Beiträge von DOJO2

    Hallo

    Genau genommen wurde der Rottweiler anfangs als Hüte/Treiberhund eingesetzt . Ein Hund der Rinderherden beschützt hat , aber auch seinen Besitzer .
    Einen Rottweiler zu führen , bedarf schon einiges an Wissen , aber auch wenn es sein muss an Kraft .
    Mit dem Rottweiler kann man IPO Prüfungen machen ... Fährtenhunde-Prüfungen , aber auch als Therapiehund ist er einsetzbar ... es kommt halt immer auf den Menschen an der ihn hat bzw was er dem Hund lernt und wie der Hund sozialisiert wird .
    Bei richtiger Haltung und Erziehung , sind es aber ganz liebenswerte Hunde .

    Was mir an dem ganzen Thread eher weniger gefällt , es geht mehr um Rassen und was man mit diesen nicht alles machen kann/könnte .
    In erster Linie sollte es aber um den Hund gehen . !
    Denn man kann mit jedem Hund seine Freude haben ... wenn es unbedingt sein muss , diesem irgend welche Tricks beibringen oder irgend welchen Hundesport betreiben , auch wenn es kein Rassehund ist .

    Einem Hundeanfänger oder als eigener Ersthundehalter , würde ich von einem Rottweiler aber abraten .

    LG .

    Zitat


    Ich finde deine Frage sehr interessant und kann mich nur anschließen. Ich habe eine kleine Hündin die noch ein Welpe ist. Leider war sie in der 10 Woche gleich eine Nacht in einer Klinik. Als sie wieder kam war sie manchmal total " bissig" wenn man irgendwie gemütlich saß ist sie gegen meinen Arm gesprungen und hat sich total festgebissen. Sie hat dabei richtig geknurrt. Unsere Hundtrainerin meinte zu uns auch das wir mit positiver Verstärkung Arbeiten müssen. ABER WIEE??? Man sieht immer Videos von Hunden die auf " Nein" und " Aus" schon geprägt sind.
    Meine kleine Hündin beißt so unglaublich doll zu da kann ich nein rufen und Autsch quiken wie ich will da passiert nichts. Ich komm nicht mal dazu zu clickern weil sie von alleine gar nicht loslässt. Wenn ich weggehe und sie ignoriere beißt sie heftig in mein Bein.

    Ich fände diese Videos auch sehr hilfreich ... Ich komme so einfach nicht weiter.


    Hallo

    Da scheint wohl in der Klinik einiges mit dem Hund falsch gelaufen zu sein und mit dieser Trainerin , erst recht .
    Denn wenn man sich als Trainer oder Trainerin einen Hund ansieht , dann sollte man mindestens einen halben Tag bei HB/in sein . Was aber nicht bedeuten soll für Trainer oder Trainerin , das sie dann 4 oder 5 Stunden verrechnen . Bei uns gibt es viele , die gar nichts für das erste Treffen/Kennenlernen , verlangen . Wie gesagt , in einer Stunde kann man eigentlich nicht viel erkennen , man sollte schon annähernd einen halben Tagesablauf sehen , zwischen Mensch und Hund , um dann mal etwas sagen zu können .
    Ich versteh auch die Aussage der Trainerin nicht , was soll man in solch einer Situation , mit positiver Verstärkung/Bestärkung arbeiten . :???: Aber es ist halt so bei manchen , das nur warme Luft aus dem Mund kommt .

    Solche Aggressionsattacken kommen nicht unvorbereitet . Wenn man den Hund lesen kann , dann erkennt man es schon einige Zeit vor der Attacke und da beginnt man schon zu handeln bzw zu regeln . Und genau darin sehe ich den Ansatz bei dir bzw deinem Hund . Und auch , das vertrauensfördernde Sachen geübt werden , damit der Hund den HB/in aus anderen Augen zu sehen .
    Den jetzt scheint es so , durch die Klinik , das sich der Hund einfach nur wehrt und deshalb gleich angreift .

    Würde dir Raten , dir wirklich einen Guten Trainer/in zu suchen . Vor allem aber , so bald als möglich .
    Denn es kann nur schlimmer werden , wenn man nicht gezielt gegensteuert .

    Wünsche die aber viel Freude noch , mit deinem Hund .

    LG . Josef

    Zitat


    Nun ja, der Hund sollte die Belohnung auch als etwas Erfreuliches ansehen... sonst kann ich mir die Futtergabe sparen. ;)


    Nun Ja , ist Fressen für den Hund nicht etwas erfreuliches ?
    Zu mir wurde vor Jahrzehnten einmal gesagt , ein richtig gefütterter Hund frisst alles bedenkenlos .
    Aber ist ja was schönes , wenn Herr oder Frau Hund es sich aussuchen kann :lol:

    LG .

    Es ist ein kleiner aber feiner Unterschied , ob der Hund einfach aus der Schüssel frisst oder ob der Hund nur die Hälfte bekommt und den Rest muss oder soll er sich erarbeiten .
    Die Aufmerksamkeit kommt dann ganz automatisch .


    LG .

    Zitat

    Insofern würde ich einfach warten, bis die Hündin mal von selbst Kontakt aufnimmt (je weniger man sich aufdrängt, desto eher wird´s passieren),

    Und wenn, dann würde ich den Welpen vielleicht streicheln, nicht aber hochnehmen. Und: wenn Du die Kleinen ankuckst, mach Dich mal etwas kleiner, setz Dich auf den Boden in die Nähe der Wurfkiste und plauder mit Deinen Freunden einfach so, dann kannst die Welpen beobachten, aber wirkst nicht so "gefährlich" für die Hündin, und die Hündin sieht, Fraule sitzt mit daneben und hilft ihr beim "Beschützen" der Welpen. Entspannt die Situation vielleicht ein Bißchen...


