Beiträge von pauline31

    Er hat gestarrt und war angespannt. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob er in die Leine gesprungen ist, ich glaub aber nicht.

    Das hört sich ja jetzt zunächst mal wenig spektakulär an und so, als wenn man da gut einen Fuß in die Tür bekommen könnte.

    Bei Gino war das anfangs (also ab Welpe) so, dass er bei allem was sich bewegte (auch Käfer auf dem Weg) schreiend auf den Hinterbeinen stand. Belohnen für Anspannung (also das Starren) geht hier gar nicht. Anspannung kann er alleine, das muss ich nicht noch fördern.

    Gino kann auch nicht nichts machen, also nur stehen und in Ruhe gucken. Was immer sehr gut ging, sind Alternativen. Er arbeitet leidenschaftlich gern, er macht gern etwas mit mir zusammen und er spricht extrem gut auf Belohnung an.

    Bei uns war Umorientierung (und das massive Belohnen derselben) der Schlüssel.

    Hast Du ein Kommando was Pauli anzeigt, dass bei Dir gleich was ganz Tolles passiert?

    Ist Pauli daran gewöhnt, die Wege nicht zu verlassen?

    Ein Stop Kommando zu trainieren finde ich ebenfalls wichtig. Weniger wichtig finde ich, dass der Hund erst zur Beute darf, wenn Du ihn frei gibst. Wichtiger wäre, dass er auf dem Lauf zur Beute lernt zu stoppen. Das habe ich sogar Tim antrainiert. Und es dann nur fürs Dummytraining gebraucht. xD Aber ist ja egal, das lernen schadet nix.

    Bei Gino habe ich auch ein "Weiter". Das klappt inzwischen supergut. Er beendet dann sofort das Starren, nimmt die Anspannung raus und läuft locker weiter.

    Jein. Ich würde nie das Leben meines Hundes in die Verantwortung des Flankers übergeben,

    Aus Flankersicht: wenn der Flanker, wie meist, auch der Trainer ist, hat man ja auch noch anderes zu tun. Ich empfinde es als meine Verantwortung, das auszubildende Team genau zu beobachten um relevantes Feedback geben zu können. Wenn ich nur noch mit Sicherung beschäftigt bin, wird das Team zwar den Trail irgendwie absolvieren, aber nix lernen dabei,

    Haargenauso läuft das bei uns. Flanker ist mein Trainer. Der ist eigentlich nicht dazu da, die Umgebung zu scannen, sondern mir bei der Ausbildung zu helfen.

    Für die Umgebung und meinen Hund bin ich zuständig. Es wäre bei den Gebieten, in denen wir trailen, auch überhaupt nicht machbar, dass der Trainer mir jede Person, jedes Fahrrad, jedes Auto meldet. Dann wäre der Trainer am durchquasseln, wäre mich total am ablenken und könnte weder mich noch Hund ansatzweise beobachten oder lenken. Klar, mal ne einzelne Gefahr melden, das geht. Mehr aber auch nicht.

    Davon ab..... niemand kann meinen Hund und sein Verhalten auf Situationen so gut einschätzen wie ich. Wie ich meinen Hund in welcher Situation handle, wo ich aufpassen muss und wo nicht, was geht und was nicht.... das entscheide immer noch ich und niemand sonst. Dafür muss ich nicht nur meinen Hund gut im Blick behalten, sondern auch die bevölkerte Umgebung. Und das ist im dunkeln für mich als Mensch bestimmt schwieriger.

    Man ist da schon ziemlich eingeschränkt.

    Ja, das ist auch meine Befürchtung. :muede:

    Die Dunkelheit ist für die Hunde ein viel kleineres Problem wie für uns Menschen

    Das dachte ich mir schon.

    Ich stellte es mir für mich eher schwierig vor. Im Dunkeln Fußgänger, Radfahrer, Autoverkehr im Blick zu behalten und gleichzeitig die Signale des Hundes lesen.

