Beiträge von Tahlly

    Morgen ist unser Tierarzt da (wir arbeiten ja mit einer Klinik zusammen, wie die meisten anderen Tierheime wohl auch) und ich habe Tierarzt Dienst. Da wird der Kleine ja überhaupt erstmal aufgenommen und ich werde das definitiv alles ansprechen. Auch danke wegen der Anmerkung mit der sekundären Epilepsie, das könnte ja tatsächlich sein und ich werde da nachhaken.
    Diese Untersuchungen müssen wir ja so oder so machen lassen und laufen erstmal kostentechnisch noch über das Tierheim.


    Grundsätzlich hab ich ein gewisses Polster auf meinem Hunde-Konto, aber trotzdem wird die Folgekostenfrage einfach aus vernunftsgründen mit reinspielen. Schließlich habe ich auch eine Verantwortung gegenüber Tahlly, wenn da Mal was sein sollte.


    Ich kenne mich etwas mit Epilepsie beim hund aus, weil eine gute Freundin eine Epilepsie Hündin hat, muss das ganze dennoch im Fall, dass er einziehen soll auffrischen.


    Es weht schon auch ein bisschen Wehmut mit, weil ich ja erst meinen geliebten Felix (auch ein Spitz) vor 2 Jahren gehen lassen musste und der kleine mich ein wenig an ihn erinnert.


    Ich wäge ja schon seit ein paar Tagen ab, was ich machen soll und befinde mich gerade irgendwie in einer Sackgasse :headbash: Habe die Gedanken, ihn aufzunehmen auch noch gar nicht auf arbeit kommuniziert, weil ich zumindest den Tierarzt abwarten will. Das ist so die Stimme der Vernunft in mir, die das verlangt |)

    ich zitiere mich einfach Mal selbst.

    Mhh ich brauche einfach Mal eure Meinung.


    Eigentlich sollte ja dieses Jahr ein Spitzwelpe einziehen, jetzt schwanke ich, wegen dem kleinspitz auf arbeit. Er ist so ein lieber Kerl und einfach urniedlich. Er ist aber geschätzt schon 10 Jahre alt und leidet vermutlich an Epilepsie - wir haben keinen Anfall oder ähnliches erlebt, es basiert nur auf erzählungen, weil er wohl kurz vor Ankunft bei uns gekrampft hat.


    Bin irgendwie unsicher, auch wenn ich mir irgendwie nicht vorstellen kann ihn einfach zu vermitteln.


    Außerdem müsste er sich ja auch mit Tahlly verstehen und anders herum, was vermutlich kein Problem ist, aber eben noch eine weitere Hürde darstellt.


    Ach man, ich Brauch einfach Mal einen rat, was würdet ihr machen? Hättet ihr Bedenken?

    Für Tahlly's hab ich ein ganz einfaches Trixie Zeckenhalsband. Funktioniert bei ihr.


    Ava hat ein chemiefreies Zeckenhalsband (aus'm fressnapf, keine Ahnung wie die Marke heißt), da schauen wir noch ob es funktioniert. Die ersten Tage hatte sie trotzdem Zecken, aber da stand es muss erst 1 Woche am Hund sein.

    zunächst einmal: was diese sogenannten "Tierschützer" da im Fall Chico - und vorallem der "Mahnwache" - veranstaltet haben, hat herzlich wenig mit Tierschutz zu tun.
    Tierschutz heißt manchmal auch das Tier gehen zu lassen.


    Mich machen diese möchtegern Tierschützer echt noch kirre...


    Mal ganz ehrlich, diesen Hund in neue Hände zu vermitteln hätte ich nicht verantworten wollen - und ich kenne auch so gar niemanden, der diese Verantwortung tragen wollen würde.


