Alle-gegen-einen-Verhalten.
Von mir aus auch Gruppenterror, Underdog ausmachen oder aggressive Ausgrenzung.
Oder ich würde Anführungszeichen setzen um das Wort "Mobbing".
"Schikane" finde ich auch sehr gut. Thanx@hansgeorg!
Alle-gegen-einen-Verhalten.
Von mir aus auch Gruppenterror, Underdog ausmachen oder aggressive Ausgrenzung.
Oder ich würde Anführungszeichen setzen um das Wort "Mobbing".
"Schikane" finde ich auch sehr gut. Thanx@hansgeorg!
Ups.
Das ist eine groooße Frage.
Zum einen die Eingewöhnung eines Hundes generell,
zum anderen die erste Zeit mit einem Auslandstierschutzhund.
Und Schleppleine & Co gehört mehr zu Erziehungsfragen.
Ich glaube, die Antwortpostings werden hilfreicher sein, wenn Du den Thread in Einzelthemen splittest.
Estandia: Danke für die Zitate!
Klinghammer und Käufer in allen Ehren, aber ich würde das Wort "Mobbing" hier trotzdem nicht gebrauchen und damit weiter abschleifen.
Hunde haben keine Arbeitsplatzbeschreibung und juristische Verantwortung, das Betriebsklima zu erhalten und ein systematisches menschliches Ausgrenzungsverhalten ist etwas anderes, als ein instinktgesteuertes tierisches.
Mag sein, dass das Wort hilfreich ist, um sich in Hundedingen (z. B. hier im Forum) zu verständigen, aber allein aus Rücksicht für Betroffene und Achtung vor denen, die am Thema Mobbing arbeiten, würde ich den Fachbegriff beim Fach lassen.
Das zweite Zitat finde ich sehr hilfreich und es entspricht ziemlich meinem Bauchgefühl (s.o.).
ZitatWo steht was von Reue? Hab ich dann wohl überlesen?!
ZitatAlso ich hab auch nichts von Reue gelesen, sondern nur, dass das schon mal passiert ist und es nicht das erste Mal war!
Das war allgemein gemeint:
Wenn der/die andere HH reumütig, motiviert, änderungswillig ist, dann stellt sich die Frage, ob eine Anzeige konstruktiv wäre.
Wenn das nicht der Fall ist, kann eine Anzeige einen gewissen Zwang zur Änderung ausüben.
Ich finde es richtig, nachzudenken, was man mit einer Anzeige will: Geht es um "Strafe", sogar "Rache" oder "Schadensausgleich", oder um das Interesse, etwas zu verbessern.
Ich glaube, dass das Bedürfnis nach Strafe und eine Art Gerechtigkeitswunsch gar nicht so böse und verwerflich sein müssen, dass das allerdings nicht unbedingt sachlich hilfreich ist und wünsche mir, dass man diese Abwägung macht, bevor man handelt.
Hier im DF lese ich den Begriff häufig.
Er stößt mir ein bisschen auf. Ich hatte professionell ein wenig mit Mobbing zu tun. Mobbing und Mobbingprävention begegneten mir bei der Arbeit als Dauerthema und ich habe mich etwas eingelesen. Daher widerstrebt es mir, den Begriff bei der Hundehaltung zu verwenden, denn reale berufliche Mobbingprävention hat eh schon damit zu kämpfen, dass das Wort "schlampig" verwendet wird und jeglicher Gruppenprozess, in dem ein/e alleine in einer konfrontativen Situation ist, bereits schon als "Mobbing" bezeichnet wird. Das verwässert den Begriff und ist nicht hilfreich bei echtem Mobbing und dem Umgang damit.
Aber unabhängig vom Begriff:
Wenn eine Situation entsteht, wo ein Hund von anderen drangsaliert wird, weil sie in der Mehrzahl sind und ein Sozialding passiert, bei dem er die Rolle des (wortwörtlichen) Underdogs bekommt....
... ist das generell ein Grund für mich, einzuschreiten?
Klar - ich bin diejenige, deren Aufgabe es ist, den Hund zu schützen.
Klar - ich möchte ihn nicht unnötigem Stress aussetzen.
