@Bea11: Selbstständig, Home Office, viel Nachtarbeit und Arbeit am WE, maximal 6 Stunden Schlaf pro Tag (da lieg ich zwar echt im Koma aber länger geht auch nicht - brauch keinen Wecker), im Normalfall kein Fernsehen und wenn doch mal vor der Glotze, bürste ich dabei die Tiere, schneide und feile Krallen, lege Wäsche... Außerdem intensive Action draußen. Das macht alle schnell müde, nur ich werde davon wach.
Gut eingespielte Aufgabenverteilung zwischen Hunden (kümmern sich um Katzen), Männe (kümmert sich um Kinder) und mir(kümmert sich um Tiere, Wäsche, Boden) und viel Organisation.
Vielleicht auch ansonsten geringe Ansprüche?! Ich kann zum Beispiel gut drauf verzichten, geplant romantische Abende mit Männe zu haben. Zusammen den Abwasch machen, Wäsche zusammenlegen oder weiß der Geier was, wenn alle anderen Zwei- und Vierbeiner schon schlafen. Dabei lässt es sich extrem gut über den Tag reden oder wir schauen halt ne Episode einer Serie nebenher, die wir immer nur zusammen sehen, hören Musik und singen schrecklich falsch mit. Orga gibt's nur einmal die Woche so richtig, ansonsten drehen sich Gespräche nicht um Planung (klar, kommt immer mal was dazwischen aber zu ca. 95 Prozent läuft das). Mit den Kids ist es ähnlich. Spazieren, mit den Tieren Tricks üben, wenn sie beim Kochen helfen, ein eigenes Projekt im Garten haben... Das empfinde ich als sehr intensive gemeinsame Zeit und aktuell sind sie danach ganz schnell im Traumland.
Ich koche verdammt schnelle und einfache Gerichte (die aber aufwendig und kompliziert klingen), sauge einmal täglich (dauert 7 Minuten) anstatt für mehr als zwei Stunden einmal wöchentlich, hier ist alles voller Kräuter- und Gemüsepflanzen, weil es Geld und Einkauf spart usw.
Ausflüge müssen/können nicht weit sein. Das kann auch mal ein (Winter-)Picknick sein oder ne Foto-Tour mit Rumkaspern oder Zelten im Garten. Dabei fallen quasi keine Fahrtzeiten an und toll ist es trotzdem.
Wenn ich arbeitstechnisch länger als zwei Tage woanders vor Ort sein muss, nehme ich alle Tiere mit. Das ist dann auch mal Auszeit für die Zweibeiner und für mich ist es eben auch entspannter, weil ich weiß, zuhause läuft's und die Fellnasen sind meine Entspannung, lernen was Neues kennen und sind zufrieden.
Aber wie @nepolino sagt: Ich empfinde es teils als anstrengender, weil eben manchmal Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, jemand wartet, man halt noch drölfzigtausend Verpflichtungen hat und nicht mehr so frei ist.
Als Single mit Rudel hab ich mir manchmal gewünscht, ich müsste nicht alles alleine machen, nicht jede Entscheidung alleine treffen. Wenn es mir jetzt mal zu viel wird, wünsch ich mir die scheinbare Freiheit von damals zurück. Aber irgendwas ist ja immer
und eigentlich hab ich verdammt viel Glück.