Beiträge von Anij

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    Wie oft soll denn eigentlich so ein Blutbild gemacht werden? alle halbe Jahre oder würde jedes Jahr auch langen? Kann man Mangelerscheinungen auch anders Testen? Was sollte Gesundheitlich noch gemacht werden bei Barf


    Zu mir hat mal ein, dem Rohfüttern durchaus zugeneigter TA (bei uns hier ist das wirklich die Ausnahme), auf diese Frage geantwortet: "Blutbild würde ich genauso oft machen lassen, wie sie es selbst bei sich machen lassen. Sie ernähren sich ja auch nicht von Troken- und Dosenfutter, oder?"

    Du weißt doch sicher ob Dein Hund eher dazu neigt mehr zu brauchen oder weniger.


    Fang als mit einer Menge zwischen 2% un 3% an, je nachdem, ob Dein Hund eher leicht zunimmt oder ein Hungerhaken ist und wenn es geht (ich weiß jetzt nicht, was für eine Rasse Dein Hund ist), dann wiege ihn vorher. Nach 2-3 Wochen wiegst Du ihn wieder. Ist das Gewicht gleich geblieben, wunderbar, ist es gestiegen, dann füttere etwas weniger, ist es gefallen, dann erhöhe die Menge.


    Das kommt sehr individuell auf den Hund an, meine Hündin genügen 1,5%, sonst nimmt sie zu, mein Rüde braucht mind. 3%, jetzt wenn es kalt wird sogar eher etwas mehr.

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    Was totaler Bullshit ist, ist die Aussage



    Aber klar .. hautpsache jemand äußert sich negativ ... vielleicht mal hinterfragen ob bei ihr was falsch läuft, ob sie was falsch macht oder ihren Ernährungsplan überarbeiten müßte ... das ist natürlich zuviel. Unser Hund hat nach der ersten Woche auch abgenommen gehabt ... wir haben uns informiert, wie wir da vorgehen müssen und nun nimmt er ganz normal und regelmäßig zu (Junghund von 11 Monaten).


    Wenn man den kompl. Fred in dem Forum liest, wo das aus dem Zusammenhang gerissen wurde (irgendwo weiter vorne in den Beiträgen war auch der Link zu dem Forum), erfährt man, daß dieser Hund schon zu seinen TroFu-Zeiten mit eine wesentlich größeren Menge gefüttert werden mußte, als der empfohlenen, um nicht abzunehmen. Wenn man dann mit 2% zu barfen anfängt und sich wundert, daß der Hund abnimmt, muß man höchsten am Verstand der Dame zweifeln und nicht an der Fütterungsart.

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    (Nur mal als Versuch: Macht die Clicker-Übung mal unter euch Menschen, das ist schrecklich, nicht zu verstehen warum etwas geclickert wird. Kein gutes Gefühl.)


    Das ist bei einem Clicker-Seminar mit Anfängern eine ganz normale Übung und ich hab' noch nie erlebt, daß sich da jemand unwohl gefühlt hätte, eher im Gegenteil.


    Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, dann wird beim ND® wenn es Hund und Mensch richtig können, der (Futter?)-Dummy als Belohnung eingesetzt (werfen, verstecken, spielen usw.) ohne, daß eine Futterbelohnung kommt.


    Da frage ich mich allerdings, wie Du zu dieser Ausage kommst??


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    Mir ist es lieber jemand wirft immerzu Bällchen und lässt den Hund verdummen (nicht dass ihr das tun würdet, aber gibt genug davon), als würde er gar nix tun oder nur spazieren gehen.


    Für den Hund dürfte es doch kein Unterschied machen, ob er nun Dummy oder Bällchen aportiert und falls es der Futterdummy ist (das ging aus Deinem Beitrag nicht so hervor), fände ich es auf eine Art schon ein bißchen fies, den Hund sein Futter holen zu lassen, ohne daß er was davon bekommt.


