Weil "nur Knotenhalfter" angesprochen wurde. Das besteht aus einer dünnen Schnur, die da einschneiden kann, wo das Pferd nur dünne Haut über Knochen hat (an der Nase) oder viele Nervenbahnen zusammenlaufen (Hinter den Ohren).
Weil dünne Schnüre einschneiden, macht der Mensch auch einen dicken Strick dran, den er angenehm greifen kann und fasst nicht die dünne Schnur an.
Ich bestätige, dass Pferde auch mal Grenzen testen und man dann Mittel braucht, um das letzte Wort zu haben.
Aber solche Druckmittel sollten auch mit der nötigen Ehrlichkeit und Respekt benannt werden, und nicht als harmlose Nettigkeit.
Ein Knotenhalfter ist nicht weniger Druckmittel, als eine Kette über der Nase. Selbes Prinzip: kleine Berührfläche beim Pferd, dicker Strick in der Menschenhand.
Gefährliche Verletzungen können entstehen, wenn man ein Pferd - wie es die Pferdeflüsterin auf VOX mit der Kaltblutstute gemacht hat - am Knotenhalfer anbindet, und sich das Pferd erschrickt.
Pferde haben beim Erschrecken nicht die Fähigkeit abzuwägen wie sehr sie sich verletzten. Ich habe bisher 7 Stsllhalfter reißen sehen -- bei einem Knotenhalfter reißt etwas anderes.
Es reicht ein kleiner Schreck, aber ein Pferd, dass dann merkt wie es festhängt, steigert sich da sehr schnell rein und aus einer Kleinigkeit wird eine Tragödie. Theoretisch gibt es Stricke mit Panikhacken, aber da muss man beherzt und schnell genug handeln, bevor das Pferd richtig tobt und man nicht mehr rankommt.
Das ist eigentlich eines der ersten Dinge, die Reitschüler lernen: NIEMALS an Gebiss, durchgezogener Kette oder Knotenhalfter anbinden.