Beiträge von Tahlly

    Zitat

    Ich glaube er läuft wieder normal, puh. Werde das mal beobachten


    Von unterwegs...


    Mach dir mal keine Sorgen, das wird dir noch öfters passieren ;) meist ist das rumgejaule auch ein Ausdruck des Schreckens, anstatt von schmerz. Es ist selten so schlimm wie die Hunde tun.
    Wir hatten das mit unseren beiden jetzt schon öfters, manchmal auch ganz ohne unser Zutun. (Tahlly liegt unter dem schreibtischstuhl und schläft und plötzlich: riiiieeeesen Geschrei, ich weiß bis jetzt nicht genau was das war, ich schätze mal sie hat im Schlaf gezuckt und ist mit Kralle oder Fell in einer Rolle oder so hängen geblieben)


    Das Geschrei - vorallem bei Tahlly - ist immer riesengroß und im Endeffekt stellt sich heraus, dass nie was schlimmes war^^
    Zoe hat auch schon die Füße von meinem GöGa kennenlernen dürfen und das rumgejaule scheint bisher immer nur der Schreck gewesen zu sein.

    Zitat

    Das klingt sehr sehr interessant! Bis jetzt ist das hier nicht nötig. Aber wenn doch schaue ich mir das Buch mal an


    Von unterwegs...



    Kann ich auch nur empfehlen. Ich habe mir das Buch damals einfach nur geholt, weil ich es interessant fand von der Beschreibung her. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich jetzt unbedingt solche Hilfe brauche, nö es war einfach nur aus Interesse. Und ich kann es einfach nur weiter empfehlen, es öffnet einem schon ein wenig die Augen über das Verhalten von Menschen, gegenüber Hunden. Es geht in dem Buch weniger darum den Hund zu verstehen, als zu verstehen was wir Menschen einem Hund gegenüber ausstrahlen durch ganz alltägliche Bewegungen. (Obwohl, eigentlich geht es auch schon viel um das Verständiss über hündisches Verhalten)


    Ich finde, dieses Buch macht einem die eigenen (teils unbewussten) Bewegungen und das eigene Verhalten gegenüber Hunden einfach bewusster. Sodass man sich bewusster bewegen kann, um einen schnelleren Erfolg zu erzielen, egal ob es um einfachstes Grundgehorsam, oder aber um "Problembehebung" geht.


    Wirklich, auch wenn du das Buch nicht zu brauchen scheinst, weil Pepper ein einfacher Hund ist (das ist Zoe ja auch) es ist einfach empfehlenswert. Denn es geht ja nicht wirklich um Erziehung des Hundes, sondern um das eigene Bewusstsein über allgemeine Menschliche Handlungen und wie diese auf einen Hund Einfluss haben können.


    Ohne hier Werbung machen zu wollen ;) es ist einfach nur eine Empfehlung, an alle die wissen möchten, wie man in bestimmten Situationen auf den Hund wirkt.


    @Ziggi: Gerne :D habe mir schon gedacht dass "Bodyblocks" falsch interpretiert werden könnten und ich habe es dementsprechend auch gerne nochmal genauer erklärt ^^


    EDIT: :ops: irgendwie wiederhole ich mich da oben sehr oft... 'Tschuldigung

    Zitat

    Tahly, wieso arbeitest du bei deinem Welpen mit Bodyblocks, bzw. wie sehen diese aus?


    Das wird jetzt ein wenig ausschweifender, Entschuldigung:


    Ehrlich gesagt arbeite ich mit diesen, weil ich es in einem, mMn sehr gutem, Buch (Das andere Ende der Leine- Was unseren Umgang mit Hunden bestimmt) gelesen habe und es mir logisch erschien, dass man mit Körpersprache sehr guten Erfolg verzeichnen kann.


    Ich habe es bei manchen Sachen dann einfach bei Zoe ausprobiert und z.B beim Anspringen riesige Fortschritte in ganz kurzer Zeit verzeichnet.


    "Bodyblocks" mag auch falsch zu verstehen sein. Gemeint ist einfach nur für den Hund verständliche Körpersprache, die sich meist auf Individualdistanz bezieht. so kann ich z.B einen Hund aus meiner Individualdistanz halten, indem ich körpersprachlich signalisiere, dass ich momentan keine Lust auf direkte Nähe habe. Man kann mit leichter (also muss es nicht für andere Menschen offensichtlich sein) Schwerpunktverlagerung in Richtung Hund, verschränkten Armen und abgewandten Blick leicht Signalisieren dass gerade kein Interesse an "was auch immer" besteht.


