Antje hat Deine Fragen wirklich sehr eindrucksvoll und sachkundig beantwortet.
Du wolltest wissen warum wir uns für Koppelgebrauchshunde entschieden haben.
Bei mir war es so, dass ich Hundesport machen wollte. Gleichzeitig haben wir auch noch die Hundeschule.
Das heißt der Hund sollte so verträglich mit Artgenossen wie möglich sein und bei geringem Trainingsaufwand auch mal zu Demonstrationszwecken vorzeigbar sein.
Wir wohnen direkt am extrem wildreichen Wald. Ein Hund der sich leicht erziehen lässt und jederzeit vom Wild abrufbar ist bzw. keine Interesse zeigt war mir wichtig.
Dann waren da noch unsere Enten, die uns beim abendlichen in den Stall bringen regelmässig zur Verzweiflung brachten. Eine Hilfe wäre da schon schön gewesen.
Damit sind wir beim Hütehund.
Über Deutsche Schäferhunde will ich mich lieber nicht auslassen...
Die hier ansässigen Harzer Füchse sind sehr hübsch. Für Enten allerdings weniger geeignet. Außerdem hatten sie immer auch Wehraufgaben und damit sind sie schon ein bißchen territorialer als die Koppelgebrauchshunde, zumindest die, die ich kenne. Sind auch nicht immer ganz sooo leichtführig. Außerdem kenne ich Altdeutsche noch aus meiner Kindheit und weiß, dass sie an der Herde den ganzen Tag auf und ab rennen. Hatte Angst, dass sie bei uns unterfordert wären.
Der Border Collie war ein heißer Favorit. Leider sind einige Border sehr hitzeempfindlich und ich habe schon welche auf Agility-Turnieren bei Hitze kollabieren sehen, wenn mein dicker Spanier erst richtig zu Hochform aufgelaufen ist.
Und dann sind viele Border auf Agility-Turnieren leider auch nicht gerade ein Aushängeschild für ihre Rasse. Hypernervöse, hysterische, Menschen und Hunde attakierende Hunde sind nicht mein Ding. Wenn die Hunde vom Charakter her o.k. waren, gefielen sie mir vom Aussehen nicht, weil ich mit kompakten Fellwuscheln nicht so viel anfangen kann.
Mittlerweile kenne ich auch viele tolle Border, die ich vom Fleck weg mitnehmen würde aber jetzt haben wir unsere Kelpies.
Meine Pai erfüllt bisher alle Anforderungen bis auf die Hitzeunempfindlichkeit...
Jazz entspricht da dann doch schon eher dem Rasse-Ideal.