    Aber alle Welt denkt mit "hier" rufen ist's getan und leicht zu entscheiden. Die Verantwortung trägt derjenige der die Vermittlung abgesegnet hat. Mindestens sich selbst würde dieser Mensch sein Leben lang Vorwürfe machen, wenn doch noch was passiert. Es ist so unverhältnismäßig, was diese Leute von den "verantwortlichen" um Chico verlang(t)en.


    hier ist ein bericht aus der hessenschau (hoffe, der link funktioniert), u.a. mit einem statement von ute heberer - tiere in not odenwald. finde den bericht sehr gut. kenne ute auch und weiß, dass sie mit vielen schwierigen hunden zu tun hat. sie ist eine der wenigen, die sich solche "brecher" antun


    ?hc_ref=ARQtwrj6Vf6brMpEFsQfjHz9MO90wyQ2RB5MwaCaZgDQn_c4zpkQRj6U1c_KGYdhTxk&fref=gs&dti=117653384933754&hc_location=group

    Ich muss echt sagen, ein gewisser Respekt vor solchen Hunden muss auch als Tierpfleger gegeben sein. Nur so verhindert man auch Arbeitsunfälle aus leichtsinnigkeit. Wir haben auch Hunde die mit Vorsicht zu genießen sind, ich hab auch erstmal gewartet, bis sich diese an mich gewöhnt haben, bevor ich auch nur das Futter während ihrer Anwesenheit in den Zwinger gestellt habe. Geschweige denn einen Schritt rein gewagt habe :fear:


    Mittlerweile kann ich die ohne weiteres beschmusen, den Maulkorb usw anlegen - alles kein Problem, aber ich vertraue ihnen trotzdem nicht.
    Erst gestern hab ich bspw einen Fehler gemacht. 2 Hunde in einem Zwinger, eine ängstliche und einer unserer Langzeitinsassen die mit Vorsicht zu genießen sind. Es hat nicht geklappt ihn (den mit Vorsicht zu genießenden) ins Außengehege zu schicken, ohne dass sie (die ängstliche) mit raus ist. Zum Füttern müssen sie aber aus Sicherheitsgründen getrennt werden, also hab ich ihn zu mir rein gerufen und sie durch ihre Ängstlichkeit raus "gescheucht" (angeguckt und draußen war sie...)
    Trennwand unten, alles gut.


    Ich bin also mit den Futterschüsseln in den Zwinger, ließ ihn an der Tür absitzen, ging an ihm vorbei und stellte sein Futter hin um weiter zur Luke zu gehen und ihr Futter raus zu schieben, drehte mich dann wieder um und... Da fiel mir der Fehler erst auf. Zwischen mir und dem Ausgang nun ein nicht zu unterschätzender Hund und sein Futter.


    Also.. hab ich gewartet. Ich bin nicht auf ihn (und den Ausgang) zu gegangen, habe ihn nicht zur Seite gescheucht oder gerufen und da ihn anstarren auch irritiert, habe ich durch die Gegend geguckt. Bis er von selbst vom Napf weg ist und hab ihn dann gerufen, bissel betüddelt, um dann ganz zufällig doch noch am Napf vorbei zu gehen während er getrunken hat.


    Ich bin nicht in Panik verfallen und hab auch nicht per se Angst vor dem Hund. Aber ich würde meine Hand nie für ihn in feuer legen.


    Erst vor kurzem hat ein nicht so auffälliger Hund eine Mitarbeiterin aufgrund von Unachtsamkeit ins Krankenhaus befördert.



    Dass auch Tierpfleger nicht unbefangen an einen schon aufgefallenen Hund heran gehen, heißt ja nicht gleich, dass sie Angst vor den Hunden haben (dann könnte man ja auch gar nicht mit diesen arbeiten)
    Ganz im Gegenteil, gerade weil uns bewusst ist, dass auch der süße Wuschel mit Vorsicht zu genießen sein kann (und da spielt einem das Unterbewusstsein zu gerne einen Streich), können wir diesen Job überhaupt erst so gut ausüben.


    Trotzdem gab und wird es immer wieder Hunde geben, denen nicht auf vernünftiger Ebene mit einer Vermittlung geholfen werden kann und da bleiben nur Sicherheitsverwahrung, oder Euthanasie. Ich glaub in der Geschichte meines Tierheims gab's erst einen Hund bei dem letzteres geschehen ist, weil niemand auch nur annähernd in seine Nähe konnte. Aber bei dem Hund, von dem die Geschichte oben stammt, kann es ganz leicht passieren, dass er sein Leben lang bei uns bleibt.