Beiträge von straalster

    Seit Sonntag ist wieder ein Pfegefell da. Shih Tzu, 2 Jahre, gesundheitlich einige Baustellen und bereits 4 Würfe hinter sich, kennt draußen eigentlich gar nicht (mittlerweile schon ein bisschen, ist auch gerne draußen und vorsichtig aber neugierig). Kannte bisher keine Katzen, kommt aber wunderbar mit ihnen klar.

    War bei Ankunft fürchterlich verfilzt und da wo kein Filz war, ist sie kahl gerupft (ihr wurden die Knoten rausgerissen, nicht geschnitten). Meine Frage betrifft jetzt ein Verhalten, dass ich anfangs auf die ganzen bewegungseinschränkenden Knoten und Juckreiz geschoben habe. Wenn sie freudig erregt ist / versucht zu spielen, fährt sie Schlitten und reißt dabei die Hinterbeine quasi bis zu den Ohren. Wirklich nur dann, wenn sie versucht beim Spielen meiner beiden mitzumachen. Bei Angst, Nervosität oder einfach nur so passiert das nicht. Sie wirkt nach diesen "Spielversuchen" immer etwas... bedeppert und frustriert, weil es nicht klappt.

    Wir haben morgen einen Termin beim TA, um sie gründlich durchchecken zu lassen. Ich wollte aber trotzdem schon mal hier fragen, ob dieses Verhalten vielleicht jemand kennt und ich vielleicht noch etwas Spezielles untersuchen lassen sollte.

    Hey @XXjasse.

    Erstmal, schön, dass ihr Hilfe sucht und schon eine Trainer im Auge habt. Bedenkt dabei aber bitte, dass der Februar noch sehr weit hin ist und diese Wochen extrem prägend für den Hund sind. Bis dahin können sich schon Sachen eingeschliffen haben, die nur sehr schwer und mit viel zeitlichem und nervlichem Aufwand wieder auszubügeln sind. Wenn überhaupt.
    Sollte es IRGENDWIE möglich sein, würde ich an eurer Stelle so zeitig wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

    Zu den 5 Minuten: Beobachtet den Hund mal sehr genau. Wann rastet er aus? Wie zeigt er das vorher an? In diesen Momenten vor dem Explodieren könnt ihr deutlich besser eingreifen, als wenn sie gerade mittendrin ist. Ablenken oder schon mal beruhigen oder den Raum verlassen. Aber vielleicht löst sich das Problem auch schon dadurch, dass der enorme Beschäftigungsplan reduziert wird.

    Zu eurer Vorbereitung und dem Wissen: Lest so viele Bücher, wie ihr über Körpersprache und Bedürfnisse des Hundes und den Akita im Speziellen bekommen könnt.

    Wir hier schon erwähnt wurde - und genau daher kommt auch die Kritik - ihr seid da sehr unvorbereitet ran gegangen. Auch wenn ihr vielleicht das eine oder andere gelesen habt. Es würde mich nicht mal wundern, wenn ihr einfach nur auf den Akita gekommen seid, weil ihr Hachiko gesehen habt.

    Mutter ist aggressiv - warum wurde dann mit ihr "gezüchtet"? Die Frage habt ihr euch gar nicht gestellt. Warum nimmt man einen Hund aus so einer "Zucht"? (Das ist ne gelinde gesagt besch****** ... bescheidene Basis - vor allem für Menschen ohne Hundeerfahrung bzw. Hundewissen)

    Hinzu kommen "stur", "schämen", "sie weiß das", "wir wussten auf den ersten Blick, das wir sie wollen" (=Auswahl rein nach Optik, weil es halt ein niedlicher Welpe ist und nicht, weil erstmal in Ruhe, überlegt und vernünftig geschaut wurde, ob es überhaupt passt) - damit outet ihr euch als ahnungslos. Klar, jeder fängt mal an und wie gesagt - ihr sucht Hilfe und Rat - das ist super! ABER... verantwortungsbewusst und wirklich informiert ist was anderes. Genau daher kommt die Kritik hier, die dir vielleicht übertrieben erscheint. Ihr habt Verantwortung für ein Lebewesen übernommen und im Endeffekt verlief die Auswahl nach dem Schema "niedlich, nehmen wir". In etwa so beginnt die Geschichte sehr sehr vieler Abgabe- und Tierheimtiere und ich muss zugeben, dass erzeugt auch bei mir wirklich Ärger und Wut. Im Informationszeitalter mit drölfzigtausend Büchern über Hunde, mit Hundetrainern, Messen und vielen VIELEN Züchtern, die Besucher einladen, ehrlich und gerne Auskunft geben muss es einfach nicht sein, dass man sich unüberlegt einen Hund anschafft und dann auch noch eine Rasse, die sehr schnell gefährlich für andere wird.

