Beiträge von straalster

    Was spräche denn für dich dagegen, @Musketierin?

    Hast du Bedenken, dass du einem neuen Hund aufgrund der Trauer noch nicht gerecht werden kannst?

    Hast du Angst, dass du damit deinen Seelenhund verrätst oder betrügst? Seinem Andenken nicht gerecht wirst?

    Sollte es an Letzterem liegen - das geht glaube ich ganz vielen so. Egal, wann ein neuer Vierbeiner einzieht. Da gibt es keinen Klick-Moment und keinen zeitlichen Abstand, der pauschal für alle passt.

    Mach dir vielleicht bewusst, dass ein Kennenlernen dir die Antwort geben kann. Kennenlernen heißt nicht, sofort mitnehmen und behalten. Aber es kann dir eventuell zeigen, ob du schon soweit bist.

    Ich will dir da jetzt auch keine Angst machen oder den Teufel an die Wand malen aber seitdem sich meine Hündin im stolzen Alter von acht Monaten die Schulter komplett zerschossen hat und das kein Tierarzt feststellen konnte, bin ich da echt sensibilisiert. (und ihr ging es draußen auch immer so gut, dass sie noch rennen konnte - dabei war schon ein Loch in der Gelenkkapsel und die Knochen scheuerten aufeinander. Drinnen ist sie gehumpelt.)
    Statistisch gesehen hat Newton sich halt mal n bissl verknackst und alles ist gut. (übrigens gute Besserung an ihn!)

    Würde der Sache halt einfach nur auf den Grund gehen, wenn sich das jetzt so zu häufen scheint.

    Danke euch!

    Ich werde morgen mal beim TA anrufen, evtl. kann ich schon morgen Nachmittag vorbeikommen statt Freitag Vormittag.

    Also es wird auf alle Fälle mal nach der Prostata geschaut. Wenn er eh aus irgendwelchen Gründen sediert werden muss, lass ich ihn auch gleich röntgen.

    Aber er ist noch nichtmal 4... Das wäre ein bisschen früh für Arthrose?! Und so arg, dass er irgendwie jetzt schon übermäßig Verschleiß hätte, tue ich ihn nicht...

    Definitiv sehr jung, deswegen schaut da wahrscheinlich auch kein Tierarzt gezielt nach. Aber ich hab allein im Bekanntenkreis zwei Fälle von sowas (Arthrose bei einem Labbi, Probleme begannen mit 4 J. Diagnose mit 5 J. - nicht-infektiöse Arthritis bei nem Pudel, 2 J.)

    Ihm muss doch dann draußen die Pfote genauso weh tun?! Oder nicht? Aber da kann man(n) sogar noch mit anderen Hunden spielen...

    Draußen ist er ja auch abgelenkt und Schmerzen treten häufig in Ruhe auf oder werden dann schlimmer. Geht uns Menschen nicht anders.

    Wenn er jetzt schon häufiger "Zipperlein" hatte, würde ich da mal sehr genau und bildgebend drauf schauen lassen. Arthrose / Arthritis sind leider keine Seltenheit.

    Ich find das nach so kurzer Zeit vollkommen im Spektrum des "Normalen".

    Hab ich nicht nur bei Welpen und Kitten, sondern auch bei anderen und erwachsenen Tieren, bei Kindern, beim Zusammenziehen, bei neuen Projekten.... in der ersten Zeit.

    Bei meiner ersten Hündin hab ich mich gefreut wie Bolle auf dem Heimweg. Musste mich zwingen, sie nicht ständig zu betüdeln. Und dann waren die ersten Monate mit ihr die Hölle. Aber sie war mein Seelenhund. Wir sind zusammengewachsen. Sie hat mir viele der schönsten und rührendsten Momente in meinem Leben beschert.

    Letzter Welpe war schon auf der Heimfahrt "Oh Gott, was habe ich getan?!". Und obwohl sie sehr unkompliziert war, hat das mit der Bindung ebenfalls gedauert.

    Aber ich kenne das von mir und stresse mich dann auch nicht (oder zumindest nicht noch mehr). Manche Sachen dauern einfach ihre Zeit. @Muffin17: Rede drüber, schreib deine Gedanken vielleicht auch mal unzensiert für dich nieder - manchmal hilft das. Aber nach einer so kurzen Zeit würde ich aufgrund meiner Erfahrungen nicht zur Abgabe bzw. zum Zurückgeben raten. Wenn du nach zwei Tagen in der Schule oder im Job nicht schon absolut glückserfüllt bist oder nach zwei Tagen als Mutter oder Vater, sagt ja auch keiner: "Ach, wirf hin. Ist schon richtig so."

