Vielleicht ist es auch eine Entwicklungsphase, die manche Hunde durchmachen. Also kein Fall von "Der muss mal richtig gebissen werden, dann lernt er es." , sondern eher "Das Gehirn muss fertig reifen, dann versteht er es."
Mulder hatte seit er Welpe war, ganz lang eine Phase, in der er auf die Maßregelung anderer Hunde immer mit Zurückschnappen reagiert hat.
Klapp-Klapp-Klapp wie ein Maschienengewehr in die Luft.
Ich habe sehr darauf geachtet, sobald der andere Hund von ihm angestrengt und genervt war, angeleint und weiter gegangen. Die Halter der fremden Hunde fanden das manchmal übertrieben, aber es wird niemand genervt. Punkt. Aus.
Irgendwann muss es wohl aufgehört haben, denn jetzt respektiert er Ansagen von anderen Hunden. Befreundeten Hunden leckt er dann die Lefzen, bei fremden geht er einfach weg.
Ich glaube nicht, dass das mein tolles Training war. Er ist jetzt einfach aufmerksamer und beherrschter.
Spielen in der Biologie dient ja weniger der Unterhaltung, sondern dem Einüben von Verhaltensweisen. Auch Jagd und Kampf.
Vielleicht sucht Ari einfach naturgetrieben jemand, der mit ihm rangeln übt.
Nur sollte der Übungspartner auch Spaß haben. Schon klar ![]()
Das Schnappschuldkröten Verhalten hat Mulder tatsächlich mal bei einem richtigen Angriff das Fell gerettet.
Er hat dem Schäfer-Mix vor dem Gesicht rumgeschnappt. Der hat den Angriff abgebrochen, ist dann sogar zurück gewichen und hat sich ihm nie wieder aggressiv genähert.
(Ich hatte versucht zu blocken, der Schäfer-Mix war schneller als ich.)