    Davon abgesehen, ich kenne genug Hunderassen (einschl. meiner Cocker) auf deren unbedingten Will-to-please, denn darauf scheint das Konzept ja hinaus zu laufen, so ich es richtig verstanden habe, ich mich nun nicht unbedingt verlassen wollte.

    Was ich mich grad so ein bißchen frage ist, darf Dein Hund eigentlich irgendwann am Tag einfach nur mal Hund sein???


    Ich meine nix gegen geistige und körperliche Beschäftigung, ich finde das toll und würde mir wünschen, daß würden mehr Menschen mit ihren Hunden so machen, aber ab und zu muß doch Hund doch einfach mal Hund sein dürfen und beim Gassi einfach mal seinen eigenen Dingen (schnüffeln, gucken, stöbern, rennen, mit anderne Hunden spielen usw.) nachgehen dürfen.

    Nun ja, für einen Futterdummy braucht man nun kein ND. Und die Erkenntnis, daß es manchem Hund ganz gut tut, wenn er für sein Futter was tun muß, ist auch weder neu noch einzigartig. :???:

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    Generell aber betrachte ich den Maulkorb in diesem Fall eher kontraproduktiv, denn selbst die direkt beteiligten Menschen um den Hund (Familie) haben ein gewisses Risiko zu tragen, nähern sie sich dem Kopf des Hundes - nicht nur Fremde.


    Nein, es ist nicht kontraproduktiv. Gerade in diesem Fall finde ich es wichtig, daß man sich dem Hund ohne Angst nähern kann. Warum sollte es für die eigene Familie akzeptabel sein, sich dem Riskiko auszusetzen von einem Hund irgendwelche Körperteile zerbissen zu bekommen.


    Ich weiß nicht, ob Du schon mal einen Hund an der Hand hängen hattest, aber ich kann Dir versichern, wenn ein Hund richtig hinlangt ist das sehr, sehr schmerzhaft. Auch wenn mir ein Arzt schon mal versichert hat, daß die Infektionsgefahr bei Menschenbissen um einiges höher ist als bei Hundebissen. Aber ein Hundekiefer, der mühlos Knochen zermalmen kann, kann ziemlichen Schaden anrichten und da finde ich es völlig egal, ob es sich um Fremde oder um die Familie handelt.


    Davon abgesehen verliert man das Vertrauen in seinen Hund und hat Angst vor ihm (wie gesagt, ich weiß wovon ich rede, denn ich habe in den letzten 3 Jahren einiges an Narben an den Händen davon getragen). Und unter diesen Voraussetzungen ist ein freundlicher, liebevoller, aber auch konsequenter Umgang mit dem Hund fast nicht mehr möglich, weil man im Hinterkopf ständig den Gedanken hat, er könnte ja wieder zubeißen und diese Unsicherheit merkt der Hund sehr genau.


    Dazu kommt, daß der Hund in diesen Situationen lernt, daß er mit Beißen durch's leben kommt und selbst ein Zurückzucken des Menschen, wenn der Hund nur antäuscht, bestärkt den Hund weiter in seinem Verhalten. Das finde ich wirklich kontraproduktiv.


    Mensch und Hund müssen wieder Vertrauen zueinander fassen und das funktioniert nur, wenn der Hund merkt, es passiert ja gar nix schlimmes, wenn mich der Mensch anfaßt, ich brauch' mich also nicht aufregen und wenn der Mensch weiß, selbst wenn der Hund jetzt mal austickt, kann mir nix weiter passieren und ich kann ihm zeigen, daß alle Aufregung umsonst ist.


    Zwang ist vieles was unsere Hunde im Zusammenleben mit uns ertragen müssen. Wenn man so will sind auch Halsband, Geschirr und Leine Zwang. Aber auch sie dienen einem Zweck, nämlich den Hund sicher zu führen, damit ihm nichts passiert. Niemand würde auf die Idee kommen, eine Schleppleine als Zwang zu bezeichnen, auch wenn sie den Hund im Endeffekt zwingt von seinem Verhalten abzulassen. Genauso sehe ich das auch mit dem Maulkorb, er gibt Sicherheit und zwingt den Hund einzusehen, daß sein Verhalten zu nichts führt.