    :gut:

    Vor allem aber auch keine raschen hektischen Bewegungen und eher leise reden .
    Den auch ein lauteres Organ beim Menschen kann eine Mutterhündin verunsichern .


    LG .

    Hier mal meine Meinung dazu .

    Ich denke es hat hier verschiedene Gründe , warum der Chi so agiert/reagiert .

    Das Erste ist , der Hund hat einfach zu viel Freiheit und entscheidet eben selbst .
    Dem Hund konsequent den Weg vorgeben und auch Gehorsamsleistungen von ihm verlangen ... wie zB auf seinen Platz gehen und dort auch zu bleiben bis man ihn abholt oder ruft .

    Das Zweite ist , das der bedrängte Hund kastriert ist und deshalb für den Chi nicht als Rüde erkennbar ist . Jetzt einmal abgesehen davon das der kastrierte Rüde ja eine Seele von Hund sein muss , den nicht jeder kastrierte Rüde lässt sich dies gefallen .
    Hier sind wir beim " Ersten " . Einfach den kastrierten Rüden schützen vor dieser Belästigung . Mit diesem halbherzigen anspritzen mit Wasser der dem Anleinen auf Zeit , wird man nicht weiter kommen . Der Hund muss merken dass man es ernst meint . Wenn man selbst nicht mehr weiter weis , sollte ein Trainer vor Ort sich das Ganze einmal ansehen .

    Das Dritte ist , meiner Meinung nach , das Futter beziehungsweise die Menge an Futter .
    Werden Hunde zu viel oder zu gut gefüttert , taucht sehr oft das Eine oder Andere Problem auf . Was zumindest der Mensch als Problem sieht oder nicht haben will . Wie bei allem , ist oft weniger , mehr . Den hält man den Hund kurz vom Futter , dringt man auch schneller in sei " Hirn " vor . Sei es das man ihm schneller etwas lernt ... der Hund sieht einen auf einmal ganz anders ... man ist ja interessant für ihn , den Futter macht Liebe .

    Das war es einmal im groben .

    LG .

    Zitat

    DOJO2, du weißt aber schon, dass Hunde Rudeltiere und hochsoziale Wesen sind und Sozialkontakte brauchen?
    *kopfschüttel*


    Danke das du mir dies gesagt hast .
    Nur sollte man eben auseinander halten ob Einzelhund oder Rudelhaltung .
    Und weil Hunde so hochsozial sind , bringen sie sich gelegentlich sogar um oder verletzen sich schwer .
    Und ich habe nichts gegen Sozialkontakte , nur bestimme ich , mit welchen Hund . Jetzt mal abgesehen das ich ja zwei Hunde habe .

    Dieses *kopfschüttel* hab ich mir schon abgewöhnt :smile:

    LG .

    Auch da , vertrete ich eine andere Meinung als du , Hummel .

    Denn mMn kann man die Beziehung zwischen Menschen beziehungsweise zwischen Mensch und Tier , überhaupt nicht vergleichen .
    Und es werden auch sehr oft sogar , Beziehungspartner ... ausgetauscht . Genau so wie es Menschen gibt , die sich sehr schnell von ihrem Haustier trennen , sobald Probleme auftauchen . Noch schneller , als bei einer menschlichen Partnerschaft .
    Um es bei deinem Beispiel zu belassen .
    Bei uns ist es üblich in der Familie , das wenn einer anruft und sagt das man gebraucht wird , dann kommt man beziehungsweise hilft man . Und nicht das man sagt oder denkt .. interessiert mich nicht .

    Ansonsten zu deinen letzten 3 Sätzen .
    Sicher hört es sich nicht gut an , aber man muss sich erst einmal etwas eingestehen können , um dann auch etwas verändern zu können .
    Denn ein Hund hört nun mal nicht , nur weil es vom Menschen kommt .
    Und je interessanter man sich für den Hund macht , um so eher hat man auch Erfolge beim Hund .

    Für mich gesehen gehört einfach mehr dazu als den Hund zu füttern .. dem Hund etwas beibringen zu wollen oder mit dem Hund Gassi zu gehen beziehungsweise den Hund mit anderen Hunden " Spielen " zu lassen . Denn mit dem allein ... kann und wird kein Hund zufrieden sein .
    Und unter diesen Voraussetzungen ist es auch logisch und nachvollziehbar das sich der Hund von seinen Besitzern abwendet beziehungsweise das eben alles andere für den Hund interessant/interessanter ist .

    Zu deinem letzten Satz .
    Klar wird sich der Welpe anfangs vielleicht binden , wenn man Binden mit Folgetrieb gleichsetzt .
    Nur , je älter der Hund wird und was er in dieser Zeit lernt beziehungsweise erlebt oder ihm vorgelebt wird , so wird sich dieses Binden festigen oder eben verschwinden und der Hund wird seinen Weg gehen .

    Eines möchte ich auch noch sagen .
    Für mich hat Konditionieren nichts mit Bindung/Bezug zu tun , zumindest nicht was ich mir darunter vorstelle .
    Konditionieren hat mit erlernen zu tun ... aber Bindung/Bezug durch den Hund sollte sein das dies von ihm selbst kommt . Und das dies geschieht , hat es mit Vertrauen zu tun und eben das man sich immer irgend wie interessant für den Hund macht .


    LG . Josef