Aber gibt es auch "nötigen Stress"?
Also, gehört es in begrenztem Maße zu seiner Sozialkompetenz, mit solchen Situationen umgehen zu lernen?
Manchmal sind andere blöd, lassen einen nicht gut wegkommen und "unterdrücken".
Manchmal sind Gruppen, wenn sie gefestigt sind, für Außenstehende undurchdringlich oder sogar feindlich.
Sind das Erfahrungswerte, die mein Hund sammeln sollte?
Profitieren seine Sozialkompetenz und (vielbeschworene) Wesensfestigkeit davon?
Oder nehmen sie eher Schaden?
Ist das tatsächlich immer "unnötiger Stress"?
Ist es immer Verhalten, das unterbunden werden sollte und bin ich in der Verantwortung, solche Gruppenprozesse nicht negativ gegen meinen Hund laufen zu lassen?
Logisch muss man immer ein kritisches Auge haben und immer versuchen, parteiisch für den eigenen Hund mit zu denken.
Logisch müssen Situationen, die gefährlich werden möglichst schnell unterbrochen werden.
Aber gibt es da einen Spielraum oder eine Grauzone, wo ich meinen Hund dem aussetzen sollte und nicht überprotektiv sein darf?
So aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass das so ist und meinem Hund auch zumuten, mit Sozialsituationen umgehen zu müssen, die blöd sind.
Aber ich habe dazu noch kaum eine Meinung, die über dieses Bauchgefühl hinaus gehen würde und deshalb mag ich die Frage ans Forum stellen.
Züchter/Züchterinnen lernt man schon in einer quasi vorgesetzt-autoritären Situation kennen, sie bilden sich ein Urteil und entscheiden pro oder contra. Trotzdem sollte man die "Prüfungssituation" möglichst entspannt sehen - denn das sind ganz normale Privatmenschen mit Überzeugungen, die man nicht teilen muss und wo ein Nicht-Passen nicht unbedingt was bedeuten muss.
Klar (!) haben die meist superviel Ahnung von ihren Rassen und sind hilfreiche Ratgeber in Sachen Haltung... aber ganz viel ist auch simple zwischenmenschliche Chemie oder Weltanschauung.
Ich selbst hatte Kontakt zu 2 Züchterinnen, die beide konsequent vertraten, dass man Hunde NIE allein lassen dürfe auf regelmäßiger Basis und dass bereits eine Halbtagsarbeitsstelle disqualifiziert. Sie meinten, dass Frauen nach der intensiven Kinderphase doch Zeit hätten, ihr Leben auf einen Hund einzustellen. Das hat sofort meine Ideen zu Geschlechtergerechtigkeit und gegenwärtigem Familienleben auf den Plan gerufen! Da passten die Auffassungen über Rollen, Frauenbild und Ideen von gesellschaftlich-sozialen Klassen gar nicht zueinander.
Folglich entwickelten sich beide Kontakte nicht weiter und in einem Fall bekam ich sehr deutlich gesagt, dass man das hiesige Zuhause nicht für "etabliert" genug hielt. Witzigerweise gehe ich keiner Erwerbsarbeit nach und wirtschaftlich würde unser Haushalt das "etabliert"-Etikett auch von dieser Frau bekommen, aber ich hatte meinerseits auch bereits den Haken gemacht und nicht das Bedürfnis, meine "Bewerbung" zu vertreten.
Dieses Beispiel soll verdeutlichen, was ich meine: Was die Züchtenden so denken über Alter, Eignung, Rollen, etc. muss nix zu tun haben mit der tatsächlichen Eignung für Hundehaltung.
Wenn die Basis auf dieser Ebene stimmt: Gut.
Wenn nicht: Egal, weiter suchen.
Das hebelt freilich nicht aus, dass man sich sehr wohl Gedanken machen muss, ob es wirklich ins eigene Leben passt und ob die Rasse wirklich die geeignete ist.
Beim konkreten Beispiel mit Dobermännern würde auch ich erstmal stirnrunzelnd nachdenken, denn die sind keine "Anfängerhunde". Mir selbst würde ich z.B. keinen zutrauen und ich habe ein wenig Erfahrung. Also weniger das Alter, sondern mehr die HH-Erfahrung wäre für mich ein Punkt.
