Nach der Umgewöhnung auf "jetzt ist es warm" haben die Hunde gemeinschaftlich beschlossen, dass sie allesamt Duracell-Hasen sind... Aber mir ist doch noch viel zu warm für Speed-Walking auf Marathonstrecken immer der Sonne hinterher
Beiträge von straalster
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Danke, das mit dem Welpenauslauf klingt nach einer ganz tollen Idee. Das könnte man definitiv versuchen! Werden uns so ein Teil mal besorgen und gucken ob er sich darin wohlfühlen würde.
Da ihr jetzt ja schon einige TA Besuche und andere Fahrten hinter euch habt: wie läuft das dann, wie organisiert ihr solche Besuche, Autofahrt etc.?
Es ist ein Drama. Wir packen ihn in eine Box, weil er sich da drin am wohlsten fühlt. Auf den Schoß nehmen oder so geht gar nicht. Aber sobald sich das Auto bewegt fängt das Problem an. Er hechelt stark, er kotzt und kotet sich oft ein. Wir nehmen daher immer genug saubere Handtücher, Feuchttüchter etc. mit und machen dazwischen immer wieder Pausen, damit er nicht in seinem eigenen Dreck sein muss. Er ist übrigens nicht im Kofferraum, sondern am Rücksitz mit einer Person daneben. Aber gut zureden kommt halt null bei ihm an.
Mir graut es etwas vor der langen Fahrt. Wir werden mehrere Pausen einlegen müssen und ihn zwischendurch sauber machen.
Wir haben öfter versucht ihm das Autofahren schmackhaft zu machen, aber sobald sich das Auto bewegt ist es vorbei. Hier kommt wieder das Problem, dass er einfach nicht lernt bzw. generalisiert, dass es nichts schlimmes ist.
Bei der Untersuchung selbst wird er in Narkose gelegt, anders geht es nicht. Er beißt wild um sich und verfällt total in Panik.
Habt ihr schon mal versucht, etwas gegen die Übelkeit zu geben?
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Noch für euch:
Schaut nicht auf das, was ihr nicht ändern könnt für Blue.
Das stresst unheimlich und so ein Tier ist, auch, bzw. weil es gerade nichts macht, emotional belastend.
Man würde so gerne trösten, Liebe zeigen, einfach alles besser machen - und das, was man dafür normalerweise unternimmt, hat den komplett gegenteiligen Effekt für das Tier.
Die Hilflosigkeit ist furchtbar.
Schaut lieber auf das, was ihr schon geändert habt. Blue vegetierte auf einem Balkon vor sich hin, war jeder Witterung ausgesetzt, tierärztliche Versorgung gab es vermutlich nicht, ich mag mir nicht vorstellen, wie oft die Hinterlassenschaften beseitigt wurden und wie oft das Füttern vergessen wurde oder wie der Wassernapf aussah.
Jetzt ist die Atmung zumindest im Ansatz besser, es gibt regelmäßig Futter, ein Dach über dem Kopf, Sauberkeit und Wärme. Das mag für euch nicht nach viel klingen. Aber für Blue ist das eine komplett andere und schönere Welt.
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Danke euch.
Wir werden uns jetzt primär auf das gesundheitliche konzentrieren und ihm versuchen noch mehr Ruhe zu geben. Seid ihr also der Meinung, dass wir auch so Kleinigkeiten wie ihn immer wieder mit Namen anzusprechen lassen sollten?
Meine Freundin befürchtet auch, dass sie es anfangs zu gut gemeint hat. Aber sie hatte Angst ein wichtiges Zeitfenster zu verpassen und dachte daher, dass sie in einer Hundeschule am besten aufgehoben wäre. Zum Glück haben die ihr aber schnell gesagt, dass sie einen Einzeltrainer braucht. Er war dort also nur für eine Trainingseinheit. Auch beim Social Walk wurde ihr schnell klar gemacht, dass das absolut zu viel Stress für den armen Kerl ist.
Und dann habe ich angefangen sie zu unterstützen und seitdem kommt er etwas mehr zur Ruhe. Aber ja, auch ich dachte, dass ein Trainer notwendig ist.
Wir werden erstmal einen Spezialisten aufsuchen und den Verhaltenstierarzt und danach mal sehen wie es weitergeht. Wir haben keinen Druck und keinen Stress.
Denkt ihr, dass es möglich wäre ihn mit einem meiner Hunde zu vergesellschaften? Er reagiert draußen extrem auf Hunde, rastet völlig aus, daher hat der Trainer gemeint, dass es zu viel zusätzlicher Stress wäre.
