Zitat
Es kommt auf die qualitative Zeit an, die ich mit meinen Kindern verbringe und nicht die quantitave Zeit. Eine intensive halbe Stunde abends mit dem Kind ist wertvoller, als zwei Stunden am nachmittag, in denen man nur halb bei der Sache ist, weil man nebenbei noch andere Dinge zu erledigen hat
Manchmal ist schon die Quantität wichtig. Mit manchen Dingen rücken Kinder nicht in der intensiven halben Stunde raus. Sondern erst, wenn sie ein paar Stunden darüber gebrütet haben.
Es ist oft auch gar nicht wichtig, sich den ganzen Nachmittag aktiv mit dem Kind zu beschäftigen, dem Kind reicht es, zu wissen, Mama (oder meinetwegen auch Papa) ist da.
Und Kindergarten oder Hort den ganzen Tag lang ist anstrengend. Mein Sohn war nur vormittags im Kindergarten. Bis 12. Wenn wir dann zuhause waren, brauchte er erst mal eine gute Stunde Ruhe (kein Reden, kein Radio, keine Musik, wirklich Stille), bevor er wieder richtig ansprechbar war.
Ich finde es schön, wenn Kinder nachmittags einen beschützten vertrauten Bereich haben, in dem sie ihren "Betreuer" nicht mit 10 anderen Kindern teilen müssen.
Und ich fand es immer schön, meine Kinder wachsen und sich entwickeln zu sehen.
Es wäre schön, wenn alle Kinder so leben könnten (wenigstens solange sie im Kindergartenalter sind, kommen sie in die Schule, ändert sich sowieso einiges), aber leider ist es nicht so.
Leider gibt es Familien, die vom Einkommen eines Alleinverdieners nicht leben können. Die sind dann einfach auf Hort und Ähnliches angewiesen.
Es ist schon paradox:
Bekommen solche Leute Kinder und bringen sie in den Hort, wird ihnen vorgeworfen, sie schieben ihre Kinder ab.
Bekommen sie keine Kinder, ist es auch nicht recht, denn nur Menschen mit Kindern sorgen schließlich für die künftigen Renten.
:irre:
Ach ja, noch was:
Und daß ich als Mutter immer zuhause war, heißt nicht, daß meine Kinder nicht gelernt haben, im Haushalt anzupacken und selbständig zu werden.