SIE HAT IHM GERADE EINE MAUS GEBRACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
:geschenk:
Vor ihn hingelegt und geguckt, nachdem ich ihn (erst erschrocken) zurück gerufen habe, hat sie die Maus wieder genommen, zu ihm hin getragen und wieder vor ihn hingelegt.
Ich flipp aus!
Boah!!!
Leider habe ich die Mausleiche dann im Klo runtergespült und musste diese unglaublich tolle Tier-Szene brüsk und unsensibel unterbrechen, hihi.
Erstmal: Tut mir sehr leid für Euch und ich wünsche Euch, dass alles Weitere gut und möglichst glatt vonstatten geht und dass Ihr alle diese Sache psychich und physisch so unlädiert wie möglich hinter Euch bringt.
Zur Anzeigenfrage:
Hmmm... was ist der Zweck einer Anzeige?
Geht es um das Verlangen nach einer "Strafe"?
Oder um Änderung der Situation und Verhindern des nächsten Unfalls?
Wenn es um Konstruktives geht: Ja, ich finde, da ist es sehr interessant, wie der andere Halter drauf ist!
Auflagen und Einschränkungen von Amts wegen sind auf jeden Fall eine Verbesserung, wenn es anders keine geben kann. Aber wenn,... dann ist dieses "anders" vielleicht der bessere Weg.
Ein HH, der was begreift, vom Schrecken aufgerüttelt wird und selbst etwas ändern will, der sich aus Eigeninitiative bemüht und anstrengt, kann auf jeden Fall mehr erreichen, als einer, der verdonnert wird und Druck von öffentlicher Autorität, also von "oben" bekommt.
Wenn Du einen Weg siehst für den anderen HH und seine Hunde, dann fände ich es gut, diesen Weg nicht zu erschweren.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, oder wenn das Verhalten des anderen HH nicht nach einem möglichen Weg aussieht, dann ist eine Anzeige besser.
Aktualisierung:
Wir sind im Rosa-Wölkchen-Wunderland!
Ein Traum!
:wolke7:
Auf einmal hat der Hund aufgehört, die Katze zu hetzen!
Sofort hat sie ihm die Chance zu mehr Nähe gegeben.
Diese Belohnung hat ihn freilich bestätigt und er ist ruhiger, langsamer und ganz sachte geworden.
Daraufhin hat die Katze noch mehr zugelassen.
Und jetzt: Die beiden liegen völlig entspannt direkt neben einander (5 cm)!
Wenn ein Menschenschoß dabei ist, wird sogar Köpfchen gerieben (Katze) und vorsichtig gekuschelt (Hund)!
Hammer!
Die zwei Faktoren, die wir letztendlich für ausschlaggebend halten:
- Die geschlossene Tür + die Kontrolle per Indoor-Leine: Das Spiel zu unterbinden hat aus der ganzen Sache den Spiralenschwung genommen und so erst den Raum geschaffen für andere Begegnungen.
- Das immer kälter werdende Wetter: Die Katze fand die Unanehmlichkeiten draußen dann irgendwann schlimmer, als die drinnen und hat, nachdem sie gelernt hatte, wir schützen sie vor dem Hund, sich ein Herz gefasst.
Dazu kamen Zeit und Geduld. Langsam wird unser Jungspund einfach ruhiger und erwachsener und wird nicht von dauerndem Reizfeuerwerk daran gehindert, neue Erfahrungen zu machen.
Meine Güte, bin ich glücklich mit diesen beiden Superschätzen!!!!!!
Ähm... was ich noch ergänzen mag:
Freilich gibt es tolle Vereine, die genau so nicht arbeiten.
Trotzdem würde ich mich ohne direkte und persönliche Erfahrung heute auf nix mehr verlassen (wie oben gesagt... wir dachten, die Kommunikation wäre gut und die Informationen vertrauenswürdig).
Eine Pflegestelle als Zwischenstation ist da sehr viel besser!
Am grundsätzlichen Wagnis und an der nötigen Fitness der neuen Halter ändert das nicht wirklich was - aber man kann das Risko und das Unbekannte minimieren.