Andererseits, meine Hündin Neva ist eine wirklich gutmütige, sehr souveräne und soziale Hündin. Mit der anderen, keine Chance, der fehlen nämlich selbst einige Kompetenzen.
Mir kam nämlich auch schon der Gedanke, dass ihm ein souveräner Hund Sicherheit geben könnte, aber bin mir unsicher ob es klug ist oder nicht.
Vielleicht hilft dir /euch das Folgende. Manche meiner Fälle waren nahezu katatonisch.
Hier ein Beispiel:
Der saß. Und saß. Wand angucken ging. Mehr aber auch nicht. Einzige Reaktion auf Reize: Pupillen wurden weit. Körper starr.
Das wars. (Reize waren Tür öffnen, atmen, ihn anschauen, ihn ansprechen, irgendwas in der Umgebung ändern wie z.B. Taschentuchpäckchen ablegen, draußen hupt jemand etc.)
Ich konnte den antippen, da fiel er um. Und blieb liegen. Genau so starr.
Bei sowas hab ich meine Anwesenheit erstmal auf das absolute Minimum gesenkt. Futter, Wasser, Lösen.
Ich rede nicht, ich gucke nicht. Ich spreche schon gar nicht immer wieder an.
Wenn das eine Weile läuft, und ich meine wirklich Wochen bis Monate, führe ich reden ein. "Essen". "Wasser". "Raus".
Läuft nach einer Weile? Wieder länger, als man so denkt!
-->Ich sitze eine Weile in dem Raum. Einfach so rum. Ich sitze und atme und lese. Keine Ansprache, keine ausgestreckte Hand. Ich existiere, das Tier existiert. Mehr als das Zimmer teilen wir nicht. Wir hängen da halt so rum. Beachten ist nicht.
Auch das wieder verlässlich zur gleichen Zeit. Einfach, um da Routine reinzubringen.
Bewegt sich das Tier halbwegs normal in der Zeit - schön. Beachte ich aber nicht. Ich existiere nur und mache gar nix. Die können gerne an mir schnuppern sich hinlegen, plötzlich anfangen zu spielen oder den Macarena tanzen
Also kein Rufen, kein Locken, kein uiuiuiui, das hat er jetzt toll gemacht. Das könnt ihr euch denken, aber mehr leider nicht. (das ist verdammt schwer, wenn man Fortschritte bemerkt und innerlich gerade vor sich hinjubelt)
Anderer Hund: Da würde ich keine Ferndiagnose machen. Kann gut sein und gut gehen. Kann exakt das Gegenteil bewirken. An eurer Stelle würde ich davon aktuell absehen. Halt wirklich nur die lebensnotwendige Basis. Mehr nicht.
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Hallo @Nevermind. für mich liest sich das abgesehen von den gesundheitlichen Themen erstmal sehr gut gemeint. Nur eben nicht ganz so informiert gemacht.
Deprivierte Tiere sind (auch ohne derartige gesundheitliche Einschränkungen) mit absolut allem überfordert.
Was ich aus den anfänglichen Versuchen lese: Neue Menschen, OP, mehrere Trainer, neuer Mensch, Social Walks, neuer Mensch, noch ein neuer Mensch, Umzug, Tierärzte." Und das ganze Pensum in 11 Monaten nach einem Leben auf dem Balkon, wo der Mensch (vermutlich) ab und an mal Futter hin geworfen hat.
Der Hund kennt nix Positives am Menschen. Bei ihm kommt ihr auch nicht weiter mit "Hunde mögen das" und "Menschen sind eigentlich manchmal nett".
Den Trainer würde ich ausschließlich mit zum Tierarzt nehmen, um den Stress für ihn so gering wie möglich zu halten. Und danach sollte erstmal gar nichts mehr passieren. Ihr gebt Futter. Ihr geht raus. Das wars.
Kein Ansprechen mehr, außer, ihr kündigt kurz an. "Ich geb dir jetzt Essen" "Wir gehen jetzt raus"
Keine Versuche mehr einen "normalen Hund" aus ihm zu machen.
Erlaubt sind Futter, Raus und täglich eine Weile bei ihm sitzen, ohne ihn zu beachten. (damit er sich daran gewöhnen kann, dass menschliche Gegenwart nicht gleich Stress bedeutet, sondern die komischen Zweibeiner auch manchmal einfach so da sind, ohne was zu wollen oder was zu machen)
Und gleich so als Warnung: Das dauert. Ich rede hier nicht von Wochen. Bis der Hund in eurer Gegenwart wirklich entspannt, werden vermutlich Monate im zweistelligen Bereich bis Jahre vergehen. Und auch dann... einmal zu viel gewollt und das war es dann direkt wieder.
