Beiträge von lunanuova

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    Ich halte es einfach für sinnloses Töten, die Fische wieder ins Wasser zu werfen.


    Ähm, der Fisch soll das Ganze eigentlich schon überleben.


    Und was das Catch und Release in fließenden Gewässern angeht:
    Ich war heute morgen auf einer Seite, da ging es ums Hechtangeln. Hechte leben, so viel ich weiß, doch in Teichen?
    Und auf der Seite ging es definitiv auch um das möglichst schmerzfreie Entfernen von Haken.

    Und was sagt der Tierschutz dazu?
    Wegen unnötigem, vermeidbarem Schmerz, z.B.?

    Fisch + Haken = Schmerz
    Fisch + Drill = Streß
    Fisch + Landaufenthalt = Luftnot

    Angeln, weil man Fisch essen möchte, kann ich verstehen. Aber nur so aus Spaß?

    Ich kann gerade nicht glauben, was ich gelesen habe.

    Durch Zufall bin ich beim googeln auf einer Anglerseite gelandet. Und dort hat jemand geklagt, daß im Land XY das "catch-release Denken" (fang den Fisch und wirf ihn wieder rein) noch nicht wirklich etabliert ist, sondern die Fische tatsächlich gefangen werden, damit sie danach gegessen werden können.

    Was bitte ist daran verwerflich?

    Sitzen die Angler hierzulande tatsächlich stundenlang an den Gewässern herum, fangen den Fisch, wiegen und vermessen ihn, machen vielleicht noch ein Foto und werfen ihn dann wieder ins Wasser? :irre:

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    es nur in den ersten Tagen noch kritisch sein könnte,

    Ich habe gerade gestern beim Hundespaziergang gehört, daß das bis zu 6 Wochen dauern kann (Aussage vom Tierarzt). Bei uns im Ort wurde ein Hund kastriert und hat vier Wochen danach noch mal schnell Nachbars Hündin gedeckt. Und so wie die Nachkommen aussehen, gibt's es wohl auch keinerlei Zweifel, wer der Vater ist.

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    Tja, und was würde ich machen, wenn meinem NMann was passiert? Ich würde arbeiten gehen. Hier gibt es Arbeit!


    Das ist leider nicht überall so!


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    Es ist nicht so, dass ich all die Jahre mein Wissen vernachläßigt hätte. Und außerdem waren mein Mann und ich so intellligent uns so abzusichern, dass ich durchaus bei einem Todesfall finanziell abgesichert wäre.


    Leider braucht man dazu meistens noch mehr, nämlich Geld.

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    Es ist nicht so, dass Mütter, die zuhause bleiben reich sind. Nein, ganz im Gegenteil, manchmal muss man auf Wohlstand oder Urlaub verzichten.


    Es ging hier, glaube ich um Leute, bei denen das Geld eines Verdieners nicht ausreicht, wo beide arbeiten müssen.

    Mit Hund ist mir so etwas noch nicht passiert, aber mit Kind.

    Einer meiner Söhne schmiß sich als Kleinkind ab und zu einfach auf den Boden, wenn er nicht weiterlaufen wollte. Ich hab mir dann meistens die Landschaft angeschaut, bis er wieder ansprechbar war und wir weitergehen konnten.
    Eines Tages am Waldrand kam mir bei so einer Aktion eine ältere Dame entgegen.
    Sie:"Ihr Kind liegt ja auf dem Boden!"
    Ich: "Er mag nicht weiterlaufen. Der steht gleich wieder auf!"
    Sie: "Aber er weint doch!"
    ...
    Sie: "Und der Boden ist kalt!"
    Ich: "Umso schneller steht er wieder auf."
    Sie: "Sie können das Kind doch da nicht liegen lassen!"
    Ich: "Ich sag doch, der steht gleich wieder auf"
    Sie: "Sie sollte man beim Jugendamt anzeigen!"

    Ich habe ihr dann noch erklärt, daß sie das gerne tun könne und ließ sie einfach stehen. Mein Sohn hatte sich zum Glück mittlerweile entschlossen, doch lieber weiter zu laufen. Sonst wäre das womöglich noch eine Weile so weiter gegangen.

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    Es kommt auf die qualitative Zeit an, die ich mit meinen Kindern verbringe und nicht die quantitave Zeit. Eine intensive halbe Stunde abends mit dem Kind ist wertvoller, als zwei Stunden am nachmittag, in denen man nur halb bei der Sache ist, weil man nebenbei noch andere Dinge zu erledigen hat

    Manchmal ist schon die Quantität wichtig. Mit manchen Dingen rücken Kinder nicht in der intensiven halben Stunde raus. Sondern erst, wenn sie ein paar Stunden darüber gebrütet haben.
    Es ist oft auch gar nicht wichtig, sich den ganzen Nachmittag aktiv mit dem Kind zu beschäftigen, dem Kind reicht es, zu wissen, Mama (oder meinetwegen auch Papa) ist da.
    Und Kindergarten oder Hort den ganzen Tag lang ist anstrengend. Mein Sohn war nur vormittags im Kindergarten. Bis 12. Wenn wir dann zuhause waren, brauchte er erst mal eine gute Stunde Ruhe (kein Reden, kein Radio, keine Musik, wirklich Stille), bevor er wieder richtig ansprechbar war.

    Ich finde es schön, wenn Kinder nachmittags einen beschützten vertrauten Bereich haben, in dem sie ihren "Betreuer" nicht mit 10 anderen Kindern teilen müssen.
    Und ich fand es immer schön, meine Kinder wachsen und sich entwickeln zu sehen.

    Es wäre schön, wenn alle Kinder so leben könnten (wenigstens solange sie im Kindergartenalter sind, kommen sie in die Schule, ändert sich sowieso einiges), aber leider ist es nicht so.

    Leider gibt es Familien, die vom Einkommen eines Alleinverdieners nicht leben können. Die sind dann einfach auf Hort und Ähnliches angewiesen.

    Es ist schon paradox:
    Bekommen solche Leute Kinder und bringen sie in den Hort, wird ihnen vorgeworfen, sie schieben ihre Kinder ab.
    Bekommen sie keine Kinder, ist es auch nicht recht, denn nur Menschen mit Kindern sorgen schließlich für die künftigen Renten.
    :irre:


    Ach ja, noch was:
    Und daß ich als Mutter immer zuhause war, heißt nicht, daß meine Kinder nicht gelernt haben, im Haushalt anzupacken und selbständig zu werden.