Beiträge von straalster

    Ich würde vielleicht auch mal noch in einem Elternforum schauen, ob es da Tipps zur Eifersucht und Ängsten bezüglich eines neuen Geschwisterchens gibt (klar, Hund ist was anderes aber einige Kinder sind auch nicht begeistert davon, große/r Schwester/Bruder zu werden und reagieren dann ähnlich).

    Mal eine Interessensfrage: Wie hat er deine seine Einschulung verarbeitet? Das ist ja auch eine große Veränderung.
    Geht er gerne in die Schule, obwohl er diese Veränderung vorher auch nicht wollte oder gibt es da vielleicht Probleme?

    Seltsam und manchmal auch etwas nervig, dass sich Halter größerer Hunde oft persönlich angegriffen fühlen, wenn man ausweicht oder den eigenen Kleinhund auf den Arm nimmt.

    Besonders schön sind ja noch die, die einen verfolgen, um zu beweisen, dass ihrer ganz lieb ist...
    Trifft aber nicht nur auf Halter größerer Hunde zu.

    Ich hatte auch schon eine Chi-Halterin, deren Hund meine beiden ins Gesicht gebissen hat - aus dem Garten geschnipst und ohne Vorwarnung gebissen. Hat zum Glück fast nur Fell erwischt aber war trotzdem sehr unschön. Danach hab ich die Straßenseite vor diesem Grundstück gewechselt oder beide hoch genommen und wurde dafür ausgiebig beschimpft.

    Wer sich wirklich das Leben durch einen Sprung nehmen will und es nicht nur als Machtmittel benutzt (wenn du jetzt gehst/ nicht machst, was ich will, bring ich mich um) schreit das für gewöhnlich nicht in der Nachbarschaft rum. Alleine die Lautstärke der Ankündigung erscheint mir als "Damit auch alle hören, dass DU schuld bist"(=Druckmittel) und nicht als "Ich kann so nicht mehr weiter".

    Damit meine ich nicht, dass Menschen mit suizidalen Gedanken, diese nicht auch ankündigen würden!

    Polizei rufen wäre auch dann natürlich ne Option aber in der Zeit, bis jemand ankommt, könnte derjenige auch dreimal springen. Allerdings war keiner von uns dabei und kann das nicht wirklich beurteilen. Die Verurteilung find ich daher etwas harsch. Vielleicht stand der Herr ja auch nur im ersten Stock, es war ein dummer Scherz von Betrunkenen oder weiß der Geier was.

    Das ist keine Empfehlung, ab jetzt immer paradox zu intervenieren. Aber alle anderen oder zumindest irgendjemand in der Nachbarschaft hat das Geschrei auch gehört und gar nicht reagiert - da finde ich persönlich irgendeine Form der Reaktion und Aufmerksamkeit besser als gar nix.

    Es gibt dazu eine Studie an Labradoren, in der herausgefunden wurde, dass bei den gefräßigen Hunden dieser Rasse ein Gen verkürzt ist und dass diese Hunde kein Sättigungsgefühl haben, obwohl sie gesund sind.Durch die Verkürzung des Gens wird die Ausschüttung von Botenstoffen gehemmt, die dafür zuständig sind, dass sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Eine ähnliche Studie gab es auch an Menschen und Mäusen.

    Außerdem gibt es Medikamente (z.B. bei Epilepsie) und Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenerkrankungen), die das Sättigungsgefühl beeinflussen.
    Mein verstorbener Hund hatte immer Futter zur freien Verfügung und war schlank, bis er an Epilepsie erkrankte. Danach war sein Sättigungsgefühl weg.
    Die beiden Hunde, die ich jetzt habe, haben eine SDU und kennen ebenfalls kein Sättigungsgefühl. Die würden fressen, bis sie platzen, wenn ich sie lassen würde.

    Hier ist der Link zur Studie: S1550-4131(16)30163-2

    Danke für den Link.

    Bei Krankheiten ist das selbstverständlich was anderes. Bei meinem Kater mit Diabetes, hab ich das auch anders gehandhabt. Pudel meiner Oma mit Morbus Cushing musste auch entsprechend umgestellt werden. Derlei Ausnahmen meinte ich jedoch nicht, sondern, dass ich den Allgemeinglauben (der ist in meinem Umfeld weit verbreitet), Hunde haben überhaupt gar kein Sättigungsgefühl und würden absolut immer fressen wenn man sie lässt, sehr seltsam finde.

    Danke für eure Antworten bisher.
    Ich wollte mit meinen Beispielen nicht sagen Wolf=Hund, sondern einfach, dass im Normalfall jedes gesunde Tier ein Sättigungsgefühl hat. Das kann aber ebenso wie beim Menschen ausgetrickst oder regelrecht abtrainiert werden, glaube ich (Veranlagung ist zudem natürlich auch noch vorhanden und spielt eine Rolle).

