Oh je , ich hab heute noch manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich an unseren ersten Hund denke.
Ich war zehn als wir ihn bekamen. Typische Situation: Kind will Hund, bekommt ihn irgendwann auch und Mutter hat künftig die Arbeit mit ihm.
Stubenreinheit wurde mit dem Nasestubsen in die Pfütze trainiert,
Leine kannte er praktisch gar nicht, da wir in einem winzigen Dorf lebten und er immer frei laufen konnte,(als wir dann in die Stadt zogen, hat er sich beim Spazierengehn regelmäßig fast erwürgt)
wenn er gerufen wurde und nicht sofort kam, gab's später ein Donnerwetter,
er war nie im Leben beim Tierarzt - nein einmal war er doch, da brauchte der Tierarzt alle seine Helferinnen, um ihm für's Krallenschneiden das Maul zuzubinden,
er wollte nicht autofahren, was dazu führte, daß die Familie in zwei Schichten in Urlaub fuhr, damit immer jemand bei dem hund sein konnte!
Wir hatten null Ahnung von Hunden und somit so ziemlich alles falsch gemacht.
Es spricht für den Hund, daß er trotzdem ein verträglicher lieber verschmuster Hund war und kein total verkorkstes Nervenbündel.
Mit der Erfahrung von damals, habe ich schon vor Anschaffung unseres jetzigen Hundes viele Infos gesammelt und war darum relativ entspannt als er bei uns einzog.