    Morgen Grusel-Kindergeburtstag und nachgeholtes Halloween (als Buffet):

    Kotze - Erbsencremesuppe
    Eiter – gelbe Paprikasuppe
    Blut - Tomatencremesuppe
    Infizierte UND getrocknete Gedärme – Mac’n’Cheese mit Tomatensoße, selbstgemachte Grissini in „Darmform“
    Augäpfel – Weintrauben mit Zuckerguss- und Schoko-Pupillen
    Würmer und Schlangen in Erde – Lakritz- und Gummiwürmer in Schokokuchenkrümeln, selbst schokolierte Bananen als Schlangen und als „Gras“ auf der „Erde“ diese sauren Apfel-Spaghetti-Dingsdase

    Dazu verschiedene Brötchen und Brotsorten, Blutbutter (einmal Tomate, einmal Paprika), Vampirabwehrmittel (Brotkreuze und Tsatsiki), rotziger Monster-Froschlaich (Chia-Pudding mit Heidelbeeren) mit halbgeronnenem Blut (Kirschkompott als Soße)

    Soweit zumindest die kreative Wunschliste. Ich fang dann mal an zu kochen…

    Danke,kenne Senfsoße aus meiner Kinderzeit,hab bloß kein Rezept. Das probiere ich nun mal aus

    Gerne!

    Meist ist die Senfsoße gerade zu Kartoffeln und Ei deutlich dünnflüssiger. (So kenn ich die auch aus meiner Kindheit und vor allem vom Schulessen.)
    Mir ist halt mal ein Kochunfall passiert, Mehlschwitze zu dick geworden, nur ein kleiner Rest Brühe da - da hab ich improvisiert und fand das Ergebnis leckerer, als das eigentliche Rezept.

    Im Internet habe ich mal gelesen, dass es auch soviel heißen kann, jo, du gehörst zum Rudel.

    Also sollte ich jetzt alle zwingen, sich gegenseitig zu beknibbern, um die Bindung im Rudel zu stärken! ;)

    Schon krass, was manche so alles negativ auslegen können. Meine bärtigere Hälfte fand anfangs auch ganz vieles, ganz schlimm, weil doch ganz klar "dominant". Rüde mag nicht unbedingt aktiv bekuschelt werden, aber Kontaktliegen möchte er oft. Mal landet dabei ein Bein auf irgendwem (Katze, Hündin, Mensch, wer halt gerade daneben liegt), mal der Kopf. Selbst wenn das passierte, weil Herr Hund sich im Schlaf drehte kam vom Herrn Mensch: DOMINANZGESTE!!!! :roll:
    Japp, der Dicke verfolgt auch im Schlaf beharrlich seine Pläne, die Herrschaft über die Menschheit an sich zu reißen. Der ist halt effizient. :D Der dominiert auch Kissen, die Couchlehne, Spielzeuge, einfach alle Erhöhungen, die sich gerade zum Ablegen von Körperteilen anbieten. Im Gegenzug lässt er sich dann von Gardinen und Decken dominieren, weil er gerne was auf dem Bauch liegen hat. :headbash:

    Um die Absurdität noch zu betonen: Der Dicke (mein eigentlich schlanker Rüde) ist eine sehr höfliche und verträgliche Schlaftablette. Wenn man ihn mit "Könntest du mal bitte rücken" auffordert, rückt er auch aus dem Tiefschlaf gerissen ohne Murren. Wenn sich ein anderes Tier anteilig auf ihn legt (ihn dominiert!!!!), hat er damit außer im Hochsommer exakt gar kein Problem. Neuankömmlinge können ihm auch das Essen wegnehmen, ist okay, geht er halt vom Teller weg. Also nichts aber auch gar nichts an seinem Verhalten ist irgendwie dominant, der ist eher rücksichtsvolle Mutti und kümmert sich gerne.

    Hund mags, du magst es, es schadet anscheinend eurer Beziehung nicht, fertig und aus die Maus

    Genauso seh ich das ja auch, deswegen war mir diese sofortige Negativ-Sicht darauf neu.
    Ich hab mir darum überhaupt gar keinen Kopf gemacht, passt ja für uns. (und hatte und habe auch nicht die Absicht, was daran zu ändern)

    Ich glaube, diese Angst beherrscht zu werden, ist ziemlich komplex aber auf jeden Fall fest verankert (in unserer Kultur). Aber es ändert sich ja zum Glück hier und da. Und dahinter steht halt ne große Unsicherheit (bei der ich mich auch schon ertappt habe) und irgendwie die Geschichte von "was der Kuchen sagt, gilt, immer, sofort. Krümel haben Folge zu leisten. Ansonsten haste als Kuchen versagt."