Beiträge von MischlingNelly

    Zitat

    Also hast du auch den vorderen Gurt und den Rücksteg selbst gemessen? Überlege noch wie ich das am besten Handhabe weil meine Hündin eine recht schmale Brust aber einen ellenlangen Rücken hat..die meisten Standartgeschirre sitzen unter den Achseln und scheuern :(


    Ja, das war auch unser Problem, dass die meisten Geschirre zu nah an den Achseln sitzen.
    Ich hab nur den Brustgurt und den Rückensteg um 6cm verlängern lassen. Zuvor hab ich Nellys Brustumfang gemessen (71cm) und hab dann bei Blaire angefragt, wie dazu die anderen Maße sind. Da kam dann auch recht schnell eine Antwort und ich hab an Nelly ausgemessen ob das passt. Die Halsteile waren ok, die hab ich so gelassen.

    Hey,


    also ich habe meine Sportskanone aus dem Tierheim. Alter und Vorgeschichte waren unbekannt und sie wurde als absolute "Powermaus" beschrieben. Schon im Tierheim stellte sich heraus, dass sie sehr triebig ist und geil auf Futter und Spielzeug ist.
    Mit Nelly mache ich Disc Dog als Hauptsportart. Im Winter machen wir Zughundesport, wir tricksen viel und ich arbeite ein wenig in Richtung Obedience. Ab und an trainieren wir auch viel mit dem Dummy. Sie hat einfach auf alles Lust, selbst im SD könnte ich sie mir vorstellen, aber das würde dann ein wenig den Rahmen sprengen. ;)


    Nelly hat eine Schulterhöhe von 63cm und 27kg. Ich finde (vorallem im Disc Dog) ist sie viel zu groß und da wäre sicher ein Hund so um die 20kg optimaler. Wie das in anderen Sportarten weiß ich nicht.
    Ob nun Rüde oder Hündin, das muss jeder selber wissen.


    Als ich Nelly aus dem Tierheim holte, war sie schon ausgewachsen und wir konnten direkt mit dem Sport starten. Damit will ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass der Hund nicht zwangsläufig ein Welpe oder Jungspund sein muss, sondern man auch mit einem "älteren" Hund (z.B. 2 oder 3 Jahre) gut in den Sport einsteigen kann.

    Zitat

    Sagmal, hattest du die Tür zum Wohnzimmer geschlossen oder offen, wenn du gegangen bist?
    Und hast du sie gefilmt oder sonstwie überwacht, um zu wissen, ob sie den Kopf hebt oder aufsteht?[Tapatalk-Gekritzel]


    Ah genau sorry, die Punkte hab ich vergessen.
    Also wir haben uns ein Babytürgitter (kostet so um die 20€ ) gekauft. Das hatte uns damals unsere Trainerin empfohlen, denn der Hund soll ja schon bewusst mitbekommen, dass man geht, der Hund soll aber trotzdem räumlich begrenzt sein.
    Ach ja und Nellys Box ist offen, also sie liegt meist davor. Aber das kann ja jeder machen, wie man mag.


    Ja und das mit dem Filmen ist ganz wichtig, denn nur so war diese "Millimeter-Arbeit" überhaupt möglich. Wir haben dafür bei Ebay ein gebrauchtes Babyfon mit Kamera ersteigert. Ich stell die Kamera dann immer auf und sehe zeitgleich (!), welcher Schritt Auslöser für Stress ist.


    PS: So ein Türgitter ist übrigens ne geniale Anschaffung gewesen. Möchte das Ding nicht mehr missen. Wenn zum Beispiel Besuch kommt, war es früher immer sehr lästig, wenn in unserem Mini Flur der aufgeregte Hund umher wuselte und jetzt kann ich sie kurz begrenzen, bis sie sich beruhigt hat, ohne das ich sie dafür in einem Zimmer einsperren muss. Hab leider Freunde, die Angst vor großen, schwarzen Hunden haben und auch der Schornsteinfeger war gestern ganz froh, nicht abgeknutscht zu werden.

    Also die Schritte, wie ich sie aufgeschrieben habe waren nur so grob und als Anhaltspunkt gemeint. Ganz wichtig ist natürlich, das man sich für all das viiiieeel Zeit nimmt. Auch für die Konditionierung auf die Musik. Das gesamte Ritual 'Hund hat seine Ruhephase' muss extrem gefestigt und für den Hund selbstverständlich sein.
    Wie die einzelnen Schritte aussehen, müsst ihr natürlich selbst entscheiden...ihr kennt ja eure Hunde am besten. Ich bin wirklich gaaanz kleinschrittig vorgegangen, so kleinschrittig, dass der Hund nicht mal auf die Idee gekommen ist sich aufzuregen. Immer wenn wir einen neuen Schritt angegangen sind, hat Nelly ihren Schlaf unterbrochen, den Kopf gehoben und die Ohren gespitzt, lag aber noch auf ihrem Bett. Das war für mich ok. Nun wurde der Schritt so lange geübt, bis sie ihn schlafend ertragen hat. Wenn sie aufgestanden wäre, wär das für mich zu viel gewesen und ich wäre einen Schritt zurück gegangen oder hätte den aktuellen noch kleiner aufgedröselt.


    Also wie gesagt, die Schritte so wie ich sie in dem Beitrag vorher beschrieben habe, könnt ihr bestimmt noch mal 10 nehmen und dann hat man zig mini, mini, mini Schritte. So klein, wie es nur geht und dann garantiere ich dafür, dass der Hund sich nicht aufregt. Warum auch, gibt ja keinen Grund. :D ;)


    Und wie gesagt, letztes Jahr zu Ostern hatten wir eine Hundetrainerin da und haben mit der konditionierten Entspannung angefangen. Heute, fast ein Jahr später, schaffen wir 40 Minuten. Nur nochmal um euch vor Augen zu halten, wie lange es dauert und wie kleinschrittig und mühselig das ganze war.


    Ihr schafft das auch, ich glaub an euch alle!!!! Und wenn unsere Hunde in drei Jahren die absoluten Alleinsein Profis sind, dann treffen wir uns und schreiben ein Buch über die Schei**. :lol: