Beiträge von Bambusblatt

    Ich kann nur sagen wie es an freien Tagen oder am Wochenende bei mir ist, denn normal sind die den ganzen Tag auf der Arbeit mit dabei und da ist jeder Tag anders. Aber auch da besteht der grösste Teil des Tages aus Schlafen im Auto oder Büro oder mit mir an der Leine durch den Wald tingeln.

    Aber sonst gehen wir morgens 10 min zum Lösen, Mittags ca 3/4 Stunde spazieren und Abends entweder jagen oder trainieren. Training dauert je nachdem was wir machen ca eine halbe bis 1, 5 Stunde. Aber auch da besteht viel Trainingszeit aus ruhig warten und dem jeweils anderen zusehen, bis man wieder dran ist.

    Ich mache u. a. viel Ansitzjagd Frühjahr bis Herbst, sodass die Hunde auch mal bis zu 4 Stunden ruhig unter dem Sitz liegen und Tiere vor mir passieren lassen müssen. Sowas strengt auch unglaublich an und fördert die Selbstdisziplin.

    Im Winter ist die Sache anders, da sind viele Jagden. Aber übers Jahr bekommt kein Hund von mir 3-4 Stunden stupides Rennen oder Bällchenwerfen. Da zieht man sich einen überdrehten Powerjunkie und keinen ruhigen Begleiter mit Hirn.

    Jagdhunde müssen vor allem Ruhe lernen und brauchen Aufgaben für Nase und Gehirn und ein gewisses Training zum Muskelaufbau und Kondition, je nach Aufgabengebiete bei der Jagd. Sicher keine 4 Stunden Rennen. Da hast du vollkommen recht.

    Was ist das denn für eine Rasse, was du da ausführst? Wird der Hund auch jagdlich ausgebildet?

    Wenn ich mit drei Jagdhunden um die Ecke biege, wird eigentlich meistens die Strassenseite gewechselt oder hektisch angeleint. Letztens ist allerdings ein kleiner Boston Terrier in meine Gruppe angeleinter Hunde gelaufen und wollte prollen. War keine gute Idee von ihm. Der läuft jetzt auch angeleint bei Begegnungen.

    Wenn ich mit den Hunden einzeln gehe, merke ich aber starke Unterschiede. Der Münsterländer oder die Bracke werden von anderen Hundehaltern oft als sehr freundlich wahrgenommen und es wird oft gefragt, ob die Hunde sich begrüßen dürfen. Beim Weimaraner wird der eigene Hund meist schnell zur Seite genommen.

    Ich würde wohl trotzdem zu der Variante tendieren, bei der du zumindest die ein/zwei Wochen unmittelbar nach Einzug den Kleinen nicht ständig irgendwo mit hinschleppen musst. Die Umstellung am Anfang ist ja sowieso eine ziemlich große, der Kleine kennt euch noch gar nicht und da finde ich es besser, er kann euch erstmal kennenlernen und dann neue Orte erkunden, wenn schon ein gewisses Grundvertrauen da ist.

    Grundsätzlich wäre es kein Problem das ich mir erstmal zwei Wochen Zeit nehme, bzw. zu einem Zeitpunkt hole wo ich dies machen kann. Dennoch würde er nach den zwei Wochen ganz viel sehen und erleben. Und ich bin einfach noch unschlüssig ob das gut für die Prägung ist oder eher kontraproduktiv...

    Zwei Wochen Urlaub nehmen wenn das Studio erstmal anläuft wird wohl das erste Jahr mal nicht drin sein...

    Das Frenchie Thema ist mir bewusst... zumindest zu einem großen Teil. Aber ich habe Charakterlich einfach noch keine Rasse gefunden die so gut zu uns passen würde... Ich brauche einen Hund der wenig territorial ist, eher nicht zum bellen neigt (ich weiß das ist auch viel erziehung), Menschenfreundlich ist (es werden sicher auch viele Kinder im Studio sein) und trotzdem keine 3h+ Auslauf am Tag benötigt...

    Eventuell habt ihr ja eine Idee ;)

    Das hier ist mir ins Auge gefallen.

    Weimaraner sind territorial und mannscharf, haben wenig Bock auf fremde Menschen, sind Ein-Mann-Hunde und fast alle die ich kenne, meinen inklusive, können auf fremde Kinder absolut verzichten.

    Weimaraner brauchen keine 3+Stunden Auslauf, wie fast kein Hund. Aber sie brauchen Arbeit. Wenn du also nicht vor hast, nebenbei noch jagen zu gehen, dann verzichte bitte auf Jagdgebrauchshunde wie Weimaraner oder Vizsla.

    Natürlich kann auch mal ein Stück Wild vergrämt werden, wenn man den oder die Hunde dabei hat. Aber es gibt für mich nichts schöneres, als mit den Hunden ansitzen zu gehen. Außerdem ist es eine nicht zu unterschätzende Gehorsamsübung für den Hund, wenn er einige Stunden brav unter dem Sitz liegen muss, auch wenn Wild vor seiner Nase rumtanzt.

    Ich habe immer so ein Vetbed dabei. Das kann man in passende Stücke schneiden. Es ist leicht, gut waschbar und hält ewig.

    In welchem Schiesskino warst du da?

    Ich nehme all meine Hunde von klein auf mit zum Sitz. So schauen sie sich das Verhalten von den Grossen gleich mit ab und lernen, wie man sich verhalten muss. Ich lasse sie aber nur unter dem Sitz liegen. Mit hoch kommt kein Hund, da Leiter steigen mit Hund in meinen Augen zu gefährlich werden kann. Gabs schon böse Verletzungen.

    Sie bleiben nur im Auto oder gleich zuhause, wenn es zu kalt ist oder mit schlechtem Wind zu rechnen ist.