Genau das wollt ihr schon die ganze Zeit: zu viel. (für euch verständlich, er soll es doch gut haben, für den Hund einfach zu viel)
Neues Spielzeug=Reiz
Ständig irgendwie unterschiedlich ansprechen=Reiz
Trainer=komischer Reiz, der irgendwie auch noch interagieren will, viel zu viel Reiz
,
Ihr müsst euch von eurer gut gemeinten Vorstellung vom glücklichen Hund bei ihm verabschieden. Erreichen könnt ihr schmerzfrei, halbwegs gut atmend und so wenig gestresst wie möglich.
Dass ihr es gut meint, wird schon beim ersten Post deutlich. Aber das passt bei dem Hund leider nicht.
Manchmal ist das so.
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Erstmal zur Eingangsfrage: Ich glaube nicht, dass das an sich ein Trend ist. Gandorf
Aber aufgrund der immer größeren Hundedichte und der immer engeren Besiedlung und dem neuen Bewusstsein rund um Hunde nimmt die Anzahl zu.
Was ich hier so beobachte: Jeder will sich eine Insel schaffen. So ganz hübsch im Grünen. Grün, da kann man endlich einen Hund haben.
Dann denkt sich der Nächste: Wenn der einen hat, will ich auch einen.
Und jetzt ist es eine regelrechte Schwemme.
Was mal Grün war, ist jetzt zugepflastert mit Häusern oder Müll von den Wochenendbesuchern.
Wo man noch vor ein paar Jahren vielleicht so ein bis zwei andere Halter pro Stunde traf (wenn es hoch kam) ist jetzt kaum mehr begehbar, weil sich dort alle tummeln. Die aus der Stadt kommen her, weil hier ist es ja grüner und weniger Hunde. Die, die exakt aus diesen Gründen hier wohnen, schleichen sich dann weiter raus, weil die Halter aus der Stadt eben genau das erzeugen, was man nicht haben wollte: Zustände wie in den Stadtparks. Damit wird man dann gegebenenfalls selbst zu der Arschkrampe, die auf die umliegenden Dörfer ausweicht.
Breitet sich in Wellen aus und ist eben Stadtflucht. Nur, dass man nicht ewig fliehen kann. Zumindest nicht zu Fuß.
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Ich denke, dass es ein Dünger sein kann. Aber Aquariumsteine könnten es auch sein
Für Dünger die falschen Farben und dann müsste alles löslich sein, für Aquariumsteine dürfte wiederum nix löslich sein.
Vielleicht ein Versuch, das Moos zu bekämpfen und dafür wurde kristalliner Dünger und Steine zum Auflockern miteinander gemischt? Ich würde es aber nicht riskieren, wenn da schon mal Schneckenkorn mitten auf das Gras gekippt wurde.
Ob das selbst bezahlt werden muss, weiß ich leider nicht. Lässt sich aber bestimmt bei einem Anruf abklären.
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Hatten wir auch damals
Wir haben damals den Hund immer die ersten 20 Meter getragen, aus Sorge, dass sie etwas erwischen könnte. So ein 1,5kg Kleinpudelwelpe hat Schneckenkorn auch einfach nichts entgegenzusetzen
Ich würde das nicht auflösen, denn selbst wenn es sich auflöst: Was es war, weißt du dann immer noch nicht.
Stattdessen eintüten, beim Tierarzt, Vet-Amt oder der Polizei abgeben mit Verdacht auf Giftköder/Gift und auch gleich anmerken, dass auf dieser Wiese bereits giftige Substanzen gefunden wurden. Dadurch wird es im Labor untersucht. Es handelt sich zwar nicht vordergründig um erkennbare Giftköder, aber gehen wir mal von Kleinkindern aus, die das klitzernde Steinchen in den Mund stecken... Fotografier das vorher nochmal auch direkt auf / in dem Gras und behalte eine Portion davon für dich.
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Können Allergien erst spät auftreten?
Ich bin 30 und hatte noch nie Probleme im Frühling. Seit 4 Tagen hab ich aber total geschwollene Augen morgens, tagsüber sind die auch so rot unterlaufen, die Nase ist zu und juckt komisch.
Es nervt. Wie kriege ich das weg? Gibt's Augentropfen gegen sowas? Kochsalzlösung hat nix gebracht
Allergien kannst du in jedem Alter bekommen.
Und ja, es gibt Allergietabletten, Augentropfen, Nasenspray... Ein Arzttermin sollte aber dazu gehören, damit du weißt, ob wirklich eine Allergie dahinter steckt.
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Aber ist denn die Lage damit nicht schon klar, dass der Sitter nicht einmal weiß, welcher Hund es war? Dann hat er doch eindeutig die Aufsichtspflicht verletzt, oder?