Beiträge von Shiro

    1: Doch, genau darum geht es. Wenn du etwas Unangenehmes hinzufügst, ist das eine Strafe, eine positive noch dazu.
    2: Quatsch. Ich baue meinen Hund positiv auf. Wenn meine Strafe dann dazu führt, dass der Hund gehemmt ist, sollte ich vielleicht mal über die Intensität nachdenken.

    1. Genau hier wird es doch so theoretisch, was ihr sonst nicht mögt. Es ist ein Unterschied, ob ich warte, bis der Hund ein Fehlverhalten zeigt, dieses abstrafe, mit der Absicht, dass er es nicht mehr tut, oder ob ich den Hund mit Maulkorb sichere, damit er keinen Menschen beißt. Natürlich könnte die Situation, in der der Hund einen Menschen beißen will, wa smit Maulkorb verhindert wird, unangenehm für den Hund sein. Hast du ihn dann positiv abgestraft?

    2. Wie viele Hunde hast du ohne Hemmung trainiert? Hunde, denen ich vorkaue und mit Strafe absichere, wie sie sich zu benehmen haben, die bieten mit großer Wahrscheinlichkeit weniger Lösungsansätze an, als Hunde, die nicht gestraft werden. Das ist doch kein Ding, das zuzugeben.
    Wenn man den Hund für Verhalten straft, auch in weniger hoher Intensität, wird er sich zwei Mal überlegen, ob er die Füße stillhält oder nicht bei der nächsten Gelegenheit, oder nicht? Wenn nein, warum straft man dann?
    Ich strafe, damit der Hund es lässt. Das führt dazu, dass er sich auch in anderen Situationen eher zurückhält.

    Tatsächlich ja: Management ist temporär, dort wo noch keine nachhaltige Verhaltensänderung stattgefunden hat. Der Artikel behauptet gar nichts anderes.
    Wenn du ihn ganz gelesen hättest, @Maanu, wäre dir das aufegallen, dass Management immer dann betrieben wird, wenn der Trainingsstand keine andere Lösung zulässt (außer Hemmung/Bestrafung).

    Und nein, den Hund anranzen, weil er hochspringt, ist kein Management. Management wäre, den Hund prophylaktisch anzuleinen und nicht zur Oma zu lassen, bis er die Alternative verinnerlich hat, z.B.

    Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, diese Quelle zu benutzen, von jemanden der Management am Anfang benutzt statt zu warten, bis der Hund falsch reagiert und dieses Verhalten dann abstraft?

    Ich sehe das wie Sternenwolf und habe es ja selbst auch schon geschrieben: Nur weil man es Management nennt und nicht "Strafe", bleibt es Strafe.

    Was das Zitat jetzt bringen soll, erschließt sich mir nicht. Nur weil ich strafe, kann ich doch trotzdem vorausschauend handeln und belohnungsbasiert arbeiten.

    Warum ist ein Ausweichen, bevor der Hund erregt ist, eine Strafe für ihn? Warum ist es eine Strafe, den Hund nicht in die Fußgängerzone mitzunehmen, wenn er nicht mal weiß, dass du in die Fußgängerzone gehen willst? Warum ist ein positiv belegter Maulkorb eine Strafe?

    Man ist prophylaktisch im Tun und nicht reaktiv.
    Natürlich kann der Hund das auch mal unangenehm finden, drum geht es aber nicht. Ich will mit diesem Verhalten ja keine Verhaltensänderung erreichen. Wenn ich dann merke, dass es dem Hund nicht gefällt, justiere ich nach.
    Mir ist das zu blöd, hab ich schon oft genug geschrieben, aber ich bin fähig diesen Ansatz nachzuvollziehen und meine Achtung davor zu zeigen.

    Strafen im Training machen belohnungsbasierte Methoden für den Hund teilweise sogar UNNÜTZ. Im belohnungsbasierten Training geht es darum, dass der Hund nicht gehemmt wird, sondern aktiv mitarbeitet. Ein gehemmter Hund wird von sich aus weniger Vehaltensweisen anbieten, das beobachte an meinem Rüden auch. Mir ist aber wichtig, dass ich ihn händeln kann und das kann ich nicht, wenn ich ihn nicht ab und an hemme.

    Ich finde was Maanu macht sehr sinnig: sie benennt was sie tut ganz klar als das was es ist: Strafe, um ein Verhalten abzubrechen. Auch in einer Gefahrensituation/Notsituation bleibt eine Strafe genau das.
    Ich lese dann öfter sowas wäre Management oder ähnliches. Ich finde das verschleiert die Tatsache, das man eben doch straft. Nicht als erzieherisches Konzept, aber man straft genau in diesem Moment.
    Dann doch lieber sagen: Ja, ich nutze auch Strafe.

