Ich finde das auch sehr schade. Und das wäre eben nicht so, wenn die Kleinsthunde nicht so viel schlechtes erleben würden jeden Tag.
Sorry, aber das klingt für mich ein bisschen wie "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Das mag für dich und deinen Hund zutreffen, evtl sogar für dich und dein Kleinsthundhalterumfeld, aber sicher ist das nicht allgemein gültig. Meine Erfahrung ist die, dass Kleinsthunde einfach nicht erzogen werden. Jedes Mal, wenn ich einen erzogenen Kleinsthund treffe, bin ich ganz überrascht. Und das sind leider echt nicht viele. Interessanterweise sind die erzogenen Kleinsthunde dann auch nicht die, die kläffend in der Leine hängen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Das sind meine Erfahrungen.
Zur Kommunikation kann vieles beitragen:
-dass Kleinhundehalter ihre Hunde wie Hunde behandeln und sie ernst nehmen
- dass andere HH mit größeren Hunden andere Kleine als vollwertigen Hund anerkennen und ihn ernst nehmen
- dass Kleinhundehalter nicht sofort panisch und hysterisch und keifig werden
- dass sich andere HH mal ihre ganzen dummen Sprüche verkneifen (zb die Bezeichnung als Katze, Ratte, Eichhörnchen, ich glaub alle wissen was da so für Sprüche kommen)
-dass, wie @anfängerinAlina schon schreibt, einfach mehr gegenseitige Rücksicht genommen wird
- dass ALLE ihre Hunde auch erstmal anleinen, auch wenn der auf sie zukommende Hund kein Klischee-Tyson-Staffmix mit Nietenhalsband ist und bei vielen da die Alarmglocken ist.
Das unterschreibe ich sofort!
Zum Thema:
Die Hundewiese auf der anderen Strassenseite ist sicher nicht repräsentativ für Alle, aber dort klappt das verhältnismässig gut, dass grosse und kleine Hunde zusammenspielen. Da liegt dann der 8 Monate alte schwarze Schäferhundjunghund, der mittlerweile schon so gross wie ein Pony ist, auf dem Rücken, während sich der Chihuahua-Jack Russel-Mischling mit lautem Spielknurren in seinem Fell am Hals "verbeisst". Da klaut der Dackel dem Stafford-Labrador-Mischling sein Spielzeug und rennt mit fliegenden Ohren fröhlich weg und es wird Fangen gespielt. Klappt dort sehr gut. Zumindest mit den erzogenen Kleinsthunden. Die, die die dort ankommen und rumpöbeln, werden eben nicht so nett behandelt. Aber das gilt für alle Hunde, egal welcher Grösse.
Eine liebe Bekannte hat drei Hunde. Einen Malinois, einen Terrorterrier und einen Prager Rattler-Chihuahua-Mischling. Die Kleine ist so ein unglaublich toller Hund mit einer grandiosen Kommunikation, dass die ohne Probleme in der Hundeschule in der Spielstunde zwischen den Grossen rumläuft. Und die Kleine korrigiert auch einen Dobermann, wenn der völlig hysterisch kläffend um sie rumspringt. Und das klappt. Der Dobermann rennt. Ich hab so gelacht, als ich das gesehen hab.
In "meiner" anderen Hundeschule sind in der Welpengruppe Hunde aller Grössen zusammen. Ich finde das wichtig. Da spielt dann die 3 Monate alte Dogge mit einem 4 Monate alten Pinscher, unter Aufsicht und natürlich mit Eingreifen der Trainer, sobald es zu wild wird. Bin da jetzt 4 Jahre und es ist noch nie etwas passiert. Natürlich ist auch das nicht repräsentativ. Aber das sind meine Erfahrungen aus mittlerweile etwa 6 Jahren Hundehaltung.
Ich persönlich bin da natürlich immer vorsichtig. Mein Hund ist unsicher, sie fühlt sich mit kleineren Hunden einfach wohler. Natürlich frag ich immer vorher, ob das ok ist, wenn Rita da ohne Leine mitläuft. Bisher wars kein Problem, gab noch nie Stress. Ich weiss, dass Rita ab einer bestimmten Grösse den Kleinsthund als "Zu-Jagendes-Objekt" betrachtet, also bleibt sie an der Leine, wenn die Minis zu klein sind. Ihr bester Freund ist ein ungarischer Ziegenwürger (sprich: ein Terrierbeagleirgendwas Mischling aus Ungarn), der um einiges kleiner ist als sie, mit dem hat sie unglaublich viel Spass, wenn sie sich jagen lässt. Sie ist halt einfach schneller, mein kleiner Windhundverschnitt 
Also ich sage, JA, es kann gefährlich sein, muss es aber nicht.