Die meisten Pudel, die ich kenne, haben keinen nennenswerten Jagdtrieb, oder solch einen, der sich recht gut händeln lässt.
Ich habe in meinem nahen Umfeld nicht einen Pudel, der ständig an der Leine laufen muss.
Die mag es aber durchaus geben. Ich denke die Gefahr besteht auch dann, wenn sich jemand eben nicht schlau macht und gewisse Tendenzen (Blätter, Vögel scheuchen, festschnuppern, nach Mäusen buddeln etc) nicht von Anfang an richtig einschätzt und entsprechend reagiert.
Da ist natürlich der neue Halter UND der Züchter gefragt darauf hinzuweisen.
Ich glaube auch, dass es da gerade bei den kleineren Exemplaren oft auch von Züchterseite zu wenig Aufklärung kommt.
Aber in welche Kategorie gehört er deiner Meinung nach, wenn nicht in die 9.?
In die der Jagdhunde? Bei aller Liebe, Jagdtrieb bedeutet nicht geeignet zur Jagd.
Die Veranlagung bringen sicherlich einzelne Vertreter mit (und für die finde ich es sehr schade, dass sie in einigen Bundesländern nicht zur Jagd eingesetzt werden dürfen), aber der Großteil der Pudel, die ich kenne, haben zwar großen Spaß an jagdlichen Ersatztätigkeiten im Freizeitbereich, wären aber für die Arbeit nur bedingt geeignet. Viele Jäger die ich kenne wünschen sich eher Allrounder. Gerade für die Arbeit am lebenden WIld wird der Pudel nicht gerne genommen, zumal man es hier in NRW, glaube ich, auch nicht dürfte.
Was bei den kleinen Begleithunden einfach ein Problem ist, ist, dass sie oft von Ersthundhaltern angeschafft werden, die wirklich nahezu keine Ahnung von der Erziehung eines Hundes haben.
Da hört dann selbst der kleine Havaneser oder Bichon Frise nicht.
Da bin ich dann ganz bei dir. Da kann der Pudel schon ein anderes Kaliber sein.
Er ist sehr sensibel, sehr intelligent und sehr aktiv.
Das kann zu größeren Problemen bei "Nichterziehen" führen, als bei einigen anderen Kat9-Hunden.