    Bei der Eingrenzung des Radius läuft es bei Tahlly dann so ab:
    Ich bringe sie auf ihren Platz, da sie das Kommando ja noch nicht kann.
    Danach gehe ich zurück zu dem was ich gerade gemacht habe, so z.B setze ich mich an den Laptop.
    Sollte sie -während ich zurück gehe - aufspringen, gehe ich ohne Blickkontakt oder Ansprache zurück und blocke den Weg den sie nehmen will, indem ich mein Knie in den Weg schiebe. (Alles ganz ohne Berührung)
    Dadurch stoppt sie und ich verlagere meinen Schwerpunkt in Ihre Richtung - weiterhin ohne Blickkontakt - und sobald sie sich zurückzieht, egal in welcher Form, nehme ich "den Druck" von ihr und verlagere umgehend schrittweise mein Gewicht/Schwerpunkt zurück, sodass ich - wenn sie wieder liegt - keinerlei "Druck" in ihre Richtung ausübe.
    Danach ziehe ich mich wieder komplett zurück. Mittlerweile reicht eine leichte Verlagerung meines Gewichtes/Schwerpunktes in ihre Richtung z.B indem ich nur zum aufstehen ansetze und sie legt sich wieder genau an die selbe Stelle. Das ganze schüchtert den Hund weder ein, noch fühlt er sich mit Aufmerksamkeit bestätigt.


    Das lernt ein Hund sehr sehr schnell und ich gebe ihr im Gegenzug natürlich Aufmerksamkeit, wenn sie das erwünschte Verhalten eine Weile beibehält, so lege ich mich nachher oft zu ihr um zu Kuscheln.


    Wie gesagt, das setze ich ein wenn sie wirklich Ruhe halten muss, weil sie ihre Grenzen selbst nicht bemerkt hat


    Ich kann das lange nicht so gut erklären wie die Autorin, leider. Aber ich versuche mal ein Bildhaftes Beispiel von Zoe zu geben, ich denke da sieht man wie effektiv es sein kann.


    Zoe fordert gerne streicheleinheiten bei Besuch ein, indem sie mit Ihren Vorderpfoten oder nur mit dem Kopf auf den Schoß des Besuches geht.
    Da dass nach einer Weile Nerven kann, habe ich meinem Vater gesagt, er solle das nächste mal wenn Zoe so auf ihn zu kommt, die Arme Verschränken und den Oberkörper nach vorne lehnen, dabei aber den Kopf seitlich abwenden und die Nase (leicht arrogant) nach oben. (So ist es auch im Buch beschrieben)
    Als er es dann gemacht hat, hat Zoe auch sogleich in ihrem Vorhaben inne gehalten. Natürlich testete sie aus wie sie Aufmerksamkeit bekommen kann, aber mein Vater verweilte in dieser Position, bis sie sich schließlich abwendete. Danach nahm mein Vater sogleich "den Druck" vom Hund und lehnte sich zurück in eine lockere Position.
    Jedes mal wenn Zoe es erneut versuchte, dasselbe Spiel und so verstand sie schnell, dass es nicht der richtige weg war. Als sie sich dann einfach entspannt neben meinen Vater legte und döste konnte er sie streicheln und sie blieb dabei auf den Boden, ohne gleich wieder, ob der Aufmerksamkeit, aufzuspringen.


    Für einen Hund ist es einfach das erlernen der Individualdistanz. Er darf die Streicheleinheiten nicht einfach einfordern, bekommt aber gerne welche wenn er nicht aufdringlich ist. - Ab und zu streicheln wir natürlich auch wenn sie es möchte, aber dann ist unsere Körpersprache auch offen und wir zeigen ihr, dass es gewünscht ist.


    @Ziggi: Nein, nein nicht falsch verstehen, du darfst dabei nicht bedrohlich wirken. =) du guckst den Hund dabei ja auch nicht an, so fühlt er sich auch nicht bedroht. Du musst das ganze einfach teilnahmslos machen.

    Zitat

    Danke, Tahlly für deine Erklärung!
    Denke, dass es durchaus sein kann, dass Hummel das so meinte und ich habs eben genau falsch verstanden!


    Edit: hier wurde auch nicht dauernd ignoriert, sondern gewisse Grenzen wurden natürlich aufgezeigt und durchgesetzt. An Konsequenz mangelt es bei mir Gott sei Dank ohnehin nicht. Wir "beleuchten" ja ohnehin nur Momentaufnahmen im Grunde...



