Ich habe früher immer gesagt, meine Tiere könnten sicher einfach beim Tierarzt bleiben, es würde mir nichts ausmachen.
Als vor ein paar Wochen Meekos Gesundheit so schnell schlecht wurde, habe ich gemerkt, dass ich einen Prozess zum Abschied nehmen brauche. Wir haben uns daher für eine Einzeleinäscherung bei Portaleum entschieden. Dort konnten wir seinen Körper selbst hinbringen und die Urne einige Tage später abholen. Mir wurde nichts aufgeschwatzt und ich fand auch die Preise in Ordnung. Es wird ja kein Stundensatz berechnet, daher muss das Geld ja über die Kosten von Urne und Einäscherung reinkommen. Bei uns war es mit Wochenendaufschlag und kompostierbarem Holzwürfel als Urne um die 180 Euro, meine ich. Dafür wurde sich aber auch direkt am Sonntag eine Stunde Zeit genommen und uns wurde übrigens gar nichts aufgeschwatz. Dann kommen noch Lagerung, Verbrennung, wieder Lagerung, Herausgabe (wobei man sich bei Bedarf in einem Raum zurückziehen kann - wir wollen die Asche nur mitnehmen) hinzu.
Aktuell steht das Kästchen hier zuhause und wird entweder bei einer Wandertiur oder im zukünftigen Garten nach erfolgreichem Hauskauf eingegraben. Ich würde es vermutlich wieder so machen - vielleicht ändert sich mein Bedürfnislage aber auch mit der Zeit. Den Tieren ist es so oder so ganz egal, die haben es ja dann geschafft.
Was ich mir für mich aktuell nicht vorstellen kann, sind Schmuckgegenstände aus Asche oder auch sichtbare Urnen im Wohnraum auf Dauer.