    Leider wird das Wort oft noch in Verbindung gebracht mit sinnloser Grobheit oder Gewalt.
    Aber das wäre genauso falsch wie Belohnung mit sinnlosem Leckerlie werfen und Bestechung gleich zusetzen.

    Zum Thema Wissenschaft und wissenschaftliche Ergebnisse: Wenn man sich die Geschichte anschaut und sieht welchen Irrtümern "die Wissenschaft" teilweise erlegen und jahrelang gefolgt ist wird einem schnell klar, dass man Theorien und empirische Befunde immer hinterfragen und auch kritisch gegenüberstehen sollte.

    Deshalb sind die aktuellen Ergebnisse nicht unbrauchbar oder falsch, aber man sollte aufpassen nicht zu wissenschaftsgläubig zu sein.
    Alles was derzeit wissenschaftlicher Konses (nach bestem Wissen und Gewissen) ist, kann morgen schon eine Kuriosität sein, über die man bald nur noch mit dem Kopfschütteln kann.

    Und nein das ist kein Aufruf dazu sämtliche (Lern)theoretischen Übelegungen über Bord zu werfen und als Blödsinn zu bezeichnen.

    Nicht unbedingt!


    Zitat:
    "Bei Notfall- oder Gefahrenmanagement kann ein Aversivreiz sicherlich
    vorkommen, wie das Festhalten der Leine oder ein Weiterziehen.
    Das sind Dinge, die wir gar nicht diskutieren wollen, komplette Gewaltfreiheit im Gesamtumgang ist unmöglich.
    Fällt mich ein Hund an (die Formulierung ist reine Absicht!), dann darf ich mich auch gerne verteidigen. Fürs Training sieht es schon anders aus, das ist und bleibt vor allen Dingen belohnungsbasiert.
    Was ist also Management genau?
    In erster Linie ist es eine Liste an Maßnahmen, damit der Hund nicht mehr in die Situation kommt, in der er unerwünschtes Verhalten zeigen kann. Ich umgehe Situationen gezielt, ich halte Abstand, ich sichere durch Schleppleine oder Maulkorb. Ich handle vorausschauend und verantwortungsbewusst, weil ich meinen Hund nicht einfach in eine Situation knallen lasse, die er nicht meistern kann. Passiert es doch, sollten alle Beteiligten auch wieder heil aus der Sache kommen. Und künftig bemühe ich mich, dass sich so etwas nicht wiederholt."

    https://maulkorbfrei.wordpress.com/2014/04/03/situationen-managen/

    Das hier ist der Satz der Sätze: "In erster Linie ist es eine Liste an Maßnahmen, damit der Hund nicht mehr in die Situation kommt, in der er unerwünschtes Verhalten zeigen kann."


    Zu "Irrtümer der Wissenschaft".
    Wenn sich in 10 Jahren etwa stun sollte und diese Methoden als total blödsinnig herausstellen sollten, dann ist das so und man entwickelt sich weiter. Vor 30 Jahren hat fast jeder nach Rudelführermentalität gehandelt, weil es Konsens war. Das ist normal.

    Es wird nicht gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, im Gegenteil. Ich habe bisher noch nie gelesen, dass man den Hund nur ordentlich deckeln muss und alles klappt. Jeder der bisher hier mitgeschrieben hat erzieht in erster Linie positiv, sieht aber nicht gleich den Teufel im anwenden von angemessenen Strafe.

    Ich habe immer den Eindruck, das einige User (unter anderem Du, Shiro) grundsätzlich den sachlichen Austausch solcher Thematik mit unqualifizierten Kommentaren bombardieren, weil es nicht in ihre Weltanschauung passt. Mir sind diese Ansichten ehrlich gesagt zu naiv und sprechen nicht für genügend Erfahrung im Leben.

    Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix. Kein einziger derjenigen, die ständig hier rummeckern hat dazu mal was erklärt.

    Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist. (Bis auf wenige Ausnahmen, die wissen wovon sie reden).
    Von dir gibt es da übrigens noch keine Beiträge, gelle.

    Ich habe mich ganz lange zurückgehalten. Der Witz ist ja, das sich, egal wie oft ich es betone, überhaupt nicht nach dieser Wattebauschtechnik erziehe. Sondern eher "gemäßigt", und ja, auch über Hemmung.

    Mir deshalb Naivität und mangelnde Erfahrung anzudichten, nur weil ich absolut daneben finde, mit welch Hohn hier Leuten begegnet wird, die eben ohne diese aktive Hemmgeschichte arbeiten wollen und das gut belegen können, ist schon irgendwie Slapstick.

    Vielleicht weil kein einziger den Thread gesehen hat?
    Oder alle, die es getan hätten, schon gesperrt/entfernt wurden?

    Du willst ernsthaft den Thread diskreditieren, weil man vielleicht mal nicht ständig erklären will, warum man wattebauscht, sondern einfach mal einen netten Austausch haben will, really?