    Da ich bisher noch kein Tier hatte, dass sich auch über die Anfangsphase hinaus weiter überfrisst, wundert mich eben das so verbreitete Portionieren und Kalorienzählen. Und darunter waren unter anderem auch Golden Retriever, Berner Senne, Am Staff-Labbi-Mix, Straßentiere, untergewichtige aber Hochträchtige - also durchaus Tiere, die nicht für zurückhaltendes Fressen bekannt sind. Aber nach etwa zwei Wochen, manchmal auch vier, All-you-can-eat bei jeder Mahlzeit, fahren sie sich selbst zurück. Ob dann einsickert, dass "wer weiß, wann ich das nächste Mal fressen kann" keine reelle Sorge mehr sein muss, ob sie dann ausgefüttert sind oder das Futter hier einfach nicht mehr neu und toll ist - keine Ahnung. Hat nur eben bis jetzt bei allen funktioniert.
    Ich gestalte das Futter aber auch entsprechend wasser- und ballaststoffreich und mit Stücken zum Kauen, also mit großem Volumen, auf schnelle Dehnung der Magenwand und Sättigung ausgelegt. Es gibt in der Anfangszeit keine Fett- oder Kohlenhydratbomben und auch keine vermeintliche Futterkonkurrenz. Die alteingesessenen Rudelmitglieder stört das nicht, wenn ihnen ein Neuer was "wegfuttert". Die wissen ja, dass es bei Bedarf mehr gibt und essen sowieso alle gemeinsam von Tellern - ohne Knurren oder Schlingen. Neue füttere ich dennoch erstmal extra, damit sie zunächst Sättigung lernen können und Überfressen nicht noch durch die Anwesenheit anderer begünstigt wird. Wenn das klappt, geht es schrittweise mit ab an die Rudelteller.


    Dazu gibt es dann bei allen vor den Mahlzeiten Aktivität. Lange Runde und Training mit den Hunden. Training und Spielen mit den Katzen. Mahlzeit und danach Verdauungsschlaf. Also Arbeit-Essen-Ruhe.

    Hier ist nicht ganztägig ein Buffet aufgebaut. Es gibt Frühstück und Abendessen frisch (nass, roh, gekocht) und ansonsten steht halt eine kleine Menge Trockenfutter rum, dass ich aber auch nicht täglich auffüllen muss. Schnell verderbliche Futterreste werden weggeräumt, wenn jeder satt ist. Wenn ich Leckerli mit auf der Hunderunde hatte oder es gerade neue Schinkenknochen gab, essen die beiden Hunde von sich aus weniger oder auch mal gar nicht (kommen dann gar nicht erst zu den Mahlzeiten in die Küche). Wenn ich neues Trockenfleisch gemacht habe oder gekochtes Fleisch zum Trainieren verwende und die Katzen sich beim Üben den Bauch damit vollschlagen, bleiben die den Mahlzeiten auch fern. Gab es an einem Tag weniger Action, essen sie weniger.
    Es wird also nicht gefressen, nur weil es jetzt eigentlich Mahl-Zeit wäre und auch nicht aus Langeweile oder nur, weil es vom Tisch kommt.
    Deswegen halten viele meine Tiere für verwöhnt. Die lassen sich im satten Zustand eben auch nicht mit Steak oder Käse hinterm Ofen vorlocken. Für mich ist das einfach nur: Die sind halt satt und wissen, dass Überfressen unangenehme Folgen hat.

    Die kennen kein Stop, bis es wirklich nicht mehr geht und leiden dann. Bauchschmerzen, Übelkeit etc.
    Ich hätte in einer Woche rollende Hunde

    Genau das meinte ich mit "meine Neuankömmlinge müssen sich daran erstmal gewöhnen". Die fressen bis zum geht nicht mehr, kotzen, fressen teilweise erstmal noch weiter., kotzen wieder.. Ist für mich ein Lernprozess, der hier aber eigentlich immer nur ein paar Wochen dauert. Und Trockenfutter wird dafür nicht verwendet.

    Bei meiner letzten Hündin stand das Futter immer da, die hat sich das sehr gut eingeteilt, aber alle anderen Hunde die ich hatte und jetzt auch Sina würden fressen bis zum Umfallen und das ist mir bei Trofu zu heikel und dick würde sie garantiert auch werden.

    Deswegen ja auch:

    (jetzt mal davon ausgehend, dass es auf dem Speiseplan keine Geschmacksverstärker und Trockenfutter gibt, die das Sättigungsgefühl austricksen)

    Da ist das Verhältnis zwischen Wassergehalt bzw. Volumen zum Nährstoffgehalt ja schon so, dass keine zeitnahe Sättigung einsetzen kann.