Beiträge von Fichima

    1.
    Nimm sie so oft wie möglich mit und mache kein großes Ding aus der Sache.
    Ich würde tun, was ich dort immer mache. Den Hund gegebenenfalls in sicherer Entfernung anbinden. Sicher heißt hier auch in einem für den Hund angenehmen Abstand, sodass sie beobachten kann ohne Angst haben zu müssen. Dabei musst du natürlich ein Auge auf sie werfen.


    Sollte das aus welchen Gründen auch immer nicht mögliche sein. Wenn der Platz nicht da ist oder der Hund es nicht kennt irgendwo entspannt angebunden zu liegen, würde ich zunächst nur zum Hof fahren und mit ihr ganz selbstverständlich an der Leine dort rumlaufen, ohne ihr dabei viel Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn du dann noch reiten willst, brauchst du eine Person, die in der Zeit auf deinen Hund aufpasst.
    Gib ihr soviel Zeit wie sie braucht, aber bleib entspannt und versuche nichts zu erzwingen. Mach du dein Ding und lass deinen Hund beobachten.



    2.
    Versuche deinen Hund bei regen mit was anderem abzulenken, wenn er gar nicht rausgehen möchte. Ansonsten würde ich auch da tendenziell eher abwarten. 17 Wochen ist ja nun echt noch jung und wenn du ihr einfach vermittelst, dass es auch bei Regen immer rausgeht, wird sie das schon akzeptieren. Genauso ist es mit der nassen Wiese. Wenn sie muss, wird sie schon pinkeln. Du kannst ihr die Zeit auch angenehmer gestalten, indem du sie bei Regen oder auf nassen Wiesen zum spielen animierst, sie Leckerlies suchen lässt o.ä.. Gerade nur so viel bis sie sich locker macht und dann geht es wieder nach Hause.
    Gerade bei der Rassenkombination ist es eben unangenehm am Bauch, wenn es nass wird, weil da nicht soviel Fell ist.
    Warum muss sie denn schwimmen? Von dem Gedanken würde ich mich vorerst verabschieden. Mag sein, dass sie, wenn sie älter ist ihre Abneigung ablegt, aber das muss nicht passieren. Sie wird vielleicht auch nie ein großer Fan von Wasser sein, aber mit dem Alter wird sie merken, dass sie zumindest bei Regen keine Wahl hat ;)

    Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, muss ich es mal loswerden.


    Ich finde es ehrlich gesagt sehr bedauerlich, dass es immer mehr zur "Sitte" wird, dass Kinder-Hund-Konstellationen (egal in welchem Kontext) als unnatürlich,bedenklich,potentiell gefährlich angesehen werden! Dabei können sie soviel voneinander lernen und ein artiger Hund - und ich verzichte jetzt mal darauf auf die einzelnen nötigen Vorraussetzungen des Hundes einzugehen - kann gerade Kindern, die nicht die Möglichkeit haben mit einem Tier im eigenen Haushalt aufzuwachsen so viel lehren.
    Solange man bei Neukontakten/in der Kennlernphase immer direkt dabei ist und es halbwegs vernünftige Kinder sind, finde ich die Hysterie einfach überzogen und den falschen Ansatz.


    Bei Kindergeburtstagen in meinem Bekanntenkreis sind Hunde immer dabei. Mal meiner oder von Bekannten.
    Und ja, wenn wir draußen im Wald/auf Wiesen sind, dann gehen die Kinder auch mal ein Stück alleine mit den Hunden auf Entdeckungstour. Die Hunde laufen dabei frei mit und freuen sich über das kleine Abenteuer. Da wird den Kindern und den Hunden vertraut. Es ist ein unglaublich natürliches Verhalten auf beiden Seiten.


    Und meiner Meinung nach ist es die fehlende Natürlichkeit im Umgang miteinander, die die meisten Unfälle verursacht. Und diese Natürlichkeit entsteht doch nur durch Gewohnheit, sich kennen und respektieren lernen.


    Und es ist doch eine tolle Gelegenheit für Kinder, die das eben nicht alltäglich erleben dürfen. Und wenn sie einfach mal nur einen Hund streicheln/beobachten dürfen.
    Vorraussetzung ist logischerweise, dass man seinen Hund kennt. Auch schließe ich "Problemhunde" aus. Da sollte man natürlich nicht auf einem Kindergeburtstag experimentieren, ob er Kinder vielleicht doch leiden kann...


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    Generell nervt mich die allgemeine Überbesorgtheit, dass Kindern etwas zustoßen könnte! Die sind auch nicht aus Zucker!

