein paar Jagdhunde (außerhalb der "Retrieverszene") kenne, die ganz begeistert im Dummytraining arbeiten, wäre das vielleicht eine gute Möglichkeit zur Auslastung des Hundes, wenn die Erziehung dann abgeschlossen ist?

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    @ Luna

    Ah danke, dass scheint ja sehr empfelenswert zu sein! Ja, er ist in der Pubertät, nebenbei: hab die Rasse garnicht erwähnt^^ Er ist ein Deutsch Drahtaar ohne Drahthaar, wird oft mit einem Deutsch Kurzhaar verwechselt. Für kurze Zeit hatten wir auch schon die Reizangel, werde ich mich wieder dran machen^^ Und nein, wir möchten ihn nicht jagdlich führen, absolut nicht.. Deswegen ist es ja auch schlecht, dass es ein Jagthund ist, und noch schlechter, dass er aus einer Jagtleistungszucht stammt. Im Gegenteil: Ich wollte eigentlich mit ihm Hundesport machen und zusätzlich 'normales' Zeug, wie Fahrradfahren und Joggen.. keine Ahnung, was der Mann so an Jagthunden findet, obwohl er noch nichtmal Jäger ist und sich mit Hundeerziehung garnicht auskennt ^^

    MfG

    Mich wundert es ja, dass der Züchter da keine Bedenken hatte?

    Wenn du jetzt nach dem Erlebnis verunsichert bist, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen erstmal mit der Schleppleine zu trainieren. Einfach schon alleine, dass du Sicherheit bekommst :smile:

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    :hust: Ich kenne auch unter Jaegern HF die den Hund weniger nett ausbilden. Klar funktioniert der Hund am Ende..

    Also ich kenne einige Jäger, deren Hunde auch unkontrolliert jagen...
    Und wenn man mal so von dem einen oder anderen Jägerkurs hört, will man bei so einigen Methoden weghören...
    Zumal auch das Teleimpulsgerät bei dem ein oder anderen noch sehr beliebt sein soll ;)

    Schwarze Schafe gibt es eben überall...