Beiträge von Lauretti

    Ich finds fast witzig weil ich vor Henry fast genau so über Kennel und Co. gedacht habe wie Charly2802.
    Ich hatte davor aber auch nur Sitterhunde und Pflegehunde, für die Schlafen das Normalste der Welt war.

    Als Henry einzog, war ich auf alles gefasst: ewig lange Nachts raus müssen, tausend Pfützen auf dem Boden, Tapete von der Wand geruppt und überall die Nagespuren des Schlawiners inklusive meiner Hände.
    War alles irgendwie so überhaupt gar kein Thema bei uns - dafür schlief mein Welpe halt nie sondern wurde immer gestresster.

    Glauben konnte ich das auch erstmal nicht und ich stand wirklich dumm da. Sowas kann man sich einfach nicht vorstellen, wenn man das nicht mal miterlebt hat.
    Von daher freu ich mich für jeden Welpenbesitzer, der DAS nicht miterleben musste. Mir wäre es tausend mal lieber gewesen, für Monate jede Nacht mit dem Zwerg raus zu müssen oder nach dem Zahnwechsel meine komplette Wohnung neu einzurichten oder oder oder.
    Nützt aber nichts und ich bin trotzdem in der Verantwortung, da dann für MEINEN Hund den besten Weg zu finden.
    Ich stell mich sicher nicht hin und schlage jedem bei jedem Problem einen Kennel vor aber genau so wenig lass ich mich gern dahingehend pauschalisieren und mit Leuten in einen Topf werfen, die den quirligen Welpe einfach wegsperren weil sie grad keinen Bock auf ihn haben :ka:

    Bei mir ist es mal so und mal so.

    Ich kenne HH, die finden Henrys Erziehungsstand suuuper ganz großartig in Situationen, bei denen ich mir denke, dass der Zwerg grad eigentlich gar nichts besonderes gemacht hat.
    Zum anderen kenne ich aber auch viele Nicht-HH, die ganz andere Erwartungen im bestimmten Situationen haben und gar nicht einschätzen können, wieviel Arbeit dahinter steckt.

    Hatten wir hier doch neulich das Beispiel irgendwo erst, wo ordentliches an der Leine laufen für Nicht-HH das normalste der Welt ist und ich jedem HH, dessen Hund mitten in Berlin total cool an der Leine läuft neidvolle Blicke zuwerfe :lol:

    In allererster Linie ist mir wichtig, dass ich zufrieden bin mit meinem Hund. Das schließt eigentlich ein, dass niemand von meinem Hund belästigt wird in der Öffentlichkeit und Belästigung fängt bei mir da an, wo ein Hund zu einem fremden Menschen einfach hingeht und schnüffelt ohne dazu irgendwie animiert worden zu sein.
    Welche Erwartungen darüber hinaus manche Nicht-HH haben oder hätten, ist mir dann eigentlich egal ehrlich gesagt ;)

    Geh ich voll mit dir und sehe ich genau so (dann habe ich das fälschlicherweise noch mal auf mich bezogen, tut mir Leid)

    Ich denke, die TE hat gute Tips bekommen und sie bemüht sich jetzt ja offensichtlich auch, mehr dafür zu sorgen, dass ihre Hündin gut ausgelastet wird.
    Das richtige Maß zu finden kann manchmal schon ein bisschen schwierig sein aber ich denke, das bekommst du auch hin.

    Ich würde mit dem Training auch wieder kleinschrittiger anfangen und den Hund nach Möglichkeit dabei filmen und gucken, wann es wie wo und woran kippt.
    Auch ein kleines Tagebuch kann hilfreich sein um herauszufinden, ob gewisse Abläufe am Tag zu Rückschlägen führen.

    Edit: mein Beitrag bezog sich auf Liv, nicht auf charly2802.

    Das habe ich gar nicht angezweifelt dass das zwei verschiedene Dinge sind.

    Bei mir gehören sie aber zusammen denn wenn mein Hund nicht mal zur Ruhe kommt wenn ich da bin, brauch ich doch gar nicht anzufangen, dass zu üben wenn er alleine ist.
    Mir ging es einfach nur darum, dass man das nicht pauschalisieren kann.

    Und es macht für mich auch nen Unterschied, ob der Hund nur ein gewisses Verhalten an den Tag legt wenn er alleine ist, oder auch wenn man bei ihm ist wie es bei der TE nämlich der Fall ist.

    Dass angefressene Sachen zum Welpen/ Junghund dazu gehören hat hier ja auch keiner in Frage gestellt oder? Im Gegenteil habe ich doch genau das auch gesagt.... Ein Hund knabbert auch einfach so Sachen an, dass ist zum Teil ganz einfach normal.
    Man muss sich eben angucken, woran es liegt.Angst, Langeweile, stress,....

    Vielleicht könnte ich die Box auch weglassen bald aber wozu? Sie steht offen und er mag siemehr als seine ooffenen Liegeplätze.

    Ist ja nicht so als hätte er keine Auswahl :D
    Ich habe auch gemerkt, dass er mit ruhiger Auslastung besser klar kommt. Pushen gibt es hier nicht - wir machen mehr für den Kopf und es wurde auch besser aber er ist trotzdem ein Hund, der mit Aufregung schlechter umgehen kann als andere Hunde die ich gut kenne.