    Gerne ;) ich mag einfach nicht wenn Spannungen entstehen, weil die Leute vielleicht an einander vorbei reden, deswegen hab ich mich mal ganz frech eingemischt und als "Außenstehende" mal meine Auffassung dargelegt :D



    Oh und bitte nicht falsch verstehen, ich habe in keinster Weise behauptet oder gedacht, dass du nicht konsequent bist oder aber deinen Hund dauernd ignorierst. Ignorieren erfordert auch sehr sehr viel Konsequenz um erfolgreich zu sein, dass das nicht einfacher ist weiß ich sehr gut, denn bei Zoe hat das ignorieren Wunder bewirkt wenn's ganz drastisch sein musste und so kenne ich beide Seiten.


    EDIT: dann ist ja gut, wenn jetzt alles geklärt ist ;)

    Ich denke mal Hummel macht es nicht aus Prinzip, es wurde ja auch schon häufiger gesagt dass es nicht aus Prinzip ist.


    Ich verstehe es einfach so, dass es so gemeint ist, dass der Welpe dadurch nebenbei, wenn sowieso schon Ruhe angesagt ist, weil er überdreht, bemerkt das aufgezeigte grenzen auch durchgesetzt werden, also dass der Welpe lernt dass man konsequent ist. Also nicht dass der Welpe aus Prinzip lernt "ich bin stärker und kann dich auf eine Stelle zwingen", sondern einfach nebenbei weil er eh müde ist wie oben beschrieben seine Grenzen aufgezeigt bekommt. Eben einfach Konsequenz.


    Also: "damit der Hund weiß dass es sowas gibt" fasse ich so auf, dass der Hund lernt das es einfach einen Schlussstrich gibt und irgendwann mal Pause sein muss und nicht dass er lernt dass man stärker ist. - Was man also auch genauso durch ignorieren bei manchen Hunden beibringen kann. Es geht bei "sowas lernt" - glaube ich - nicht um den körperlichen Eingriff, sondern um das Ruhe halten.


    Und ich wollte noch anmerken, dass ich Tahlly sehr selten 'festhalte' meistens beschränke ich sie nur in einem Radius, durch Bodyblocks und versuche dabei so gut wie möglich kene Aufmerksamkeit durch angucken oder ansprechen zu schenken. Ich halte sie dann z.B einfach nur in Ihrem Körbchen, indem ich den Weg den sie gehen will verstelle. So merkt sie meist sehr schnell selbst dass sie müde ist und legt sich hin, ganz ohne dass ich sie anfassen oder ansprechen muss.


    Was ich damit sagen will, vielleicht kommt es hier nur so vor, als wenn das voll häufig der Fall wäre, in Wirklichkeit aber ist es eine seltene Ausnahme...

    Ja ich finde auch, dass keiner hier von Machtspielchen geredet hat, ich habe gesagt dass es ab und zu nötig ist den Hund zur Ruhe zu bringen und dass ich dies durch festhalten mache, da sie nicht von alleine ruhig wird. Ich habe Hummel's Beitrag auch genau so aufgefasst. Wenn der Welpe überdreht und seine Müdigkeit gar nicht bemerkt, wird er runtergebracht durch festhalten.


    Aber ich finde auch Nachts, sollte der Welpe lernen, dass so oder so Ruhe zu halten ist. Einfach weil nachts der Tiefe Schlaf erfolgt und ich mir auch keinen Hund erziehen will, der der Meinung ist "Wenn ich wach bin, müssen alle anderen das auch sein, damit ich beschäftigt werde" Nachts ist einfach Ruhe angesagt und Punkt. Dafür ist der Vormittag dann zum ausgiebigen toben da und da Welpen eh noch viel schlafen müssen, wird auch tagsüber immer mal wieder Pause eingelegt, wenn ich merke 'es wird zu viel'.


    Das hat nichts damit zu tun, dass 'der Welpe nicht die Welt entdecken' darf oder 'nicht Welpentypisch sein darf'. Sondern einfach damit, dass der Welpe lernen muss dass es für alles ein angemessenes Maß gibt, auch für bespaßung und dass auch irgendwann Ende ist.

    Hihi jetzt ist hier ja wieder richtig was los^^ dachte schon. Der Thread wäre eingeschlafen :D


    Ich Dreh unsere kleine übrigens auch mit stumpfen festhalten runter :) ich hab nachts / Morgens gar nicht den Nerv dafür mich mit der kleinen rumzustreiten, da wird festgehalten und ansonsten ignoriert. Mittlerweile dauert es keine Minute mehr, bis sie sich daraufhin hinlegt.


    Auch ansonsten mach ich vieles einfach wortlos, wenn sie tagsüber schlafen soll schicke ich sie einmal auf ihren Platz und wenn sie sich daraufhin wieder erhebt um Action zu machen, steh ich einfach wortlos auf und dirigiere sie zurück mit Bodyblocks. Ich Schenke ihr dabei einfach so gut wie möglich keine Beachtung, gucke sie nichtmal an. Funktioniert hier zumindest ganz gut. Ist halt auch notwendig sonst würde sie 3h am Stück mit der großen spielen.


