Beiträge von Anij

    Grundsätzlich vermeide ich von mir aus auch immer Diskussion über das Füttern. Dadurch habe ich fast 2 Monate gebraucht, bis ich gemerkt habe, daß in meinem neuen Verein 75% der Mitglieder barfen. Wir sind echt nur durch einen dummen Zufall mal drauf gekommen. :D

    Wenn ich gefragt werde, gebe ich Auskunft darüber, wie ich füttere. Wenn es jemand nicht hören will, dann soll er nicht fragen, basta. Die Reaktionen darauf sind so vielfältig, wie eben die Menschen sind. Die weitaus Meisten denken aber wohl, man ticke nicht ganz gleichmäßig im Oberstübchen.
    Im Endeffekt muß jeder für sich selbst entscheiden, wie er füttert und was er für richtig hält. Meine Hunde sind früher auch mit Dosen- und Trockenfutter alt geworden, aber trotzdem habe ich ihnen in Gedanken schon manchmal abbitte geleistet, daß ich mich nicht früher informiert und mit dem Thema befaßt habe.
    Und ganz nebenbei, meine Nasen bekommen, ab und an (wenn ich vergesse mal was aufzutauen) auch einen Schwung TroFu und so zwischendrin futtern die das auch mit Genuß. Aber auf die Dauer ist es für meine Cocker nix mehr, wie ich im Urlaub feststellen konnte. Mein Roter, seines Zeichens eigentlich Saubsauger und Allesfresser, trat nach 10 Tagen TroFu in Streik, entweder es kommt was Gescheites (sprich ein Stück Fleisch) in den Topf oder ich hungere war sein Credo. Das will beim Silky was heißen, wo der normalerweise Futter, wirklich cockertypisch, nicht wiederstehen kann. Also habe ich dann die letzten 4 Urlaubstage im Supermarkt Hühnerschenkel und -flügelchen gekauft und mich insgeheim darüber gefreut. War das doch eine beeinddruckende Demonstration dafür, daß meine Hunde ihre Rohkost mögen.

    Mein Grund, mich intensiv mit dem Thema Hundefutter zu befassen, war einfach diese, doch schon ziemlich dreiste Augenwischerrei, die die Hundefutterindustrie veranstaltet. Außerdem hat es mich, nach genauerem hinsehen, einfach geärgert, daß meine Hunde einen großen Teil dessen, was sie mit TroFu fressen, wieder in die Botanik k****en. Dafür wollte ich einfach kein Geld mehr ausgeben.

    Letztens kam ich mit einer Kollegin ins Gespräch, die mir auch so nebenbei erzählt hat, daß ihre "überalles geliebten" Hunde, Aldi-Futter bekommen. Ich konnte mein Entsetzen wirklich nicht verbergen und habe versucht, sie zum Nachdenken zu bringen und ihren Hunden dann wenigstens ein gutes TroFu zu gönnen. Ich denke mal, wenigstens der Denkanstoss ist mir gelungen, hoffe ich zumindest. Gesagt hat sie nix weiter.

    Ich hab' ja auch so 2 Wasserratten und ich muß sagen, bei dem Temperaturen jetzt, kommen mir die 2 nicht ins Wasser. Meiner Hündin wäre es auch sicher zu kalt, aber mein Roter, der ist so irre und würde auch im Winter schwimmen gehen. Meistens hat man ja auch noch ein bißchen Weg bis zum Auto oder nach Hause, also das wäre mir zu heikel, ihn dann bei den Minus-Temperaturen die im Moment herrschen schwimmen zu lassen. Kann sein, daß ich ein bißchen zu ängstlich bin, aber wenn der Hund dann mal den Bibbs hat, ist das auch nicht wirklich witzig.

    Meine 2 hatten zum Glück keinerlei Probs mit der Umstellung, aber ich habe auch schon gehört, daß sich manche Hunde da schwer tun. Und manchmal gibt es einfach Sachen, die vertragen die Nasen nicht. Bei meinem Roten ist es zB. Euter. Er frißt es zwar gerne und mit genuß, aber ich hab's fast so schnell wieder in der Bude liegen, wie er es gefuttert hat und das bei einem Hund der sonst fast alles verträgt. :schockiert: Geht den Hunden eben nicht anders als den Menschen, manches Futter ist einfach nicht ihr Ding.