    Der Hund einer Bekannten ist auch von Zeit zu Zeit auf Kiga-Verantstaltungen oder bei Kindergeburtstagen dabei. Normalerweise sind die Eltern nach kurzer Zeit meistens begeistert von dem Hund im Zusammenspiel mit den Kindern, auch wenn zunächst Skepsis herrschte.


    Oft wurde meine Bekannte dann direkt von zweifelnden Eltern angesprochen und gefragt ob das in Ordnung sei, wenn die Kinder beim Hund "rumwuseln".
    Wem es nichts geheuer war, hat sein Kind selbst ermahnt, wegzugehen o.ä.. Solange der Hund gesichert ist und du direkt(!) dabei bist, finde ich es angebracht, dass Eltern ihre Kinder bei Zweifeln selbst wegholen. Allerdings sollte das Spiel der Kinder ohne Hund nicht durch den Hund eingeschränkt werden. DA muss der Halter dafür sorgen, dass der Hund genügend Abstand hat ;)


    Oft hilft auch ein Gespräch mit den Eltern, bei denen man erklären kann, wieso es den Hund gerade nicht stört und woran du erkennen würdest, dass er Stress bekommt.
    Meine Bekannte hatte auch mal einen "Kurs" (ehrenamtlich) im KiGa, bei der sie mit den Erziehern und dem Hund auf die Wiese gegangen ist und den Kindern erklärt wurde, wie man bei Begegnungen mit Hunden reagiert/ nicht reagiert. Welches die wichtigsten Signale des Hundes sind, an denen man ihn einschätzen kann.


    Eltern mussten zuvor unterschreiben, ob ihr Kind daran teilnehmen und ob es Kontakt zu dem Hund aufnehmen darf. Viele Eltern waren aus Interesse selber gekommen um zuzusehen.
    Das war sehr interessant und hilfreich für alle.

    Eine Bekannte hat den ersten Familienhund - ein Galgo-Labradorwelpe - aufgenommen als die Kinder 9J., 5J. und 1J. jung waren. Hat super geklappt. Der Hund ist nun 2 Jahre alt und harmoniert äußerst gut. Die beiden ältesten sind sehr vernünftig und haben viel Freude sich Denkaufgaben für den Hund auszudenken und Leckerlies zu backen.


    Das Jüngste muss (selten) konsequent daran erinnert werden, den Hund nicht ärgern zu wollen, wenn es trotzig ist. Da liegt es an den Eltern die zu erkennen und zu maßregeln. Das was das jüngste tut, würde den Hund wohl wenig stören, aber da die Intention --> "ich bin sauer und lasse es an dem Hund aus,weil der gerade vor mir steht" ist, wird das nicht zugelassen.


    Solche Situationen kommen SEHR selten vor, aber sie kommen vor und das muss man wissen. Genauso wie man wissen muss, das ein Welpe am Anfang beißt und zwickt und es dauert bis er gelernt hat, dies zu unterlassen.


    Meine Bekannte hatte bis zum ca. 10. Monat Unterstützung einer Verwandten mit dem Welpen, weil es mit den Kindern manchmal sehr stressig werden kann, wenn noch ein Baby mithüpft.


    Aber es ist wunderschön zu sehen, wie die drei mit dem Tier aufwachsen und alle vier (Hund&Kinder) Freude dabei haben.


    EDIT: übrigens TOTALE Hundeanfänger. Nur die Verwandte hat sehr viel Hundeerfahrung und hilft bei Fragen.

    Wenn ich jemals vorhätte in eine Welpenschule/-stunde zu gehen, dann wäre ich sehr dankbar, wenn mein Hund dort mit mir zusammen was lernen würde, was mir im Alltag hilft und dazu gehört für mich eben auch, nicht immer mit jedem zu spielen.


    Was spricht denn dagegen sich mit den anderen Besuchern der Welpenstunde zu einem anderen Termin oder auch im Anschluss irgendwo zu verabreden, wenn es denn unbedingt die Gleichaltrigen sein müssen?!
    Ich persönlich finde sowieso, dass ein Jungtier am besten von älteren (gut sozialisierten!) Artgenossen lernt. Aber auch Gleichaltrige sollten zu finden sein...
    Und genau das ist doch meine Aufgabe: auch außerhalb dieser 45 Minuten/Woche andere Hunde aufzusuchen, mit denen mein Welpe sein Sozialverhalten lernen kann.
    Dafür brauche ich doch aber keine Welpenstunde.


    Ich fände für Hundeerstbesitzer gut, wenn in einer Welpenstunde die Theorie umfassend nahegebracht werden würde und man lernt, wie man seinen Hund motiviert mit einem zusammen durch die Welt zu gehen und worauf man bei Begegnungen mit anderen Hunden reagiert(on-&offline). Mein Welpe sollte lernen, auf seinen Menschen zu achten, an der Leine zu gehen,Frust zu ertragen, verschiedene Orte, Situationen, Menschen zu akzeptieren und bei allem möglichst gelassen zu bleiben. Alltag eben!


