Beiträge von straalster

    Hier mal das Video wo ich versuchte die Kabbelei zu filmen...
    Leider hört Ella gern auf wenn ich gucke und es sieht aus als käme alles von Bonny :roll:

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    Find ich gar nicht, sieht schon recht aufgetaut aus ;) und endlich hat Ella es gut und mit dir/ euch ein supertolles Leben.

    Bei meinem Pflegefell (stand mal wieder sonntagabends vor der Tür) war es ganz krass. Die ist komplett unverträglich, aggressiv, verteidigt Ressourcen bis auf Blut, musste deswegen auch immer weggesperrt werden usw. Joah. Hat dem Hund irgendwie keiner mitgeteilt, das er so furchtbar ist...
    Die Maus wurde als Wurfmaschine missbraucht (noch keine 3 Jahre alt aber schon vier Würfe). Ihr fehlen Zähne ohne Ende. Kannte draußen gar nicht. Wenn sie irgendwie aufgeregt wird (in die positive Richtung) schlittert sie auf dem unteren Rücken durch die Gegend (sie reißt ihre Hinterpfoten wirklich bis hoch zu den Ohren), weil sie nicht wusste, wie Spielen oder Schwanzwedeln geht. Rückschritte gibt es auch hier aber sie hat schon so unfassbar viel aufgeholt.

    Ich muss gerade verhindern, dass meine Füße mit ihr zu warm werden ;)

    Sorry, ich nochmal - @OldMcMetal hat mich da gerade noch auf etwas gebracht. Diese "Quick-Fixes" - ich hasse sie. Es gäbe oftmals so viel sanftere Wege, die eben auch viel angenehmer für alle und meiner Meinung nach auch langfristiger wirksam sind.

    Aber in den USA ist es ja noch mehr so als hier: Hund funzt nicht, geb ich den halt ab oder setz ihn aus und such mir einen neuen. Selbst mit dem Abgeben sieht es durch die Kill Shelter sehr oft sehr bescheiden für die abgegebenen Hunde aus.
    Da können Quick-Fixes Leben retten.

    Die anderen Threads zu ihm hab ich mir noch nie durchgelesen aber es gibt ja schon sehr starke (sowohl positive als auch negative) Einstellungen zu ihm, daher jetzt mal die Frage (die hoffentlich keinen Krieg losbricht):

    Was sind das für Videos, wo er Tiere quält?

    Ich hab früher jede Menge Episoden gesehen, die Bücher gelesen, ihn live erlebt und wie gesagt, ich find nicht alles gut. Finde ich bei keinem.

    Ich hab bisher nur die Diskussion um ein Elektro-Halsband miterlebt und ein Video mit einem Wolfshybriden mitbekommen, die ich als extrem empfinde und ansonsten halt: Auslastung, Disziplin und dann erst Zuneigung.

    Was ich bei ihm noch wichtig finde: Der Unterschied zwischen den USA und z.B. Deutschland in der Hundehaltung.

    Darüber hab ich mich schon mit vielen, vielen unterhalten.

    Mit dem Hund Gassigehen, anstatt einfach mal in den Garten lassen. Äh, was? Wieso denn? (das gibt es hierzulande auch, keine Frage. Aber ich glaube nicht in diesem krassen Ausmaß.) Für zahlreiche Menschen ist es das totale Achsooo-Erlebnis, dass der Hund vielleicht auch mal ausgelastet werden muss oder vielleicht auch mal spazieren gehen sollte. Dass Cesar das wieder und wieder betont hat also durchaus einen Sinn in diesem Kontext.

    Das Definieren von Disziplin und Konsequenz find ich gut. In jeder Hinsicht. Nein, Disziplin heißt nicht Strafe und es ist nichts Böses. Es steht einfach nur für klare Rahmenbedingungen, Grenzen, Regeln - für eine verlässliche Orientierung. Das ist vor allem für diejenigen sinnvoll, die meinen, der Hund darf doch alles - warum dreht er dann durch? Na weil er gar nicht weiß, was du von ihm willst!!!

    Und so geht das für mich weiter.

    Deswegen heiße ich noch lange nicht alles gut, was er macht und was von ihm gezeigt wird. Aber es ist eben Fernsehen, das ja auch möglichst dramatisch und theatralisch sein soll. Aber wenn man durch die Bücher und längeres Schauen mal hinter die Kulissen schaut und während der Serien die Hunde liest - da kann man durchaus jede Menge mitnehmen. Für mich war das beispielsweise ab und an: Der Hund ist gerade schon vollkommen überfordert - warum zur Hölle wird er jetzt in die und die Situation gebracht?! (weil's halt "gutes" Fernsehen abgibt - das weiß ich, es ärgert mich aber trotzdem) Aber so sehr mich das ärgert, es schult meinen Blick.