    Warum sollte es das auch? Ich habe mehrmals erwähnt, dass ich gar nicht so erziehe! Gelle!

    Dass hier einseitig für eine bestimmte Seite geschrieben (und auch moderiert) wird, ist kein Geheimnis.
    Ich finde einfach, es gehört sich nicht, Behauptungen als Tatsachen hinzustellen, bzw. die Ausnahme zur Regel zu machen.

    Genau deshalb ist es so, wie Pirschelbär gesagt hat: Es ist gleich, ob die Behauotung stimmt. Wenn nach Quellen für eben diese gefragt wird, gehört es sich, dies zu beantworten statt mit Gegenfragen auszuweichen, egal wer wann und wie antwortet.

    Es ist wie seit ich hier bin - es wird gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, weiß der Geier warum.


    @bordy
    Ich empfinde deinen Ton als pöbelhaft schon seit Anbeginn meiner Registrierung. Weiter?
    Außerdem habe ich zu deiner Behauptung Stellung bezogen und nicht umgekehrt, da kann ich dich noch gar nicht "angepöbelt" haben. ;)


    @Honig
    In welchen Buch und mit welchen Aufbau? So Quelle und som wie gehabt.
    Ansonsten haste ja das Gleiche geschrieben wie ich.

    Ich würde sagen zur Zeit belegt dieses Amt Frau Blascke-Berthold, ihres Zeichens Wissenschaftlerin mit Faible für Hundeverhalten. Für meinen persönlichen Geschmack hängt die Dame sich viel zu sehr an Theorien auf. Nicht alles was in der Theorie völlig logisch ist, führt in der Praxis zum gleichen Ergebnis.
    Davor war es wohl die Liebe Frau Reinhard, bis sich herumgesprochen hat, dass sie ihre eigenen Hunde so gar nicht positiv erzieht.

    Die liebe Frau von Reinhardt, die bei mir umdie Ecke wohnt, war noch nie irgendein Guru für "alle Positivler", sie war/ist das höchstens für AL-Anhänger.

    UBB hat Dinge in Deutschland richtungsweisend angestoßen, anders als ein CM oder MR, die Gurustatus haben, werden vielmehr von ihr entwickelte oder verfeinerte Werkzeuge herangezogen, aus dem Training entnommen. Manche, die das benutzen, wissen gar nicht wer UBB ist.

    Wenn man UBB mal in einem Seminar erlebt, merkt man schnell, dass sie sich NICHT an Theorien aufhängt, sie gibt aber gerne eine biologische Erklärung.
    Einen Hund im Training abzulehnen, ist keine Schwäche - egal, wer das tut. Ich finde es schlimmer, wenn der Hund dann durch das falsche Handling noch schlimmer wird. Es gibt auch in Positivkreisen Fachmenschen für bestimmte Probleme/Rassen, was sinnvoll ist.

    Cum Cane wäre gern "wissenschaftlich" und ist es bestimmt zu größeren Teilen, als manch andere Anbieter. Wenn man genauer hinschaut, dann ist vieles was da so postuliert wird aber gar nicht mehr so "klar wissenschaftlich begründet". Sei es weil schon die Ausgangsdatenlage eher etwas mau ist oder Dinge auch einfach interpretiert werden, wie man es gerne hätte.
    Mag sein, dass das teils unbewusst geschieht, ich stelle allerdings schon in den Raum das die gute Frau schon nicht doof ist und ziemlich genau weiss was Sache ist - aber das ganze ist halt auch ein Geschäft und lebt davon, die Leute (die eben genau so arbeiten möchten) bei der Stange zu halten..

    Wissenschaftliches arbeiten ist halt schon nicht ganz so einfach, jemand der mal 5 Hunde angeschaut hat (überspitzt gesagt) macht noch keine Studie mit tragfähigen Ergebnissen und gerade im Bereich der Verhaltensbiologie haben die wenigsten Untersuchungen Ergebnisse, die man nur in eine Richtung interpretieren kann. So eindeutig und nur so richtig wie das dann gerne dargestellt wird, ist es in den seltensten Fällen.


    Frau Dr. Blaschke Berthold hat meines Wissens nach zwar im Bereich der Verhaltensbiologie promoviert, allerdings wäre mir nicht bekannt das die Aktuell in der Forschung arbeitet und in letzter Zeit irgendeine Wissenschaftliche Arbeit, die über das, was sie ihren Kunden verkauft hinaus geht, veröffentlicht hat. "Wissenschaftlerin" halte ich also für nicht ganz so treffend.

    Das ist witzig, wo hast du promoviert und bist wissenschaftlich tätig, um das so genau beurteilen zu können?

    Mir fällt auf Anhieb nicht eine Sache ein, die "mau" ist, vielleicht magst du das konkreter erläutern?

    EDIT: Nö, ich bin kein Anhänger, ich schaff ja nicht mal ne Clickerrate von 10 Clicks pro Minute.