Oje, da hast Du wirklich etwas erlebt, was kein Hundehalter haben möchte.
Wir haben vor unserer jetzigen Hündin (die wir als Welpe bekommen haben) auch einen Tierheimhund als absolute Hundeanfänger übernommen. Der 5-jährige Husky-Schäfer-Mix wurde uns als problemloser Familienhund mitgegeben, der allenfalls mit anderen Hündinnen ein bisschen schwierig wäre.
Innerhalb von 3 Wochen hat die Hündin niemand mehr zu uns ins Haus gelassen und war unterwegs bei Begegnungen mit Hunden UND Menschen kaum zu bändigen. Die zugezogene Trainerin hat uns mit Halti, Klicker, Schleppleine, Doppelleine, Einzeltraining, Gruppentraining, Klingeltraining eingedeckt und unser Leben drehte sich ab sofort um den Hund.
Als sie einem zufällig etwas zu nah vorbeikommenden Passanten an den Hals gehen wollte, war es bei mir vorbei. SO hatte ich mir Hundehaltung nicht vorgestellt und mit 2 Kindern und Teilzeitjob war es auch nicht zu bewerkstelligen!
Wir haben aufgegeben und den Hund zurückgebracht. Es hat mir furchtbar leid getan! Aber es wäre in einer Katastrophe geendet, dieser Hund war für uns nicht zu händeln.
Ich habe damals echt an mir gezweifelt, alle haben Hunde und es klappt, und ich habe völlig versagt!
Ein halbes Jahr später haben wir unsere jetzige Süße übernommen. Auch nicht immer ganz einfach (auch sie wäre ganz gerne ein großer Wachhund ;), ist sie mittlerweile ein Traumhund, dem ich blind vertraue. Gerade heute waren wir wieder mit einer großen Gruppe fremder Menschen, kleinen Kindern und fremden Hunden unterwegs. Sie läuft da mit, ohne dass ich groß gucken muss, geschweige denn befürchten müsste, das irgendetwas passiert.
Es gibt einfach Hunde-Halter-Kombinationen, die nicht guttun. Ob das bei Euch so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber durchhalten um jeden Preis wäre für mich keine Option.
Alles Gute für Euch!