Beiträge von straalster

    Boah, ihr Tierquäler ;) :D

    Futtersuchspiele draußen wären bei mir kontrapoduktiv - gerade Madame sammelt gerne Zeug auf und hier liegen immer mal Giftköder. Draußen was vom Boden aufnehmen ist daher auch dann verboten, wenn mir was aus der Hand fällt. Fressen gibt es daher vor der Tür nur von mir und nur aus der Hand. Auf Flexi verzichte ich auch (gab hier gerade einen überfahrenen Hund an der Flexi), gibt nur noch die kurze Leine.

    Was ich jetzt mal wieder als "Beschäftigung" für den Kopf eingebaut habe ist die Koppelleine.
    Außerdem verstärkt Übungen und Tricks, Sprints an der Leine beziehungsweise angesagte Tempo-Wechsel und kleine Hindernisläufe.

    Ganz toll für Bindung und Auslastung finde ich gerade "Mutproben". Mein Rüde hat z.B. ne Abneigung gegen Brücken und Böden mit Rillen (also keine schmerzhaften Metallgitter, sondern beispielsweise Holzplanken mit zwei - drei Millimetern Abstand dazwischen). Meine Hündin hat Angst vor unbekannten Objekten, die sich draußen bewegen (flatternde Plastiktüte, Windräder usw.). Mit Leine geht die schrittweise Annäherung echt gut. Nach der bestandenen Mutprobe sind sie stolz wie Bolle und entspannt müde.

    Ich bin arbeitsbedingt für ein Jahr zwischen NRW und Leipzig hin und her gependelt, mit gesamtem Rudel und hatte in NRW auch Nachbarn mit Dauer-Kläffer. Als sich alle Nachbarn beschwerten und ihnen die erste Abmahnung ins Haus flatterte haben sie mal bei mir nachgefragt, warum meine Hunde so leise sind aber bei ihrem doch nix verändert. (Der Hund muss das von alleine lernen und notfalls ziehen wir halt um.) Kurze Zeit später ist der Hund mit dem Kopf durch eine Glastür gerannt.

    Lösung war hier dann:

    1. Dass der Vierbeiner wirklich ausgelastet wird, bevor er alleine bleibt. Langer Spaziergang, konzentriert, keine Spielereien zum Aufwühlen.
    2. Anschließend Sattfressen. Aufgeweichtes Trockenfutter mit Gemüse.
    3. Den Hund anschließend mit dem Kommen und Gehen der Halter nerven. Tür auf, Tür zu. Hier hin, da hin, mal 30 Sekunden, mal 5 Minuten, mal wieder nur ein paar Sekunden - immer wieder in den Korb schicken, wenn er aufstand. Irgendwann hatte der Hund darauf keinen Bock mehr und hat dabei geschlafen (Entspannung lernen, während die Halter wuseln und auch gehen)
    4. Keine direkte Beachtung bei der Heimkehr. Bei Bellen sofort verbieten und wegschicken. Bei Ruhe gab's ne entspannte Begrüßung (hast du fein gemacht) ohne Hibbeln und Aufwühlen durch piepsige "Warst du ganz alleine?!" Stimmen.

    Das hat Monate gedauert aber es hat mit Konsequenz funktioniert.

    Ihr müßt das Alleinebleibtraining neu beginnen. Ich würde den Hund einfach täglich für ein/zwei Stunden im Elternhaus lassen.
    Sie wird es mit der Zeit merken, daß Bellen nicht hilft.

    Halte ich für Quatsch. Wenn Sie zwei Stunden durchbellt und dann kommt jemand und "erlöst" sie, ist Bellen = Lösung. Ich denke, damit verfestigt sich das Problem nur noch.

    Also nicht den Part mit dem neuen Beginn des Trainings aber einfach mal eben so bellend alleine lassen.

    Das klingt so, als würde es Wilma ohne dich deutlich schlechter gehen. Wenn du deine Mutter überreden kannst, würde ich das an deiner Stelle tun. Und wenn es im Austausch gegen eine Alarmanlage und ein Pfefferspray ist - damit deine Mutter weiterhin Schutz hat. Daumen gedrückt!

    Speziell im Garten könntest du Rollen (beispielsweise die Papprolle von Küchenpapier/Zellstoff) mit Watte oder Baumwolle füllen und diese vorher mit einem Repellent versehen (Kokosöl, Geranienöl, Kieselgur oder halt was Industrielles) und dann verteilen. Tiere nutzen die Füllung als Baumaterial für ihre Nester und nehmen das Repellent gleich mit. Das dämmt den Befall vielleicht etwas ein - aber ne volle Lösung ist es auch nicht. Sorry

    Also siehst du darin nichts negatives? Das würde mich schon Mal beruhigen :winken:

    Schwierig. Es kann halt sein, dass - wie Elbenwald meint - sie dadurch gehemmt wird. Es kann auch sein, dass es sie einfach beruhigt. Da lässt sich keine Ferndiagnose stellen, denke ich.

    Ich hatte eine Hündin, die sich "angezogen" wohler fühlte. Nicht durch ein Geschirr, sondern durch Pullover oder Babybodies (hat sich nach einer OP entwickelt, als sie die zum Schutz tragen musste). Mein Rüde hat beim Schlafen gerne was um oder auf dem Bauch und wenn es nur der Vorhang vom Fenster ist, der auf den Bauch hängt. Meine jetzige Hündin ist am liebsten nackig. Das ist zu individuell um zu sagen "so ist richtig, so ist falsch".