Beiträge von straalster

    Ich kann dir leider keinen konkreten Text nennen, kenne aber das Problem und nicht nur bei Hunden.

    Bei meiner Familie war es früher beispielsweise so: Es lief noch nicht auf RTL oder Pro7, also kann das was du sagst unmöglich stimmen.
    Da konnte ich widerlegen und beweisen so viel ich wollte, hat nichts genützt. Sie haben halt geglaubt und gemacht, was sie wollten. Teils kamen sie mir auch ne Woche später mit "Wusstest du schon, dass..." und haben mir erzählt, was ich ihnen erzählt habe. Aber dann stimmte es eben, weil es im Fernsehen lief.

    Locken, streicheln, wenn die Tiere es nicht wollten, unverträgliche Leckerlis gegeben - egal, was ich gesagt habe.
    Ich bin dann zu radikalen Methoden übergegangen. Zum Beispiel haben die Hunde meiner Mutter sehr langes Fell an den Ohren. Da hab ich behauptet, in der und der Sendung hab ich gesehen, das ist überhaupt nicht gut. Und dann hab ich die Schere angesetzt (NICHT geschnitten wohlgemerkt, nur angesetzt). Der Schreckmoment war für sie so groß, dass wir dann tatsächlich mal vernünftig über das übergriffige Verhalten ihrerseits reden konnten. Ähnliches hab ich bei allen anderen gemacht, wenn Reden nichts mehr brachte. Es gab danach bei fast allen einen "Oh"-Moment und klärende Gespräche. Seither ist es total entspannt und es kommt jetzt auch mal "Mensch, ich hab letztens das und das gesehen/gehört/gelesen. Kennst du das schon, wie stehst du dazu?" und dann kann man sich wirklich schön und auf Augenhöhe darüber austauschen.
    Bei allen anderen, wo das nicht möglich war, weil sie sich lieber übergriffig und respektlos verhalten wollen - tja. Da hab ich halt andere Konsequenzen gezogen.

    Hoffe, das hilft dir irgendwie auch.

    Wegen des Dauerchippens:
    Mein Rüde hat die ersten Jahre mit einer kastrierten Hündin (Pyometra) verbracht und ist bei läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft vollkommen durchgeknallt. Nicht mehr gefressen, vergessen zu trinken, nicht mehr geschlafen, Dauerfiepen, Kotzen am laufenden Band. Bei den ersten Malen dachte ich noch, stehen wir durch. Dauert ja auch nicht ewig und es gibt hier durchaus "Stoßzeiten", in denen einfach viele auf einmal läufig sind. Er war in den Zeiten kaum ansprechbar, ist abgemagert, hatte Stress, weil ich ihm langes Schnüffeln, Urinlecken und dergleichen verboten habe und er zwischen Trieb und Verbot hin- und hergerissen war.
    Dann wurden die Leidenszeiten aber immer länger. An Training war nicht mehr zu denken. Stattdessen musste ich ihm hochkalorische Paste geben, damit das Gewicht nicht noch weiter sinkt.
    Ich hab ihn dann chippen lassen weil eine Narkose zu dem Zeitpunkt nicht möglich war. Und der Chip hielt mehr als zwei Jahre. Erneutes Chippen war nicht geplant. Ich wollte es nochmal ohne versuchen oder dann eben kastrieren. Wieder das gleiche Spiel. Monatelang durchgezogen, wurde schlimmer statt besser. Trainer und Tierärzte haben in diesem Fall wieder zu einem Chip geraten, weil der bei ihm so lange hält, gut wirkt und ein geringeres Risiko als eine Narkose hat. Der Chip hält jetzt schon wieder zwei Jahre. Und ich muss sagen, ich würde vorerst dabei bleiben.

    Man merkt ihm schon an, dass Läufigkeiten ihn nicht alle komplett kalt lassen. Seine "Frau" ist gerade in der Standhitze, da würde er schon sehr sehr gerne. Aber das ist zu managen. Und ich hab auch den Eindruck, er hat sich unter dem Chip trotzdem noch entwickelt. Anders als sehr zeitig kastrierte Hunde und Katzen, die ich kenne und habe (weil sie so ankamen).

    Kenne auch noch ein paar andere Halter, die das bei ihren Rüden so machen.