    Übrigens ist es bei einem Baskerville-Maulkorb kein Problem, dem Hund leckerli zu zustecken, er kann darin hecheln und auch trinken.
    Es ist aber ja so, daß der Hund diesen Maulkorb nicht ständig tragen muß, sondern eben nur in den Situationen, bei denen es eskalieren könnte und gerade wenn man mit dem Hund das Anfassen übt, sind diese Übungseinheiten in der Regel extrem kurz, so daß der Hund den Maulkorb nicht lange aufhat. Und richtig antrainiert ist das kein Problem. Gerade für einen Hund mit einer Phobie sich am Kopf anfassen zu lassen, ist der Maulkorb ein erster Schritt auf dem Weg weg davon.


    Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung, basierend auf 3 Jahren Umgang mit einem Angstbeißer und auf einigen sehr schmerzhaften Löchern in den Händen.

    Meine Hündin kam schon kastriert zu uns, von daher weiß ich nicht, in wieweit sie sich zu vorher verändert hat.


    Mein Rüde wurde letztes Jahr kastriert. Bei ihm gibt es insofern eine Veränderung, als daß er entspannter geworden ist. Da bei ihm ein erhöhter Testosteronspiegel zu Dauerstreß geführt hat und das bei einem Hund, der nicht sehr streßresistent ist, zu ziemlichen Problemen geführt hat, ist seine Verhaltensänderung absolut positiv. Er ist allerdings keineswegs ruhiger geworden, sondern weiterhin ein Powerpaket und eine ganze Ecke bellfreudiger ist er auch geworden zu vorher.


    Beim Körpergewicht hat er erst ein Kilo zugelegt, aber das hat sich inzwischen wieder eingependelt und er hat wieder seine Figur von vorher, ohne daß ich großartig was an der Futtermenge geändert hätte.


    Einzig sein Fell hat sich sehr verändert, was aber typisch für kastrierte rote Cocker ist. Er hatte früher ein extrem pflegeleichtes, kaum filzendes seidiges Fell. Jetzt hat er einen Welpenpelz bekommen, der leicht filzt und in dem wirklich jeder Dreck hängen bleibt. Auch die Farbe ist insgesamt etwas heller geworden. Das ist der einzige Punkt, den ich etwas bedauere, aber was ist ein bißchen Optik gegen einen insgesamt entspannteren, lebensfroheren Hund.

    Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ich (für mein Gewicht doch eher untergroß :D ) versuche, beim Freilauf auf den Mainwiesen, wenn meine Cocker wie mit dem Bogen abgeschossen ihre Runden drehen, versuche immer schön vor ihnen zu bleiben. :lachtot: :lachtot: Sorry, aber das Bild erheitert mich doch sehr.


    Die Langohren sind bei solchen Ausflügen immer irgendwo im Umkreis, aber selten hinter mir. Sie achten genau darauf, wo ich bin und was ich mache und verschusseln nur in den seltensten Fällen mal einen Richtungswechsel.


    Es ist schon für viele Hunde eine kaum zu lösende Aufgabe mit einem durch dichte Brombeerhecken sausenden Stöberhund wie dem Cocker Schritt zu halten, für den Menschen ist das schier unmöglich. Und trotz Führung aus der Mitte, habe ich am Ende des Ausflugs gutgelaunte, dreckige Hunde, die sich ohne Probleme auf dem Weg zum Auto anleinen lassen und dann glücklich in ihren Boxen die Heimfahrt verschlafen und die nicht versuchen den Schlüssel an sich zu reißen und die Herrschaft zu übernehmen. *ironiemodus aus*


    Wie schon geschrieben wurde, es gibt keine Patentlösung. Man sollte sich von allem das heraus picken, mit dem man Leben kann und bei dem man das Gefühl hat, es paßt zum eigenen Hund/Menschgefüge.