Beiträge von Danskypack

    Zitat

    Meiner hat den Wecker falsch verknüpft.

    Am Anfang hat er sich an mein Bett gesetzt und ist mit dem Kopf immer näher an meinen und hat darauf gewartet, dass ich die Augen aufmache.

    Mittlerweile kriecht er beim Weckerton ins Bett unter die Decke und kuschelt sich an...
    man kann sich vorstellen, wie oft ich momentan verschlafe!

    Und was ist daran falsch verknüpft? :headstand:

    Nicht unbedingt eine Fehkonditionierung, mehr eine Überinterpretation:

    Als ich unserem Pinot den Trick "Pirouette" (sich auf den Hinterbeinen stehend einmal um die eigene Achse drehen) beibrachte, hab ich mich wohl zu extatisch über den Erfolg gefreut. Er denkt jetzt, das ist der absolute Menschen-Pleaser. Immer wenn er total motiviert ist (Kauknochen in Sicht) und nicht weiß, was er genau machen soll und vor lauter Aufregung kirre wird im kleinen Köpfchen, macht er ungefragt Pirouetten. Eine nach der anderen.
    Es ist VERDAMMT schwer, dann nicht zu lachen oder irgendwie bestätigend zu reagieren sondern mit abgewandtem Blick zu warten, bis er gerafft hat, dass er für die vielfachen Rittbergers nix kriegt und besser mal abwartet, was ihm tatsächlich gesagt wird.
    :headbash:

    Ich finde das Geschilderte nicht "krass zu viel".. aber schon zu viel.
    Ein bisschen reduzieren ist, glaub ich, besser.
    Wenn der Hund entspannter ist, gelingt mittel- und langfristig alles andere viel besser.

    Zu dem Einzelpunkt Ziehen, wenn Kontakt mit anderen gewollt wird:
    Joah, das kenn ich zur Genüge. Meiner ist auch noch jung und völlig versessen auf Hundebegegnungen.
    Das, was bei uns SUPER geklappt hat: Das Menschen-OK einbauen. Wenn der Auslöserreiz "anderer Hund!!!" kommt sollte immer, immer und immer gewartet (im Sitz) und erst zu Frauchen/Herrchen geschaut werden (oder zumindest hingehört,). Die Begegnung gibt es eben nicht, wenn vorher keine Erlaubnis kommt.
    Da die Belohnung so mächtig irretoll und heiß begehrt ist, ist der Hund da recht schnell lernfähig. *g*
    Unserer macht immer "Sitz" (an hängender Schlepp) und wartet dann, bis ich "OK" sage.
    Wenn es nicht passt, trete ich auf die Schlepp, sage "Nein" und lasse die anderen vorbei gehen, bereite schon mal ein Superspiel mit Leckerlie vor und gebe meinem Hund schnell Ablenkung, sobald möglich.
    Das mit der eingebauten Zwischenstufe für die Menschenentscheidung war sehr schnell etabliert.
    Mittlerweile setzt er sich von alleine hin und ist bei Hundebegnungen etwas erfahrener und differenzierter, reagiert nicht jedes Mal mit bekloppter Totalbegeisterung.
    Aber bevor er nicht mindestens 1 Jahr alt ist und deutlich die bereits begonnene Pubertät hinter sich hat, erwarte ich keine Wunderleistungen - Hundebegegnungen sind in dem Alter einfach oberklasse und das ist ja auch erstmal gut so. :smile:

    Zitat

    :lachtot: Da hilft nur dem Hündchen seinen eigenen Flokati zu kaufen!

    Sofort!
    Wenn er endlich mal aufhört, seine Körbchen-Schaffelle zu zerfetzen.
    Wir überschütten ihn gerne mit Kuschelflauschtextilien in allen Farben und Größen, massenhaft und so viel er will, sollten wir eines Tages nicht mehr in der ganzen Wohnung verteilt Puschel und Fetzen finden!
    :down:

    Hm.. also so ganz unnachvollziehbar und abwegig finde ich den TA-Hinweis nicht, wenn ich mir das Bild anschaue.

    Wenn er damit nur womöglichen Verdächtigungen, die von anderer Seite kommen könnten etwas entgegenhalten wollte, ist der Vorschlag mit dem Gentest (obwohl nicht wirklich aussagefähig) doch gar nicht mal so schlecht...? Vielleicht geht es ihm nicht um Geldverdienerei, sondern um Stress-Prophylaxe?

    Der Name ist wahrscheinlich ganz anders gedacht und gemeint, aber es klingt wie "Shaitan", ein anderes Wort für Satan, Teufel und die Vorurteilsschublade ist ganz vollgepackt bei Hunden, die sokaähnlich rüberkommen könnten.

    Vielleicht dachte sich der TA, dass man lieber Missverständnissen vorbeugt?