    Hier gibt es aber auch nicht einfach nur gassi - wir haben eigentlich immer Situationen welcheautomatisch zur uÜbung werden.

    Mein Zwerg word übrigens auch nicht nachts einfach eingepfercht - der pennt seit seiner ersten Nacht neben/ unter/ auf mir im Bett.
    Seit einer Woche hüpft er aber immer öfter runter und verbringt den Großteil der Nacht in seiner offenen Box, es ist schlicht und ergreifend sein Rückzugsort.

    Woher willst du denn wissen das er nicht müde ist?
    Ich habe das Problem mit Henry seit seinem Einzug gehabt. Er hat einfach nicht geschlafen und zwar ganz gleich was vorher hier gelaufen ist.
    Würdest du zugucken wie dein Welpe auch nach 5h nicht zur Ruhe kommt und dann irgendwann aus lauter Übermüdung anfängt seinen schwanz zu jagen oder ähnliches?
    Und zwar ganz gleich ob vorher Viel oder weniger Auslastung war?

    Ich mach mir heute eher Vorwürfe, dass ich mich so lange gesträubt habe es mit der Box zu versuchen.
    Ich bin auch nicht die TE und du kannst gar nicht wissen, wie mein Zwerg ausgelastet wird aber sei dir sicher. Auch wenn er jünger ist als der Hund der TE hat er wesentlich mehr Auslastung schon jetzt.

    Dass ist eben genau das was ich meinte. Mit paischalisieren kommt man nicht weiter hier oder generell in der Hundeerziehung.

    Und mit wegsperren hat das doch recht wenig zu tun.
    Ich pack ihn da doch nicht rein weil ich grad keine Lust auf ihn habe sondern wenn ich merke, dass er von selbst nicht runter kommt.
    Aber selbst da schick ich ihn mittlerweile nur noch rein und gut ist - die Türen sind schon lange offen.

    Wie du darauf kommst mir unterstellen zu können, dass mein Hund unterbeschäftigt wäre weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

    Und ja stell dir vor - ich kam als Pimpf auch in mein Gitterbett wenn Zeit für den Mittagsschlaf war - warst du ein Kind das immer sofort dann im Bett brav lag? Ich nicht - ich hab das gar nicht gemerkt dass ich müde war bis ich denn mal lag.

    Haaaaaach nachdem die ganze Woche die 20min so gar kein Problem waren und ich ab morgen endlich auf 30min steigern wollte heute der Rückschlag...
    Die Tonaufnahme zeigte schon nach 10 min winseln und nein, er hat sich nicht wieder beruhigt :(

    Ja... heute kam er allgemein schlechter zur Ruhe aber meine Güte - sowas kann dermaßen demotivierend sein :( :
    Werde morgen nochmal 15min machen, übers Wochenende bin ich in Erfurt und dann hoffe ich, dass es am Montag wieder besser klappt und ich dann eeeeeeendlich Ende nächste Woche wieder auf unsere 30min gehen kann :gott:

    Habe mittlerweile auch den ganzen Thread gelesen.
    Vieles wurde ja schon gesagt und die TE zeigt ja auch den Willen, sich da jetzt noch mehr mit den Bedürfnissen ihrer Hündin auseinanderzusetzen.

    Diese Pauschalisierungen finde ich aber auch sehr schwierig.
    Ich habe hier einen 6 Monate alten Jungspund sitzen, den eine halbe Stunde draußen sein mit der Möglichkeit, sehr viel zu schnuppern und anzugucken mehr als genügt. Danach wäre der aber so aufgedreht, dass er eher schwer wieder zur Ruhe käme.

    Wir pben das alleine bleiben aktuell auch, aber sehr sehr langsam.
    Irgendwann fing er auch plötzlich an, Sachen zu klauen und kaputt zu machen. Ich dachte auch sofort, ich wäre zu schnell mit dem Training gewesen um dann festzustellen, dass er das gleiche Verhalten auch zeigt wenn ich im selben Zimmer bin oder er sich ganz bewusst für eine Trennung von mir entscheidet, um solche Scherze zu machen.
    Er kommt also nicht mit mir in die Küche sondern bleibt im Wohnzimmer und macht sich da seine Späße.

    Wir üben das alleine bleiben jetzt auch in der Box. Allerdings nicht deswegen sondern weil mein Zwerg einfach nur und ausschließlich in der Box zur Ruhe kommt und dort schläft. Ich habe sehr sehr lange gewartet und immer wieder versucht, ihn auf einem freien Platz zum Schlafen und Ruhen zu bringen - keine Chance.
    Es war ein harter Weg aber dank des Trainings mit der Box kommt er endlich von selbst zur Ruhe und zieht sich auch selbstständig darein zurück.

    Da ich möchte, dass er in der Zeit, in der alleine ist (was später maximal 3h wären) schläft und ruht, ist es zumindest für meine ganze persönliche Situation nur logisch, das alleine bleiben jetzt in der Box zu üben und siehe da - es klappt schlicht und ergreifend besser da er sich nicht dauernd Sachen suchen kann, mit denen er sich hoch pusht sondern zur Ruhe kommt udn einfach einschläft

    "Käfighaltung" finde ich in diesem Zusammenhang echt daneben, sorry :lol:
    Henry würde mindestens 6 Mal in seine Box passen und ein schlafender Hund (was hier letztendlich das Ziel ist) hat eher selten den Drang, rumzulaufen.