    Zitat

    Wa ich immer wieder lustig finde ist dass viele Menschen sich mehr Gedanken über die Zutaten machen die die Hunde fressen müssen ;als wenn Ihre Kinder sich Snacks und Allerlei in den Mund stecken wo sicherlich auch so mancher Stoff drinnen ist der nicht so gesund ist.
    Darüber muss ich schmunzeln unsere Kinderlein.

    Auch wenn ich selbst barfe, genau das bringt mich auch immer wieder zum schmunzeln. :D Das Einzige, was ich beim barfen immer etwas im Auge behalte, ist das Kalzium, wobei ich inzwischen auch dazu übergegangen bin mind. 3x pro Woche Mahlzeiten mit Knochen zu füttern. Ich find's schön, wenn man sich Gedanken über die Ernährung seiner Hunde macht, aber dafür muß man nicht alles gleich sezieren. Ein paar Grundregeln sollte man beachten und für Abwechslung sorgen, dann klappts auch mit dem Nachbarn....ähm Barf. :D

    Falls Du für einsame Abende am Kamin =) noch einen Buchtipp brauchst, das

    ist meines Erachtens ein sehr interessantes Buch zum Thema Barf und auch ist eine recht interessante Lektüre. Das Letztere ist zwar in einigen Teilen etwas polemisch, aber im Grunde doch sehr aufschlußreich.

    Also laut Markus Mühle HP gibt es das Futter im 1,5kg, 5 kg und 21 kg Sack. Bei uns hat es der Freßnapf auch nicht und im einzigen Futtermittelladen der es hat, bekommt man nur 5 und 21 kg (ich nehm's so zwischendrin, wenn ich vergeß was aufzutauen und da langt mir der kleine Sack). Den 1,5er hatte ich mal bei Zooplus bestellt, aber die haben jetzt auch nur noch 5 und 21 kg. Schreib doch einfach mal an MM eine Mail, vielleicht können die Dir einen Händler in Deiner Nähe nennen und/oder frage doch mal nach Proben.

    Edit: Sorry Hummel, das kommt davon wenn man ein Forum öffnet und sich zwischendrin um die Wäsche kümmer. :D Dann schreibt man's doppelt.

    Ich kann Hummel nur recht geben, am Anfang macht man sich echt einen Kopf ums barfen, aber irgendwann ist es Routine und geht einem genauso von der Hand wie jedes andere füttern auch.

    Wenn man einen guten Fleischlieferanten hat und derer gibt es inzwischen im I-Net einige, die auch schon von vielen hier erprobt sind, der einem das Fleisch auch noch in entsprechenden Abpackungen liefert, dann ist es kaum Mühe (ich wäre auch nicht scharf darauf einen ganzen grünen Pansen zu zerkleinern und einzufrieren, gebe ich ehrlich zu). Wir haben uns einen kleinen Tkler für das Hundefutter gekauft, so daß ich größere Mengen bestellen kann und einfrieren kann. Und dann eine Tüte Fleisch, Pansen, Hühnerhälse usw. öffnen und jedem Hund seinen Anteil geben, macht nicht mehr Mühe als in die TroFu-Büchse greifen. Einzig ab und an das pürrieren vom Grünzeug macht etwas Mühe, aber dann gibt es für die Tage, an denen mal keine Zeit ist auch Alternativen.

    Denk mal drüber nach, ich fürchte aber, das größte Hindernis wird dann wohl Dein Freund sein :D

    Da ich barfe, bin ich beim Thema TF nicht so auf dem neuesten Stand, aber der Gedanke der mich eben beim Lesen als ersten überfiel war, denkt Dein Freund vielleicht "Viel hilft Viel"??? Es hängt doch unter anderem auch davon ab, daß nix drin ist was nicht rein soll (ist ja bei TF das größere Thema).

    Wenn Du bis jetzt mit Belcando zufriden warst und es Dir nicht um den Preis geht, warum fütterst Du es denn nicht weiter??