ZitatWie war denn bei dir der Schritt von "allein im Zimmer aber Mensch in der Wohnung" zu "Mensch verlässt die Wohnung"? Ging das nach genug trockenübungen einfach oder lag da noch was dazwischen?
Nein, nein, das ging nicht einfach so. Das wär ja einfach gewesen.
Also bei uns sah das in etwa so aus (ist natürlich bei jedem anders, je nach Stressauslösern)
unsere Schritte:
1. Hund allein in Wohnzimmer - solange bis schlafen selbstverständlich ist
2. ich gehe in den Flur und wackel mit dem Schlüssel - solange bis schlafen selbstverständlich ist
3. ich nehm den Schlüssel und drücke einmal die Türklinke runter - solange bis schlafen selbstverständlich ist
4. ich nehm den Schlüssel, drücke die Haustürklinke runter und gehe in den Hausflur - solange bis schlafen selbstverständlich ist
5. ... ich schließe die tür von außen kurz zu - solange bis schlafen selbstverständlich ist
6. ... ich geh die Treppe runter - solange bis schlafen selbstverständlich ist
7. ... ich öffne die Haustür zu Hof - solange bis schlafen selbstverständlich ist
8. ... ich verbringe ein wenig Zeit im Hof - solange bis schlafen selbstverständlich ist
9. ... ich benutze die letzte Tür, die nach draußen führt - solange bis schlafen selbstverständlich ist
10. ich gehe eine Straße weiter - solange bis schlafen selbstverständlich ist
11. nun dehne ich die Zeit aus - solange bis schlafen selbstverständlich ist
jeder Schritt dauert natürlich unterschiedlich lange und wir sind wirklich immer erst einen Schritt weiter gegangen, wenn der vorher 1000% klappt. Manche Schritte haben Wochen, wenn nicht sogar Monate gedauert.
Ach noch ein Tipp: Wenn ich Nelly allein im Wohnzimmer lass, dann warte ich im Nebenzimmer immer noch 30 min. Nach meiner Erfahrung ist das die Zeit, wo sie richtig tief eingeschlafen ist. Und dann geh ich kurz raus, zum üben und nachdem ich fertig bin, geh ich direkt wieder in den Nebenraum und lass sie dann nochmal so ne halbe Stunde und manchmal auch noch 1-2 Stunden alleine. So spar ich mir dieses "Juhu mein Frauchen ist wieder da"