Beiträge von Anij

    Da seit März 05 eine sehr jagdambitionierter, aber nicht jagdlich geführter, Cockerspaniel im Alter von 2 Jahren zu unserer Familie gehört, habe ich mich natürlich sofort auf dieses Buch gestürzt. Und ich muß sagen, es hat mir sehr gut gefallen.

    Was ich in aller erster Linie beeindruckend fand ist, daß hier nicht der Jagdinstinkt in Grund und Boden verdammt wird, sondern als das behandelt wird, was er ist, ein angeborener Instinkt, den man nicht wegerziehen und nicht unterdrücken kann, sondern nur in andere Bahnen lenken kann.

    Die vorgestellten Übungen lassen sich leicht in den Tagesablauf integrieren und ich muß sagen, besonders der Würstchenbaum hat unseren Hund schwer beeindruckt.

    Das Einzige was ich als negativ empfunden habe, war die vollkommene Ablehung des Ballspiels. Als Begründung wird angeführt, daß der Hund dadurch ja das Jagen lernt. Auf der anderen Seite gibt es eine Anleitung, wie man mit den Hund an die Nasenarbeit heran führt, mit der Begründung, das sei zwar auch eine Art des Jagens, werde aber kontrolliert durchgeführt und der Hund könne dadurch seinen Instinkt ausleben.
    Nun ja, das empfinde ich als ziemlichen Wiederspruch, denn ich denke, entweder ist beides ein Jagen lernen und man sollte es nicht zulassen oder beides ist eine Art und Weise für den Hund, seinen Jagdtrieb auszuleben, allerdings in kontrollierter Form und auf andere Dinge als Wild ausgerichtet. Wobei man natürlich logischerweise darauf achten muß, daß man seinen Hund nicht zum Balljunkie erzieht.

    Von dieser kleinen Ungereihmtheit abgesehen, fand ich das Buch wirklich gut geschrieben, die Tipps gut anwendbar und sehr hilfreich. Vielleicht verpaßt der Verlag ihm irgendwann noch eine etwas handlichere Form, dann wäre es für dieses Thema fast unschlagbar.

    Wir sind am Samstag von unserem 14-tägigen Urlaub in Bella Italia zurück gekommen. 2 Wochen Dolce Vita am Lago di Ledro (in der Nähe vom Gardasee), es war einfach super.

    Da es unser erster Urlaub mit Silky war und wir im letzten Jahr am gleichen Urlaubsort waren, war unser bevorzugtes Fotomotiv natürlich unsere Cockernase.

    Wie sich herausgestellt hat, muß Silky in seiner Ahnenreihe nicht nur ein Schweinchen gehabt haben, sondern auch einen Seehund. Ich habe noch nie erlebt, daß ein Hund mit solcher Hingabe und Selbstvergessenheit planscht und schwimmt. Es war einfach nur schön.

    Wen ich jetzt neugierig gemacht habe, der ist gerne eingeladen, auf Homepage mal vorbei zuschauen. Silky hat einen Urlaubsbericht geschrieben und dann gibt es noch viele Bilder und ein paar Videoclips.

    Ich hätte noch ein Tip, nehmt einen Cocker Spaniel als Zweithund. Wir waren gerade 2 Wochen in Italien und wenn man da mit einem Cocker an der Leine irgendwo herumspaziert, man hat das Gefühl, man hätte die rote Spaßkappe auf. Zumindest mit so einem kleinen Chamebolzen wie unserem Silky. :lol:

    Überall wird man angesprochen, die meisten Leute haben sich köstlich über Silky amüsiert und eigentlich hat er fast jedem ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Beim Schwimmen am Ledrosee haben wir sogar eine Diskussion ausgelöst, daß ein Cocker doch eine super Alternative zu einem Setter sei (die Leute hatten einen Setter bei sich). Anschließend wurde unser planschter Silky noch für's Urlaubsfotoalbum festgehalten. Also so ein Hund, mach die Menschen scheinbar auch locker.

    murmel
    Ich finde die Idee mit dem Tuch super. Ich kann mir vorstellen, daß das wirklich funktioniert. Menschen sind so leicht beeinflußbar. :bindafür:

    Also ich habe seit Jahren Hunde und muß sagen, Rassehund oder Mischling hat nicht wirklich was mit Gesundheit zu tun. Mischlinge sind ja auch "Rassehunde" halt mit mehreren Rassen und da kann es passieren, daß ein Mischling die A....karte gezogen hat und alles was krank macht von den beteiligten Rassen bekommt.

    Ich hatte vor Jahren mal einen Pinscher-Mix, der mußte mit 6 Jahren leider eingeschäfert werden, weil er völlig kaputte Bandscheiben hatte. Da haben der starke Knochenbau und die zarten Pinschergelenke einfach nicht zusammen gepaßt. Dieser Hund war übrigens die Freude für jeden TA, da er so ziemlich alles hatte, was Hund so bekommen kann, angefangen bei Allergien, bis hin zu ständigen Erkältungen usw.

