Ich find das nach so kurzer Zeit vollkommen im Spektrum des "Normalen".
Hab ich nicht nur bei Welpen und Kitten, sondern auch bei anderen und erwachsenen Tieren, bei Kindern, beim Zusammenziehen, bei neuen Projekten.... in der ersten Zeit.
Bei meiner ersten Hündin hab ich mich gefreut wie Bolle auf dem Heimweg. Musste mich zwingen, sie nicht ständig zu betüdeln. Und dann waren die ersten Monate mit ihr die Hölle. Aber sie war mein Seelenhund. Wir sind zusammengewachsen. Sie hat mir viele der schönsten und rührendsten Momente in meinem Leben beschert.
Letzter Welpe war schon auf der Heimfahrt "Oh Gott, was habe ich getan?!". Und obwohl sie sehr unkompliziert war, hat das mit der Bindung ebenfalls gedauert.
Aber ich kenne das von mir und stresse mich dann auch nicht (oder zumindest nicht noch mehr). Manche Sachen dauern einfach ihre Zeit. @Muffin17: Rede drüber, schreib deine Gedanken vielleicht auch mal unzensiert für dich nieder - manchmal hilft das. Aber nach einer so kurzen Zeit würde ich aufgrund meiner Erfahrungen nicht zur Abgabe bzw. zum Zurückgeben raten. Wenn du nach zwei Tagen in der Schule oder im Job nicht schon absolut glückserfüllt bist oder nach zwei Tagen als Mutter oder Vater, sagt ja auch keiner: "Ach, wirf hin. Ist schon richtig so."
Man muss sich in neue Aufgaben einfach reinfitzen und das Hirn muss sich erstmal daran gewöhnen. Also gib dir und euch beiden zusammen Zeit. Sorg einfach dafür, dass es deinem Welpen gut geht. Er rauskommt, er Schutz, Futter und Wasser hat, in Ruhe schlafen kann und nicht unfair behandelt wird - dann fühlt er sich auch geliebt. Und Bindungen müssen wachsen. Immer. Man kann zwar gefühlt einen Draht zueinander haben aber Bindung, Beziehung und Partnerschaft müssen sich immer erst entwickeln - die gibt es nicht ad hoc.