Beiträge von Gandorf

    Wobei… wenn die Spaziergänger auf Privatgrundstück laufen, das auch als solches gekennzeichnet ist, um abzukürzen.

    Fänden die Landwirte hier ned so cool: auf nen fremden Hof laufen und den Hofhund vertrimmen.

    Privatgrund ist Privatgrund. Auch wenn kein Maschendraht drum rum ist.

    Vergessen manche Städter gerne.

    Ich glaube sofort, dass sie nichts billigend in Kauf genommen hat.

    Aber auch Leute, die nicht mitkriegen, wann sie nur pures Glück hatten — oder die alle Situationen so umdeuten, dass die anderen Schuld sind,

    sind trotzdem brannt gefährlich.

    Auch wenn sie’s nicht bös meinen.

    Meinetwegen darf man sich ja für den einzig wahren Hundeexperten halten,

    aber dann muss man damit rechnen dass die dummen Mitmenschen “alles falsch machen” und den Hund entsprechend managen.

    SavoirVivre

    “Kein Problem” heißt oft auch nur “hatte das Ordnungsamt/Polizei noch nicht am Hals”.

    Sind genug Gespanne unterwegs die davon profitieren, dass das Opfer nicht Ihre Identität rausfinden konnte, danach nicht mehr die Kraft hatte oder die Zuversicht gehört zu werden.

    Mit etwas Verstand und Hundekenntnis muss nicht erst ein Mensch oder Hund sterben, damit man ahnt, dass man ein Kaliber an der Leine führt, das eeeeeeeetwas mehr Sorgfalt und Aufwand im Management erfordert.

    Häufige Argumente sind doch:

    “Aber das ist doch nur eine Frage der Technik!”

    “Dann sind die Hunde eben besonders toll erzogen!”

    “Schwierigen Situationen kann man ja ausweichen!”

    Und dann geht auch nur wie beim Durchschnitts-Fifi eine Leine ans Halsband, kein tägliches Super-Duper-Training mit spezialisiertem Trainer in gesicherter Umgebung, man nimmt alle Hunde mal eben mit in die nichts-ahndende Öffentlichkeit.

    Weil alles andere wäre ja voll anstrengend, eine Zumutung, wenn man’s vielleicht nie gebraucht hätte.

    Das kann mit niemand erzählen, dass man einen Hund länger als 1-2 Monate haben kann, ohne dass man bei unverträglichen Hunden mal nen Auslöser trifft.

    Aber… “keine Anzeige” = “kein Problem”

    Was war denn, das außergewöhnliche an der Situation?

    Wie stark 1 Hund dieser Größe, bzw 3 davon an der Leine ziehen kann, das merkt man doch vorher?

    Und dass 1-3 davon unverträglich sind und in solchen Momenten nicht mehr im Gehorsam stehen, wird sie auch nicht zum ersten Mal erlebt haben.

    So! Und spätestens ab dann hab ich kein Verständnis mehr dafür mit zwei Hunden dieser Art rumzuziehen - geschweige denn 3.

    Und wenn man das nicht einsieht, ist man mit der Haltung von mehr als einem Hund überfordert.

    Zitat

    was sind 1 Jahre Schleppleine bis alles sitzt i

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    Off topic, und das sollten wir wohl eher auslagern, aber: Sind eure Hunde tatsächlich so,sagen wir mal: leicht zu täuschen, dass sie den Unterschied zwischen Schleppleine und frei nicht merken - und entsprechend anders reagieren? Meine konnten das alle, sogar der in solchen Dingen etwas beschränkte Airedale, die kleinen Pfiffigen eh, und darum habe ich lieber darauf gesetzt, sie als Welpen frei laufen zu lassen und dabei ständig das tolle "Komm!"-Spiel zu üben, und sie dann später, mit wachsender Selbständigkeit auch mal öfter an die lange (nicht schleppende) Leine zu nehmen.

    Es verkürzt halt enorm die Momente in denen der Hund sich durch Jagdverhalten selbst bestätigt.

    In der Zeit hat man Gelegenheit gewünschtes Verhalten und Impulskontrolle aufzubauen.

    Gegenfrage:

    Wenn man es schon nicht schafft, ne Leine auszuschleichen — wie zum Geier willst da dann ganz ohne Leine irgendwas erreichen?!