Beiträge von Linchen7

    Also bei uns ist es so, dass alles was direkt an der Grenze ist und stören könnte, mit den Nachbarn abgeklärt werden muss. Ob Kompost, Sichtschutz, Büsche, Hecke, Mauern, Hütten oder eben auch Hundeklo.


    Und ein bisschen verstehen kann ich das schon. Der Urin riecht kräftig, der Kot nicht minder und, im Gegensatz zu Katzen, lassen Hunde das alles wunderbar offen liegen...


    Um des lieben Friedens willen würde ich es ein Stück nach innen legen, da gibt es dann zumindest rechtlich keine Bedenken. Ob es die gute Nachbarschaft fördert, wage ich zu bezweifeln.

    Also das sehe ich anders... Unser Hund schnappt sogar seine Stofftiere am Hals/an der Kehle, um diese totzuschütteln.
    Ich glaube schon, dass Hunde da noch genug Instinkte haben, um zu wissen, wo ein Lebewesen verletzlich ist.
    Und ich würde da schon Unterschiede machen zwischen einem "Wadenbeisser" und einem Hund, der Richtung Hals+Kopf geht.

    Hallo Hundelinchen,


    ich hatte dir ja schon von unseren Erfahrungen mit dem Tierheimhund erzählt. Dass wir die Hündin wieder zurückgeben mussten, da wir einfach mit dem Verhalten völlig überfordert waren.


    Der Unterschied zu Euch ist aber schon groß. Die schon 5-jährige Hündin hat dieses Verhalten ganz schnell in den ersten Tagen/Wochen bei uns gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt gab es natürlich noch keinerlei wirkliche Beziehung/Bindung von uns zu ihr und umgekehrt. Unter diesen Umständen ein liebevolles Vertrauensverhältnis aufzubauen, war damit eigentlich sowieso zum Scheitern verurteilt.


    Ihr habt dieses aber, oder? Es ist zwar momentan getrübt, Du bist verunsichert, Dein Hund erscheint unkontrollierbar.


    Euer Hund ist ja noch so jung... auch unsere jetzige Hündin hat in den ersten 2 Jahren heftig auf Bewegungsreize reagiert, wäre jedem Jogger, rennendem Kind, Fahrradfahrer hinterher (und das auch nicht eben sehr freundlich...). Das ist trainierbar! Das schafft man auch als Hundeanfänger, glaube mir ;)


    Dass dein Hund Besucher "doof" findet, wirst Du nicht wegtrainieren können. Ihm ein Verhalten beizubringen, dass Deine Besucher nicht belästigt oder gar gefährdet, wird eine Zeit dauern und wird von euch immer ein gewisses Management verlangen.


    Für mich wäre da die Frage, kann ich das, will ich das, ist mir dieser Hund so ans Herz gewachsen, dass ich auch Einschränkungen in Kauf nehme, die ich mir vorher nicht vorstellen konnte? Überwiegen die positiven Erlebnisse oder ist quasi alles nur noch anstrengend?


    Du wirst die für Euch richtige Entscheidung treffen, da bin ich sicher.

    Oje, da hast Du wirklich etwas erlebt, was kein Hundehalter haben möchte.


    Wir haben vor unserer jetzigen Hündin (die wir als Welpe bekommen haben) auch einen Tierheimhund als absolute Hundeanfänger übernommen. Der 5-jährige Husky-Schäfer-Mix wurde uns als problemloser Familienhund mitgegeben, der allenfalls mit anderen Hündinnen ein bisschen schwierig wäre.


    Innerhalb von 3 Wochen hat die Hündin niemand mehr zu uns ins Haus gelassen und war unterwegs bei Begegnungen mit Hunden UND Menschen kaum zu bändigen. Die zugezogene Trainerin hat uns mit Halti, Klicker, Schleppleine, Doppelleine, Einzeltraining, Gruppentraining, Klingeltraining eingedeckt und unser Leben drehte sich ab sofort um den Hund.


    Als sie einem zufällig etwas zu nah vorbeikommenden Passanten an den Hals gehen wollte, war es bei mir vorbei. SO hatte ich mir Hundehaltung nicht vorgestellt und mit 2 Kindern und Teilzeitjob war es auch nicht zu bewerkstelligen!


    Wir haben aufgegeben und den Hund zurückgebracht. Es hat mir furchtbar leid getan! Aber es wäre in einer Katastrophe geendet, dieser Hund war für uns nicht zu händeln.