    Als vegane Varianten mag ich Ofengemüse mit Kräutern und Knoblauch. Das kann man entweder so drauflegen oder vorher noch pürieren und daraus einen Aufstrich machen. Gedünstetes Gemüse finde ich auch super. Am liebsten Auberginen, Zucchini, Karotten und Pilze. Dazu dann vielleicht noch paar Salatblätter.

    @Kiri31: Bei mir ist das selbst mit Enkelkindern der zweibeinigen Variante noch so. Zumindest bei meiner biologischen Verwandtschaft. Ich komm dann irgendwann ganz zum Schluss. Find ich aber auch gut so.
    Obwohl sie sich immer über alle freuen und auch viel Rücksicht nehmen, haben sie dennoch Bedenken, dass ich mir zu viel zumuten könnte. Bei uns ist es und war es aber auch immer schon normal, dass für Tiere und Kinder alles so gut gemacht wird, wie es irgendwie geht. Und das kostet nun mal viel Kraft, Zeit, Geld und Aufwand und wird trotzdem von vorne bis hinten gern gemacht.

    Auf der anderen Seite der Sippschaft sieht das anders aus. Das ist jeder solange toll und wird nicht nur zuerst begrüßt - sondern auch ausschließlich beachtet - solange er der neueste, niedlichste ist. Danach könnten die betreffenden Tiere und Kinder auch spurlos verschwinden und nie wieder erwähnt werden - da besteht einfach kein wirkliches Interesse.
    Das ärgert mich im Gegensatz zu den gelegentlichen Situationen a la "Ach, du bist ja auch noch da" so circa ne Stunde nach meiner Ankunft und wenn alle vor mir begrüßt wurden, schon.

    Straalster
    " Schlittenfahren" kenne ich nur wenn die Afterdrüsen voll sind.
    Sonst hat keiner meiner Hunde so ein Verhalten gezeigt.

    Danke @Mausi! Daran dachte ich auch schon aber daran lag es scheinbar nicht. Es ist auch sonst nichts sicht- oder spürbar (Rötungen, Reizungen, trockene Haut und zumindest keine Wurmstücke im Kot). Sie riecht rektal nicht seltsam, wie das ja manchmal bei Analdrüsenproblemen der Fall ist und beim Leeren kommt auch nix. Außen alles sauber und mittlerweile frei von Filz und Knoten. Und es tritt eben wirklich nur dann auf, wenn sie versucht zu spielen.
    Könnte ja auch ne neurologische Geschichte sein, von der ich noch nie gehört habe und wie gesagt wird sie morgen untersucht aber manchmal hilft es ja dem Tierarzt bei der Auswahl der Untersuchungen, wenn man schon Ideen hat, woher es kommen könnte.

    Sie ist leider arg depriviert und vielleicht ist das einfach ihre Form des "Spielens". Es wirkt auf mich aber so, als würde ihr Körper dabei einfach nicht richtig mitmachen.

    Seit Sonntag ist wieder ein Pfegefell da. Shih Tzu, 2 Jahre, gesundheitlich einige Baustellen und bereits 4 Würfe hinter sich, kennt draußen eigentlich gar nicht (mittlerweile schon ein bisschen, ist auch gerne draußen und vorsichtig aber neugierig). Kannte bisher keine Katzen, kommt aber wunderbar mit ihnen klar.

    War bei Ankunft fürchterlich verfilzt und da wo kein Filz war, ist sie kahl gerupft (ihr wurden die Knoten rausgerissen, nicht geschnitten). Meine Frage betrifft jetzt ein Verhalten, dass ich anfangs auf die ganzen bewegungseinschränkenden Knoten und Juckreiz geschoben habe. Wenn sie freudig erregt ist / versucht zu spielen, fährt sie Schlitten und reißt dabei die Hinterbeine quasi bis zu den Ohren. Wirklich nur dann, wenn sie versucht beim Spielen meiner beiden mitzumachen. Bei Angst, Nervosität oder einfach nur so passiert das nicht. Sie wirkt nach diesen "Spielversuchen" immer etwas... bedeppert und frustriert, weil es nicht klappt.

    Wir haben morgen einen Termin beim TA, um sie gründlich durchchecken zu lassen. Ich wollte aber trotzdem schon mal hier fragen, ob dieses Verhalten vielleicht jemand kennt und ich vielleicht noch etwas Spezielles untersuchen lassen sollte.

    Ich schubse das nochmal an, vielleicht weiß ja jemand noch was