    Stirnlampe habe ich keine. Kann man aber ja besorgen, falls ich die brauche.

    Falls der Kurs stattfindet, werde ich erstmal eine Probestunde mache. Ich bin mir auch unsicher, ob mir das nicht zu stressig ist, nach der Arbeit erstmal dirket Hunde schnappen und spazieren gehen. Und dann mit Gino zum trailen. Vor 22 Uhr ist man dann ja nicht zuhause.

    Zum Thema Temperaturerhöhung kann ich nichts beitragen. Wir haben die noch nie gemessen. Der Unterschied in der Anstrengung ist allerdings extrem auffällig. Mein Großer ist Stadt gewöhnt, auch Geschäfte und ist generell ein Hund, den nix stresst. Weder laute Geräusche, Verkehr, geschweige denn Menschenmassen.

    Wir trailen zu 90% in städtischer Umgebung und nur zu 10% in Wald, Feld und dörflicher Umgebung. Bei Wald, Feld und Dorf wirkt das wie ein flockiger Spaziergang. Er wirkt dann kaum angestrengt und findet die VP easy und zielgerichtet. In städtischer Umgebung ist das um Welten anstrengender.

    Aber mal was Anderes.... trailt noch jemand im Dunkeln?

    Mein derzeitiger Kurs ist auf einen Zeitpunkt verschoben worden, an dem ich keine Zeit habe. Wenn sich genügend Teilnehmer finden, soll es aber einen weiteren Kurs abends geben. Da hätte ich auch Zeit. Es wäre aber dann rein im Dunkeln. Zumindest bis kommendes Frühjahr.

    Ich wollte auch einen handlicheren Hund um dann zumindest mit dem mehr machen zu können.

    Mit handlichen Hunden im Bereich der 5kg hast Du dann aber andere Probleme. Die sind dann nämlich so handlich, dass sie auch mal schnell kaputt gehen können.

    Tim hat 6kg. Das ist - finde ich - sehr grenzwertig. Grad wenn dann so ein schwerer Hund im 30 kg+ Bereich kommt. Ein blödes Anrempeln und Tim geht kaputt.

    Ich finde alles ab 8-10kg okay.

    Tim trage ich über Gitterroste. Gino hat damit kein Problem. Das scheint ihn an den Pfoten auch nicht zu stören. :ka:

    Würde es dem Zweithund nicht "das Herz brechen", alleine zu sein? Also ohne Jule?

    Manche Sachen kann man nicht vorhersehen. Der Zweithund könnte ja auch eher sterben als Jule. Und er könnte auch froh sein, dann mal Einzelprinz zu sein. Wenn der verbliebene Hund tatsächlich alleine leidet, gäbe es ja immer noch die Option einen älteren Hund dazuzunehmen. Sowas würde ich auf mich zukommen lassen. Man kann nicht alles vorher planen.

    Rein generell zum Thema. Bei mir sind es zwei Rüden geworden, weil mir ein intaktes Pärchen zu schwierig wäre. Ich aber auch nicht meinen Ersthund kastrieren lassen wollte.

    Bei uns war alles sehr unproblematisch. Ich wusste, dass Tim andere Hunde mag und gut mit diesen klar kommt. Wir haben den Welpen einfach mitgebracht und die beiden einander im Garten vorgestellt.

    Tim hat enorm von dem sehr selbstsicheren Zweithund profitiert und ist seinerseits sicherer geworden.

    Für mich fand ich aber die ersten beiden Wochen extrem chaotisch. :lol: Der Welpe hörte noch nicht. Der Ersthund nicht mehr.xD

    Das hat sich schlagartig geändert, als ich entschieden hatte, dass ich nicht beabsichtige weiterhin hilflos zuzusehen, sondern den wilden Herren Manieren beizubringen. :ugly:

    Ich habe mit beiden im ersten Jahr auch vieles getrennt gemacht. Und auch wenn das zusätzlichen Aufwand bedeutete, würde ich es wieder so machen.