    Ich habe damals echt an mir gezweifelt, alle haben Hunde und es klappt, und ich habe völlig versagt!


    Ein halbes Jahr später haben wir unsere jetzige Süße übernommen. Auch nicht immer ganz einfach (auch sie wäre ganz gerne ein großer Wachhund ;), ist sie mittlerweile ein Traumhund, dem ich blind vertraue. Gerade heute waren wir wieder mit einer großen Gruppe fremder Menschen, kleinen Kindern und fremden Hunden unterwegs. Sie läuft da mit, ohne dass ich groß gucken muss, geschweige denn befürchten müsste, das irgendetwas passiert.


    Es gibt einfach Hunde-Halter-Kombinationen, die nicht guttun. Ob das bei Euch so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber durchhalten um jeden Preis wäre für mich keine Option.


    Alles Gute für Euch!

    Linchen entfernt den ihr überlassenen Stofftieren auch immer die Augen.
    Ich dachte immer, sie stört sich daran, da es sich da ja meistens um harte Teile handelt. Aber Eure Hunde entfernen auch aufgenähte Augen?
    Die wollen wohl beim Zerhäckseln nicht angeguckt werden ;) Ist ja schon fast menschlich...

    Es gibt sicher Hunde, die einfach nur da sind, Freude bereiten und deren Erziehung wenig Aufwand bedeutet. Bei dieser Rassenmischung kann ich mir das nicht so wirklich vorstellen.
    D.h. Du würdest in den ersten Monaten/Jahren sehr viel Zeit und Energie auf das "Funktionieren" Deines Hundes verwenden müssen, das auch noch alleine, da Dein Freund ja nicht mitziehen möchte.
    Ob sich das mit Deinem Lebensentwurf und Deiner Lebensplanung für die nächsten Jahre vereinbaren lässt, musst Du selbst entscheiden.

    Dass man durch Bogen laufen dem Hund signalisiert, hier ist etwas nicht in Ordnung, habe ich nun schon öfters gelesen, finde das aber ganz und gar nicht.


    Es gehört zum ganz normalen Beschwichtigungsverhalten von Hunden. Geht damit alles gut, kann der Hund durchaus lernen, dass es sich bei seltsamen Begegnungen um ein passendes Alternativverhalten handelt.


    Dadurch werden diese Situationen von Mal zu Mal entspannter.


    Meine Hündin wäre als Junghund durchaus auch dem einen oder anderen Jogger oder Radfahrer hinterher. Hätte ich sie gezwungen, diese Situationen mit Stillsitzen und Gucken zu meistern, wäre der Fokus darauf sicher noch größer geworden.


    Ausweichen, am Rand weiterlaufen, auf Anweisung auch zu mir kommen und sich hinter mir einordnen, das sind Aktionen, die sie in Bewegung halten, den Jogger und Radfahrer aber nicht wichtiger machen, als er ist.

    Ohne mich jetzt en detail mit dieser Theorie beschäftigt zu haben, verstehe ich es als einen Versuch, den Charakter/das Verhalten eines Hundes besser zu verstehen, indem man seine Position in einem gedachten Rudel bestimmt.
    Das erleichtert sicher das Verständnis für manche Verhaltensweisen.
    Ich finde es nicht falsch und für einige sicher hilfreich.

    Rüden sind in der Regel Hündinnen gegenüber sehr duldsam und geben eher mal nach. Das kann natürlich auch dazu führen, dass eine junge Hündin über die Stränge schlägt und meint, sie könnte sich da alles erlauben.


    Ich finde Euer beschriebenes Verhalten ok.
    Ihr habt gezeigt, dass Ihr dieses Benehmen nicht duldet. Ob es ausreicht oder die Hündin weiter versucht, den Rüden zu dominieren, wird sich zeigen.


    Wir haben zwar nur eine Hündin aber immer mal wieder den kleinen Rüden von Freunden zu Besuch. Da mussten wir anfänglich auch ab und zu eingreifen, wenn die Tussi meinte, den Kleinen zu heftig maßregeln zu müssen.


    Das gehört auch zum Lern- und Reifeprozess dazu, mittlerweile gibt es keine Probleme mehr.

    DAS kenn ich auch gut - mein Mann, wenn er mal mitgeht, meckert die ersten 500m, bis Hund abgeleint werden kann, ständig über meinen Stechschritt :)