Ich kenne einen Jagdhundmix, der ohne Frauchen mit einem Beagle zusammen im Wald unterwegs war und geschossen wurde. Das war in Sachsen-Anhalt.
pina
Natürlich ist es der Instinkt des Hundes zu jagen. Je öfter er das Erfolgserlebnis einer Hasenhatz hatte, desto stärker wird sein Jagdtrieb. Du solltest also dafür Sorge tragen, dass er in Zukunft KEINE Chance mehr hat hinter Hasen herzuhetzen. Ich würde Dir Schleppleinentraining empfehlen.
Durch unglückliche Umstände kann ein Hund auch mal einen erwachsenen Hasen erwischen. Das habe ich selbst schon erlebt.
Vor nicht mal einer Woche haben wir eines unserer Lieblingsschafe an einen wildernden Hund verloren. Er hat ihr den Bauch aufgerissen und das ungeborene Lamm herausgezogen.
Ich maile Dir gern ein Foto unseres Schafes zu, damit Du mal siehst, was der normale Familienhund so alles anrichten kann. Nach Aussage der Jägerschaft sind in der Nähe unserer Weide auch wiederholt Rehe gerissen worden.
Ich bin gegen den grundsätzlichen Leinenzwang und das Abschießen von Hunden aber wenn ein Hund immer wieder wildert sollte als letzte Option auch der Abschuss erlaubt sein.
Durch unverantwortlichen Hundebesitzer werden alle Hundebesitzer, die ihre Hunde erziehen und verantwortungsvoll mit ihnen umgehen in Mißkredit gebracht. Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn überall Leinenzwang herrscht. Ein Hund der nicht zuverlässig hört "und schon mal hinter einem Hasen herflitzt" gehört in Gegenden mit Wild an die Leine.