Da schau her! Also bei Buddy hab ich den Eindruck, ich muss jede Woche wechseln, sonst gewöhnt sich sein Verdauungssystem irgendwie und wird träge.
Und Dein Eindruck täuscht Dich auch nicht! Denn das ist tatsächlich so. Der Verdauungstrakt des Hundes ist im Gegensatz zu z.B. unserem relativ kurz und viel aggressiver. Zudem weiß ein Hund (Raubtier) ja nie, WANN es wieder was zu futtern gibt. Dann muß er aber evtl. alles geben, um die Maus, den Mülleimer, die Kühlschranktür,... zu erwischen! Daher kann er sich nicht aufhalten mit laaaangen Verdauungsvorgängen um die Nahrung optimal aufzubereiten. Und daher haben sie eben oft Nahrungspräferenzen: ihr Darm ist darauf trainiert eben das zackzack! aus der Nahrung raus zu filtern was benötigt wird, der Rest -> Abflug!
Sieht man bei meinen Windigen eben super: beim Training wird sofort erst mal "Ballast" abgeworfen! Der Darm wird entleert. Braucht sonst zu viel Energie.
Ist der Darm auf ein Futter eingestellt, ist er optimal "getuned" und kann schnell mit den passenden Enzymen alles aufspalten und im Dünndarm resorbieren. Für den Dickdarm nur den "Müll", den kann er spalten via Bakterien wenn er Lust, Laune und Zeit hat...oder eben raus schmeißen.
Und noch ein Beispiel aus der Praxis: Leute, die einfach das machen, was wir ihnen sagen: Dein Tier hat dasunddas - füttere AUSSCHLIESSLICH dies hier! - dann klappt das auch. Alle die meinen, ihrem Tier "was Gutes tun zu müssen" stehen nächste Woche wieder mit Durchfall, Hautausschlag, Juckreiz, Blasensteinen,... in der Tür!
Lange Zeit war die Nahrung nicht Bestandteil einer Klassischen Anamnese. Langsam fängt ein Umdenken an - übrigens nicht ganz ohne Zutun der Fa. Hill´s...