    Ich finde einiges gut. Anderes nicht. Solange man selbst da mit einer kritischen (aber nicht "Alles, was er macht, ist der letzte Kack"-Einstellung) rangeht, kann man da einiges mitnehmen. Wie bei vielen anderen auch. Und wenn es die Erkenntnis ist: "Das war jetzt suboptimal, weil...."

    Interessantes Thema!

    Ich bin mit Tieren aufgewachsen und bei meiner Familie galt "das macht man so, weil man das eben so macht". Das soll nicht heißen, dass die Tiere nachlässig behandelt wurden oder dergleichen aber hinterfragt und wirklich individuell angepasst wurde eher wenig. Damals hab ich vieles schon nicht verstanden und es konnte mir von den Erziehungsberechtigten auch nicht beantwortet werden. Billiges Beispiel: Warum müssen die Hunde auf Kommandos hören und die Katzen können machen was sie wollen? - Weil das so ist.

    Die Antwort fand ich unzureichend und hab halt mein Ding und viel aus dem Bauch heraus gemacht, der Fokus lag auf der Bindung. Und trotzdem bin ich dann mal - muss ich wirklich zu meiner Schande gestehen - ein Stück weit auf diesen "Hunde haben zu funktionieren und sich unter mir zu sehen und dafür muss man härter und strenger sein"-Zug aufgesprungen. Mit Unterwerfen und diesem ganzen Quatsch. Zum Glück hatte ich da schon ne Weile meinen Dicken. Der lässt sich keinen Blödsinn bieten und hat mich davon auch zum Glück sehr sehr schnell wieder abgebracht.

    Danach bin ich wieder sehr klar zu "meinen Wurzeln" zurückgekehrt, wenn man so will.
    Das heißt unter anderem, es gibt für alle die gleichen Regeln und Grenzen. Keiner muss sich lieben, aber Aggressionen und Mobben oder aufgezwungenen Körperkontakt gibt es nicht. Ressourcen dürfen im Rahmen verteidigt werden - ich verbiete niemandem, zu knurren, wegzugehen oder wenn derjenige verfolgt wird, mal zur Warnung in die Luft zu schnappen. Dann kriegt der Grenzüberschreiter ne Ansage. Und dabei ist mir egal, ob es sich um ein anderes Tier oder einen Menschen handelt.

    Ruhe beibringen vs. Auslasten aber auch Essensmengen (und alle anderen oftmals pauschalisierten Aussagen) - da lass ich mir nicht mehr reinreden. Ich setze da eher auf: Tiere müssen die Gelegenheit zur Selbstregulierung haben, genauso wie Menschen. Ansonsten muss ich ein Leben lang regulieren und das möchte ich nur machen, wenn es anders wirklich gar nicht geht. Selbstregulierung entstehen zu lassen funktioniert wiederum nur, wenn ich dann auch die Zeichen erkenne, wann ich anfangs Hilfestellung geben muss.
    Manch einer hat mich dafür verurteilt, dass ich einen Welpen drei Stunden täglich mit nach draußen genommen habe. Der ist da auch mal kurz gesprintet (auweia! - aber ich hab ihn eben auch getragen oder eine Pause eingelegt, wenn er drohte zu überdrehen oder müde wurde). Manch einer verurteilt mich dafür, dass meine Hunde die Aufpasser bei den Katzen sind (dann arbeiten die ja den ganzen Tag - auweia! - aber sie entscheiden selbst, wie lange das geht und die Katzen schlafen viel)
    Manch einer verurteilt mich dafür, dass ich die Hunde dosiert belaste. Also Tierarzt, Einkaufszentrum und ein Lauf durch die Innenstadt würde ich mit denen nicht an einem Tag machen. Dann plane ich halt anders, wenn nötig und möglich (wir wohnen nicht in der Innenstadt, daher ist das nichts Alltägliches für sie).

    Quintessenz: Bei all den Trends und Einstellungen versuche ich mich soweit wie möglich auf das Individuum zu konzentrieren und es entsprechend zu fordern, zu fördern und eine Bindung aufzubauen.

    Das heißt aber nicht, dass ich mir neue Argumente nicht gerne anhöre und darüber nachdenke! Nur so kann man ja mehr Verständnis entwickeln, lernen und vielleicht etwas besser machen.

    Aber es hat halt eine eine "böse" Reaktion meines Rüden gebraucht, damit ich wieder bei dieser Einstellung ankomme.