    Draußen funktioniert das Geschäft mittlerweile recht gut, sodass ich sie jetzt auch wieder nach Möglichkeit ohne Leine laufen lasse. Was meist aber nur nachts passiert, wenn hier keine Autos kommen. Ich freu mich darauf wenn wir den Umzug hinter uns haben, dann leben wir so ländlich und mit großem Garten, sodass ich die beiden ohne Bedenken laufen lassen kann.


    Zoe ist draußen eindeutig noch zu Wild für die kleine, sie rennt sie ständig über den Haufen, daher lassen wir sie draußen erstmal nichtmehr aufeinander los. Schade, eigentlich wollte ich draußen tolle Bilder machen :/ aber das Risiko ist mir momentan einfach noch zu hoch. Die kleine muss einfach noch ein bisschen wachsen.


    Heute hat die kleine, die Nacht 10h geschlafen, richtiger Luxus :D aber war wohl eher eine Ausnahme, da sie gestern tagsüber weniger als sonst zur Ruhe kam.

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    Er bekommt das Futter aus der Hand damit er das "Nein" besser lernen kann. Wenn er zu gierig oder halt ohne Komando ans Futter will bekommt er das "Nein" und wenn er ruhig sitzt und nicht mehr an die Hand geht bekommt er sein Brocken.



    Das nein musst du anders beibringen. Getrennt vom "vorsichtigen aus der Hand fressen". Sonst kann der Hund nicht 100%ig nachvollziehen was du von ihm willst. Im schlimmsten Falle denkt er sich "die Olle weiß gar nicht was sie eigentlich will, mal soll ich nicht mal darf ich" und du machst keine Fortschritte.


    Bring das "Nein" (oder "pfui", oder "aus" jeh nachdem was du verwendest) am besten bei, indem du einen normal attraktiven Futterbrocken in der einen Hand hältst und in der anderen Hand, hinter deinem Rücken, hältst du ein viel viel viel attraktiveres Leckerchen (z.B Käse oder Fleischwurst)


    Du zeigst dem Hund das normal attraktive Futter in der einen Hand, sagst "nein" und wenn der Hund versucht an den Futterbrocken zu kommen schließt du schnell die Hand. Wenn dein Hund sich von der Hand abgewendet hat, -z.b hingesetzt oder einen schritt rückwärts gegangen - machst du nochmal dasselbe. Sollte er dieses mal auch nur ganz ganz kurz Zögern, belohnst du ihn mit dem supertollen Leckerlie aus der anderen Hand.


    Der Hund Lernt so, dass er etwas viel tolleres bekommt wenn du "Nein" sagst und er auf das eine Verzichtet.


    Das vorsichtige "aus der Hand Fressen" lernt der Hund am besten separat. Das macht man dann halt indem man z.B erst den Futterbrocken los lässt, wenn der Hund ganz vorsichtig danach greift.

    Normaler weise, fängt das richtige Fellwachstum mit ca 6 Monaten an. Vorher kann man manchmal schon erahnen dass Fell kommt, besonders wenn der Hund später Partien hat, an denen sehr viel mehr Fell als sonst ist.


    Ml zum Vergleich:


    Zoe mit 9 Wochen



    Mit ca. 4 1/2 Monaten (hier lässt sich bei Rute, Hintern und Hals erahnen, dass da noch was kommt):






    Mit 8 Monaten:




    Und jetzt mit 9 1/2 Monaten:




    Wie sie dann erwachsen aussieht wissen wir noch nicht xD aber ich finde man erkennt gut den Unterschied.


    Also ich find sie war am Anfang auch nicht wirklich flauschig für einen BC, habe auch oft mit bildern von Kurzhaar Border Collies im gleichen Alter verglichen und die sahen ihr viel ähnlicher als die Langhaarigen, aber wie man sieht bekommt sie dennoch ganzschön langes Fell.


    Du kannst also erst recht spät erkennen in welche Richtung es wirklich geht, schöne überraschungspakete halt^^

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    Tahlly
    Diese Augen... *sabber*


    Hihi jaaaah, die Augen ziehen auch hier die Leute magisch an^^ ich bin's ja gewohnt als HH öfter angesprochen zu werden, als als nicht HH - wegen dem Hund halt. Aber seitdem Tahlly da ist, dreht sich eigentlich alles nur um ihre tollen Augen ;) jedenfalls ist dass das was die Leute im ersten Moment anlockt :D


    Amare: Ice gefällt mir auch richtig gut, total hübscher Hund. Kommt so lebensfroh rüber :) einfach toll.