Hatte so einen ähnlichen Fall schon in der Familie.
Weitergereichter Hund, damals 3 Jahre alt (der viele Baustellen hatte). Mein Rüde, damals 1 Jahr alt und noch recht verspielt aber sehr gute Leinenmanieren. Der "Neue" ist sofort mit Beschädigungsabsicht nach vorn gegangen. Kennenlernen fand bei einem Spaziergang statt. Wir waren dann bei einem Trainer - der aber leider nicht geholfen hat.
Wir waren dann mehrmals wöchentlich gemeinsam spazieren, in einem Abstand, der für die Hunde okay war - also Sichtkontakt aber keine Ausraster. In der Zwischenzeit wurde mit dem Neuen geübt, dass er sich auf das andere Ende der Leine zu konzentrieren hat ( hochwertige Leckerlis, Zuspruch bei Entspannung, alles blocken, was ihm begegnet = der Mensch regelt alles, er muss nichts selbst regeln). Dann haben wir die Entfernung bei den Spaziergängen so wie es gerade möglich war reduziert aber wenn nötig auch wieder vergrößert. Dann mal gegenseitig überholt. Dann irgendwann parallel durch Straße getrennt gelaufen. Dann direkt nebeneinander.
Aufmerksamkeit zwischen den Hunden wurde abgebrochen, indem der jeweilige Halte ne kurze Übung gemacht hat (Sitz - Leckerli, Stopp, Fuß etc.) also immer wieder Aufmerksamkeit auf den Halter gezogen. Und die Runden wurden kurz gehalten, damit es keine Überforderung gibt und Fortschritte zunichte gemacht werden. Also lieber nur 5 erfolgreiche Minuten, als 15 und dann wieder ein Ausraster.
Am Anfang war das mühselig aber es hat sich gelohnt. Nach ein paar Monaten konnten sie auch alleine zusammenbleiben - da gab es nie wieder Probleme.