    Wir haben bei unserem Pinot den Riesenvorteil, dass andere Menschen diesen "niiiiiiieeeeedlichen" Hund (DSG, klein, hauptsächlich weiß und sehr flirty), auch schon mal nach drinnen einladen, wenn an der Tür eigentlich ein Hundeverbotsschild ist.
    Da wir uns in der Stadt möglichst frei bewegen wollen und er das Alleinebleiben gerade erst lernt, ist Mitkommen oft die bessere Lösung und wir geben uns Mühe, ihn an viel Unbekanntes zu gewöhnen. Inzwischen ist er, obwohl noch sehr jung (gut 7 Monate) nicht mehr zu hibbelig und fährt bei Citystress ganz gut runter, nachdem sich die erste Aufregung wegen Reizüberflutung gelegt hat.
    Was passieren kann, ist allerdings, dass er irgendwo dauerhaft bleiben will, wenn es einen Teppich gibt. :doh:
    Anscheinend steht er da total drauf (daheim haben wir nur Laminat + Fliesen) und wenn er sich mal für ein paar Minuten irgendwo wartend niederlassen soll, wo es einen (am besten flauschigen) Teppichboden gibt, bekommen wir ihn nur mit hartnäckigsten Lockungen zum Weiterbummeln.
    - Superteppich: nahe Sparkasse! Da will er auch immer hin und rein, wenn wir nur am Gebäude vorbei gehen.
    - Auch toll: Boutique in nahem Stadtteil. Teppichboden mit in einer Ecke liegenden Kissen, an deren Ecken man zusätzlich prima rumnagen kann.
    - bester Teppich der bisher bekannten Welt: Dessousabteilung in den Berliner Galeries Lafayette. Schwarzer Hochflor-Edelflokati... unser Hund wollte uns gar nicht mehr kennen und hat sich abgewendet (!) und wieder neu eingerollt, als wir ihn riefen - ohne Leinenverdeutlichung unsererseits wäre er dort geblieben. :abschied:

    Zitat

    Der Begriff mobbing kommt aus der Verhaltensforschung und wurde wie schon erwähnt von Konrad Lorenz verwendet/eingeführt. Erst später hat man den Begriff auf Menschen ausgeweitet. Mir sind die Berührungsängste irgendwie nicht ganz klar. (...)


    Na ja... wenn ich Verhaltensforscherin wäre und mit anderern Verhaltensforschenden auf einem Fachsymposion spräche, würde ich "Mobbing" völlig unproblematisch verwenden. Logisch. Da ich aber in anderen Kommunikationssituationen mit dem Wort zu tun habe, versuche ich zu unterscheiden... aus den bereits genannten Gründen (Abgrenzung zum Menschlichen, Vermeiden von Begriffsausfransung, Respekt vor Betroffenen und professionell damit Umgehenden, usw. , siehe oben).

    Zu meiner inhaltlichen Frage:
    Hmmm. Danke für die Antworten.
    Das Vermeiden auf Seiten der aktiven und schikanierenden Hunde, kann ich freilich nachvollziehen.
    Bevor mein Hund einen anderen ernstlich in Bedrängnis bringt oder gar angreift, muss ich einschreiten.

    Zitat

    Ich hoffe inständig, dass ich dich falsch verstanden habe, aber du meinst hoffentlich nicht im Ernst, dass dieser nötige Stress, dem sich deiner Meinung nach ein Hund aussetzen sollte, um im Sozialgefüge klar zu kommen auch dein Lösungsweg für menschliche Mobbingopfer ist?


    Um Himmels Willen!!!!
    Nein!
    Gerade weil es einen fundamentalen Unterschied gibt, bevorzuge ich ja die begriffliche Unterscheidung!

    Zur Begriffsherkunft:
    Ja klar, das Wort kam nicht aus dem Nichts. Aber praktisch hat es sich als sehr abgegrenztes und klares Fachwort etabliert.
    Ich finde diese Abgrenzung sehr sinnig, wenn man nicht nur ungefähr drüber reden, sondern damit umgehen will (oder muss), deshalb versuche ich, es nicht zu allgemein und "ausgefranst" zu benutzen.

    Zum Unterschied Mensch-Hund:
    Ich denke "systematisch" ist hier das Schlüsselwort.
    Die sozialen Handlungen von Hunden sind nur im genetisch disponierten Sinne sytematisch... gemeint ist hier eher das Willentliche und einen Willen mag ich Hunden bei so was nicht unterstellen.. das ist m. E. Übertragung.
    Ich wäre übrigens auch mit dem Begriff "Opfer" vorsichtig wegen der Übertragungsgefahr.

    Zur inhaltlichen Frage:
    Mich würde, neben der Frage nach Alternativwörtern oder Anführungszeichen, interessieren, wie Ihr das handhabt.
    Immer/oft/manchmal/auf keinen Fall unterbinden?