    Man muss sich in neue Aufgaben einfach reinfitzen und das Hirn muss sich erstmal daran gewöhnen. Also gib dir und euch beiden zusammen Zeit. Sorg einfach dafür, dass es deinem Welpen gut geht. Er rauskommt, er Schutz, Futter und Wasser hat, in Ruhe schlafen kann und nicht unfair behandelt wird - dann fühlt er sich auch geliebt. Und Bindungen müssen wachsen. Immer. Man kann zwar gefühlt einen Draht zueinander haben aber Bindung, Beziehung und Partnerschaft müssen sich immer erst entwickeln - die gibt es nicht ad hoc.

    Naja wenn ich auch erwachsene Hund mit aufm Klo haben will ist das wohl was anderes..aber mal angenommen ist will ihm 6qm Bad nicht noch 2 30 Kilo Hunde liegen haben
    ich frage mich einfach warum manche dann soviel Zeit ins Anti-Stalking-Training investieren wenn Hunde das doch "von selbst aufhören"
    Es erschließt sich mir halt nicht

    Weil es auf menschlicher und hündischer Seite immer andere Individuen sind und der Kontext eben auch ein anderer.

    Mein Rudel ist echt faul. Klingelt an der Tür - okay, der Mensch geht, muss ich mich nicht kümmern. Mensch geht ins Bad? Da kommt halt eine Katze mit, wenn ich dusche und ansonsten vielleicht noch ein bis zwei andere, weil sie aus dem Wasserhahn trinken wollen. Wenn hier einer neu reinkommt, ist der Kontext für das Wesen ganz schnell: Was der Mensch macht, ist uninteressant. Wenn der geht, ist das okay. Muss man nicht mal aufstehen für.

    Bei einem Tier, das neu und alleine ohne diese Orientierung in einer Umgebung ist, ist das halt vollkommen anders. Dazu kommt dann noch der Charakter, die Prägung, die Ausstrahlung des Menschen, das Vertrauen, die Bindung....

    Also mal für mich zum Verständnis: Ein Hund der immer mit aufs Klo durfte..der immer überall hinterhertappen durfte bzw sogar sollte weil ist ja ein Baby..der hört damit von selber irgendwann auf? Der hat keine Probleme damit später dann mal alleine zu bleiben?

    Ich hab das immer so gehandhabt und damit noch nie Probleme gehabt.

    Irgendwann mache ich dann mal ne Tür hinter mir zu (Müll runterbringen, Briefkasten leeren o.ä.) aber dann waren die immer schon so entspannt und vertraut in der Umgebung, dass halt Schlafen, Knabberzeug oder aus dem Fenster gucken spannender war. Hinterherlaufen lassen heißt ja nicht, dass der Hund dafür die ganze Zeit Bestätigung bekommt. Der darf halt gucken aber muss auch mal aus dem Weg gehen, wenn ich da gerade lang will und wird dabei auch nicht beachtet. Irgendwann (hier immer innerhalb von wenigen Wochen) wird das halt langweilig:

    Hund: "Die Olle macht nix Spannendes, beachtet mich nicht, dann kann ich auch schlafen gehen..."

    Find ich deutlich entspannter als gezieltes Trainieren oder immer wieder auf den Platz schicken oder in Stress versetzen.

    Noch als Nachtrag, weil ich nicht mehr editieren kann: Bei dem jungen Rüden könnte ich noch sagen - hey, der kennt schon was, der ist vielleicht schon durch andere Hände gegangen. Für den Welpen ist es die erste sehr große und einschneidende Veränderung.

    Bringt doch aber in der aktuellen Situation nix. Da muss ich auf das Individuum schauen und versuchen, das Problem dieses Individuums zu lösen.

    Das kann hier jetzt heißen, die Aktivitäten etwas runterzuschrauben und mehr Ruhe reinzubringen. Erstmal lernen, dass die Maus sich im Gitter entspannt. Und in einem anderen Fall kann es heißen: Tür zu und nach zweimal meckern hat der Hund die Nase voll und gibt das Meckern auf.