Beiträge von procanis

    Ich kann libras Beschreibung auch nur bestätigen
    Zum Beagle fällt mir immer der Spruch einer Beagle-Züchterin ein:
    " Ich kann mit meinen Beaglen alles machen. Sie machen jeden Hundesport mit. Aber wo Wild ist kann ich sie nicht frei laufen lassen..!"
    Dabei hören ihre Hunde wirklich hervorragend, sind wohl die erfolgreichsten Agility-Beagles in Deutschland, machen Obedience und Dog-Dance wirklich erstklassig.
    Man muss den Beagle-Sturkopf eben mögen und sich darüber im Klaren sein, dass man es etwas schwerer mit ihnen hat als mit z.B. einem Hütehund.
    Viele Beaglebesitzer sind schier am Verzweifeln, wenn ihr Hund die Nase nur permanent am Boden hat und seinen Besitzer gepflegt ignoriert. :)

    Für mich hört sich das an, als würde sie sie hüten wollen. Ich würde es unterbinden. Ist sicher ein störendes Verhalten, hat aber nicht nur etwas mit "Dominanz" zu tun. Wird sie denn irgendwie geistig und körperlich ausgelastet??

    Ich kenne etwa 10 Elos. Alle menschenfreundlich und und größtenteils sehr verträglich mit anderen Hunden. Temperamentsmäßig eher ruhige Hunde. Einigermaßen ausbildbar sind sie auch. Soweit stimmt die Rassebeschreibung.
    Vor allem sind es aber Hunde und keine Kunstwesen! Wenn man sie nicht erzieht streunen und jagen auch Elos (von der Sorte kenn ich immerhin drei). Mit dem Jagdtrieb hat man es mit einem Elo sicherlich leichter als mit einem Jagdhund, soviel ist sicher.

    So lange Du das "An die Leine nehmen" nicht wirklich mit ihm trainierst wird er auch nicht kommen, wenn Du die Stimme erhebst.
    Sieh es mal aus seiner Sicht: Lässt er sich von Dir anleinen ist der Spaß vorbei. Der Spaziergang ist beendet und er wird ins Auto verfrachtet.


    Du solltest:
    1. Auf Handfütterung umsteigen. Futter gibt es nur noch von Dir und nur noch aus der Hand. Er muss zu Dir kommen um es sich zu holen. Kommt er nicht hat er eben Pech. (mit Verlaub Du hast Deinen Hund futtertechnisch ganz schön verwöhnt)


    2. Du leinst ihn öfter, auch in der Wohnung an, wenn Du etwas angenehmes mit ihm machst: Füttern spielen usw. Du leinst ihn öfter auf den Spaziergängen an, spielst mit ihm, leinst ihn wieder ab und lässt ihn laufen. Die Leine sollte für ihn dadurch das Signal werden, dass jetzt nicht der Spaß beendet ist, sondern erst beginnt.


    3. Stöckchenschmeißen ist a)saugefährlich !
    und b) hat er seinen Spaß immer weit weg von Dir.


    Besorg Dir einen Ball an der Schnur oder Zergelknoten und spiel mit ihm körpernah, natürlich angeleint.


    4. Versuch nicht den Hund zu fangen, er ist eh' schneller. Dreh Dich um und geh weg! Grabsch nicht nach ihm, wenn er in Deine Nähe kommt.


    All das bringen wir unseren Welpenbesitzern schon in der Welpenschule bei. Vielleicht solltest Du auch mal über den Besuch in einer Hundeschule nachdenken. Hundesport wird dann u.U. ein tolles neues Hobby für Euch, statt stupider Stöckchenwerf-Spaziergänge. Wenn er vom Kopf her ausgelastet ist, geben sich vielleicht auch seine kleinen Macken...

    Ich "freu" mich schon wieder auf den Jahreswechsel. Wenn es irgendwo geknallt hat, will mein Angsthase noch Wochen später dort nicht mehr laufen. Er kriegt sich aber nach einiger Zeit wieder ein. Früher bin ich leider darauf eingegangen, das hat die Angst verschlimmert.


    Es ist normal, dass ein Hund unter großem Stress keine Leckerchen mehr nimmt. Wenn er so sehr gestresst ist, hat es auch keinen Zweck in dieser Situation zu üben. Such Dir ein ruhiges Umfeld, in dem er wieder aufnahmefähig ist.


    Schussangst ist bei Hunden leider sehr verbreitet. Vielleicht kann ein zweiter, wesensfester Hund, den Dein Hund mag Dir ein bißchen helfen.

    Übe weiterhin mit ihm! Mit sehr viel Leckerchen und positiver Stimmung. Übungen, die er kennt auszuführen gibt ihm Sicherheit.
    Vermeide erst einmal den Weg, auf dem "das Unglück" passiert ist.
    Geh bitte nicht auf seine Angst ein und tröste ihn nicht!!!!! Das macht es nur noch schlimmer! Ignorier seine Angst!
    Zwing ihn andererseits auch nicht, sich seiner Meinung nach furchteinflössenden Gegenständen zu nähern. Geh mit ihm so ruhig wie möglich einfach weiter.
    Wenn er sich wieder beruhigt hat, solltest Du versuchen ihn auch wieder auf dem üblichen Weg zu bringen.

    Wenn abgescheckt wurde, ob der Appetitmangel nicht krankhafte Ursachen hat, solltet ihr dem Hund das Futter anbieten und nach spätestens 5 Minuten kommentarlos abräumen. Mit allem anderen zieht ihr Euch einen mäkeligen Fresser heran.


    Eine Idee hätte ich noch. Vielleicht meint sie, dass der Althund etwas besseres kriegt.
    Versucht doch mal den Großen zu füttern und sie dabei zusehen zu lassen (haltet sie am besten fest). Dann führt ihr den Großen raus und packt noch einmal Futter in seine Schüssel, aus der sie dann fressen darf. Das ist natürlich kein Dauerzustand. Würde mich aber interessierern, ob sie es dann frisst.

    Das Wedeln und Dir-Spielanträge-machen könnte Beschwichtigung sein, um Dich gnädig zu stimmen.
    Versuch sie so wenig wie möglich verbal zu "Bestrafen" und viel für richtiges Verhalten zu loben. Wenn sie allerdings richtig Mist macht, sollte ein kurzes "böses" "Nein!" genügen. Dann geh aber bitte nicht auf ihre Beschwichtigungsversuche ein, sondern ignorier sie anschließend .
    Ängstlichen Hunden hilft es übrigens sehr, wenn man ihnen mit positiver Verstärkung neue Dinge beibringt. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Ängstlichkeit wird immer schwächer.
    Keine Angst, es hört sich an, als ob du alles richtig machst. Geh nur bitte nie auf ihre Ängstlichkeit ein, das macht es nur schlimmer.
    Pack sie nicht in Watte und überfordere sie andererseits auch nicht.
    Die Calming Signals helfen Dir zu erkennen, wann es zu einer eventuellen Überforderung kommt. Such doch mal hier im Forum oder google Dich durchs Internet.
    Mein Hund hat zwei Jahre in einem spanischen Tierheim gelebt und ist ein heute ganz normaler selbstbewußter Senior.