So gesehen ist Fell nie ein Qualzuchtmerkmal, wenn man argumentiert: “kurz scheren und Kleidung anziehen geht immer.”
physioclaudi
Ich hab ja selbst nen flauschigen Briten.
Und ja, ab - 10 Grad oder im Skiurlaub ist sein Fell allen anderen Hunden überlegen.
Und ich finde auch, weil Wasser selbst aus frisch gewaschenem Fell noch abperlt, sobald nur das Shampoo weg ist, ist die Fellstruktur überraschend pflegeleicht — für die Länge.
Aaaaaber… mal ausgenommen von 40 Grad im Sommer wo sich keine Kreatur rührt und den kurzen Sprint über die Wiese…
hast du dir nie die Frage gestellt, ob sich dein Collie bei 20 Grad nicht frischer fühlen würde ohne Angora-Overall?
Ich ganz ehrlich schon, weil Mulder ab minus 10 Grad oder frisch aus dem Wasser ein ganz anderer Hund ist.
Und auch wenn es ziemlich gut geht — durcharbeiten Scheitel für Scheitel, das Auskämmen der Unterwolle im Sommer, dass sie Stöckchen und Schneeklumpen in 13 cm Fell hakt viel intensiver festhängen als in 3 cm,
und wenn dann im Seniorenalter die Haut noch dünner und empfindlicher wird—-
da muss man nicht in die Luft gehen, wenn jemand anmerkt, dass das den Hund belastet und vielleicht ein Stück seiner eigentlich möglichen Lebensqualität nimmt.
Auch wenn’s mit Atemnot und Bandscheibenschmerzen nicht vergleichbar ist, finde ich es legitim davor nicht einfach die Augen zu verschließen.
Mulder kennt Pflege seit Welpenbeinen an. Vertraut und döst — oder stellt sich dösend?
In jedem Fall ist er doch erleichtert, wenn’s wieder vorbei ist.
Doch, ich frag mich schon, wie er sich als Kurzstockhaar fühlen würde. Als Senior wird er definitiv geschoren werden, ich Kämpf jedes Jahr mit mir, ob ich’s nicht vorher schon antesten soll.
Fiete mag die aufwendige Fellpflege nicht, wenn ich mich erinnere, obwohl er’s direkt bei der Züchterin kennen gelernt hat? Und generell ist er auch nicht der aller Ausdauernste Renner — wenn die Abgabe von Körperwärme anfängt ne Rolle zu spielen?