    Auf der anderen Seite war mein letzter Hund vor Silky, ein Black-and-Tan-Pudel (sehr wahrscheinlich ein reinrassiger). Felix wurde 17 Jahre alt und wir mußten ihn leider im Februar nach einem Schlaganfall einschläfern lassen.

    Seit März zählt ein Cocker zu unserer Familie und ich muß gestehen, ich bin vom Mischlingsfan zum Cockerfan mutiert. Cockerspaniel sind übrigens auch super Familienhunde, man muß sich allerdings im klaren sein, daß es Jagdhunde sind. Aber vom Wesen her, sind diese Hunde wirklich super. Vielleicht schaut ihr ja mal bei der http://www.cockerrettung.de vorbei, da warten viele junge und alte Cocker auf liebe Familien.

    Mal noch 'ne Frage, wenn der Hund von Fremden angesprochen wird, beugen sich die Leute dann über ihn? Gerade kleine Hunde haben oft das Problem, daß sich Menschen, die mit Ihnen reden oft instinktiv herunter beugen. Manche Hunde, die noch nicht so viele oder schlechte Erfahrungen mit Menschen haben, fühlen sich davon bedroht, da sie das als aggressive Geste deuten.

    Besser ist es dann, sich leicht abzuwenden und dem Hund die Seite zu zeigen und nicht vorbeugen, sondern in die Hocke gehen. Das sorgt schon für einiges an Entspsannung.

    Selbst bei meinem Cocker, der eigentlich ziemlich cool und freundlich auf fremde Menschen reagiert, merke ich schon, wie er sich ein bißchen anspannt, wenn sich jemand über ihn beugt. Ich erkläre das dann immer den Personen, auch weil ich nicht möchte, daß mein Hund in meiner Anwesenheit in eine für ihn unangenehme Situation gerät. Die meisten Leute nehmen das dankbar an, drehen sich dann zur Seite und können dann einen freudig wedelten Cocker beschmusen. :freude:

    Zitat

    Hi!

    Kommt diese OP-Krankenversicherung nur für OP Kosten auf, die infolge eines Unfalls entstehen oder aber bspw. auch für Kastrationskosten?

    OP egal ob Unfall oder sonstiger Grund außer einer Kastration, daß ich nicht versichert.

    Emma-Luna
    Ganz ehrlich hoffe ich, daß ich die Versicherung nie brauchen werde, aber selbst wenn sie nur eine OP bezahlen und dann kündigen, ist es in der Regel doch so, daß diese eine OP schon die Versicherung wert sein könnte, denn da sind Ratzfatz mal 1000-1500 Euro weg. 10Euro x 12 Monate=120EUR im Jahr, da muß eine Oma ganz schön lange stricken, bis da 1000 EUR zusammen sind. Spaß beiseite, es ist einfach bei einer OP so, daß es 1. meistens völlig überraschend kommt und 2. mit Vor- und Nachbehandlung, da ein ganz schönes Sümmchen zusammen kommt und das muß man halt erst mal haben.

    Also ich habe eine OP-Krankenversicherung abgeschlossen, für 9,95 im Monat, da eine OP ja wirklich überraschend (Unfall) kommen kann und das dann richtig ins Geld geht. Ich habe das vor ein paar Jahren mal mit einem meiner Hunde erlebt, der einen Darmriß hatte. Der Spaß hat damals (1997) incl. Aufentalt in der Tierklinik über 2.000 DM gekostet und die OP-Preise sind seitdem nicht billiger geworden.

    Zusätzlich lege ich noch jeden Monat EUR 30,00 auf ein Sparbuch zurück, für sonstige TA-Kosten. Da sammelt sich dann mit der Zeit auch was an. Ich denke, daß ist eine ganz gute Kombination. Auf die EUR 30,00 bin ich übrigens gekommen, weil so eine kompl. KV zwischen 30 und 40 Euro kostet und so habe ich für den gleichen Betrag im Monat wirklich eine Hilfe, wenn es mal hart auf hart kommt.

    Hallo Kai,

    habe mich gleich mit einer Packung Kleenex zu Deiner HP aufgemacht und die Geschichte von Fay gelesen (die Kleenexpackung war dringend notwendig *schnüff*). Ich glaube jeder, der einen Hund hat, kann ich eine ungefähre Vorstellung davon machen, was ihr mitgemacht habt. Und dann noch zu lesen, das Fay nun fast wieder "dicht" ist, freut natürlich ganz besonders.

    Ich bin so froh, daß Fay sich so tapfer gehalten hat (und ihr natürlich auch) und sich mit ihrem unbändigen Lebenswillen zurückgekämpft hat. Ich wünsche Ihr noch eine langes, schönes Leben, ganz, ganz viele wunderschöne BC-Kinder und freue mich schon jetzt auf die Berichte im Forum von den Trialerfolgen des ersten kurzschwänzigen Hüte-BCs.

    Alles Gute von der (ohne medizinische Indikation, sondern nur weil es so schön sein soll :augenauf: ) leider auch kurzschwänzigen Cockerfraktion.