    Die ganze restliche Woche habe ich dann Zeit das Gelernte anzuwenden und dem Hund das spielen zu ermöglichen!

    Diese Mischung kann gut gehen, genauso wie die Möglichkeit besteht, dass sie einen vollends in den Wahnsinn treibt.


    Ich habe bisher kaum Hunde kennengelernt, die gar keinen Jagdtrieb haben. Die Frage ist ja aber wie kann man damit umgehen, wenn es wirklich schwierig wird? Gibt es bei euch viele Jagdmöglichkeiten? Wald?Feld? Wie sehr ist man bereit am Jagdtrieb zu arbeiten? Und käme man mit dem "Worst-Case" = "Hund kann nicht ohne Leine laufen" klar und hat man die Möglichkeit ihm dann Alternativen zu bieten?


    Gibt es im Notfall eine gute HuSchu oder eine/n Trainer/in in der Nähe?


    Ich finde ansonsten hängt die Mischung auch sehr von den jeweiligen Rasseexemplaren ab, die da mitgemischt haben. Wir wissen alle, wie schwierig ein Aussie, Beagle und u.U. auch ein Goldie mal sein kann, aber auch wie umgänglich und unkompliziert sie sich oft zeigen. Das ist von der Ferne sicher schwer zu beurteilen, was da nun sitzt. Und ich nehme mal stark an, dass die weitere Verwandtschaft auch eher unbekannt ist :roll:
    Ich verlasse mich immer vor allem auf mein Gefühl bei solchen Entscheidungen. Stimmt das, habe ich auch für jeden "Worst-Case" schon eine Lösung!

    Das Umkreisen, Fixieren und Wegdrängen würde ich auf jeden Fall beobachten! ICH persönlich würde zu starkes Dominanzverhalten konsequent unterbinden. Da ist aber sicher nicht jeder meiner Meinung und das kann, wenn nicht gut beobachtet und mit dem richtigen Gefühl an die Sache rangegangen wird, auch schiefgehen! Ein Trainer wäre da von Vorteil! Was sagt sie denn jetzt dazu? Habt ihr überlegt mal eine zweite Meinung einzuholen?


    Das mit dem Loch im Garten hört sich für mich nach einem wilden, aber doch normalen Spiel an, wie ich es von den mir bekannten Hunden auch kenne ;)

    Erstmal alles Gute zum Neuzugang :smile:


    Du hast einen Welpen! Mach dir das immer wieder bewusst. Es ist ganz normal, dass er noch nichts kann. Das ist schließlich deine "neue" Aufgabe ihm alles nötige beizubringen!


    zu 1.
    Es dauert eine Weile bis er das reagieren auf seinen Namen (von der er schließlich nicht weiß, dass es seiner ist) mit einer Belohnung verknüpft. Ruf ihn immer mit seinem Namen, wenn er sowieso kommen will/würde. Zum Beispiel, wenn es Futter gibt. Oder aber du etwas interessantes, wie Spielzeug in der Hand hast und du mit ihm spielen möchtest. Er wird es schon bald verstehen, dass er mit "Balu" gemeint ist. Rufe ihn nicht, wenn du fast sicher bist, dass er zu abgelenkt ist um zu dir zu kommen.
    Belohne ihn auch für jedes Reagieren. Ein Blick ist auch schon eine Reaktion!


    zu 2.
    Trage ihn zu einem Stück grün. Nimm dir Zeit und warte. Lass ihn schnüffeln, entdecken und untersuchen. Und wenn er dann sein Geschäft verrichtet, lobst du ihn sehr ausgiebig. Mit Sicherheit ist er draußen so beeindruckt und beschäftigt mit den neuen Reizen, dass er nicht die Ruhe findet pinkeln zu gehen.
    Deshalb ist es wichtig, dass du dir so viel Zeit nimmst, wie er braucht. Ich würde auch öfter als alle vier Stunden raus gehen!


    zu 3.
    Nochmal: es ist ein Welpe! Das er beim Spielen beißt, ist das Normalste der Welt. Er muss lernen eine Beißhemmung aufzubauen. Auch das ist deine Aufgabe. Beißt er beim Spielen zu doll wird das Spiel kommentarlos abgebrochen und du tust etwas anderes bis er wieder ruhig ist. Sollte er versuchen weiterzumachen, blockst du ihn ruhig, aber konsequent mit einem "Nein" ab, pflückst ihn von deinem Socken oder von wo auch immer er reinbeißt. Ist er ruhig, darfst du das Spiel weiterspielen.
    Das "Nein" wird er mit der Zeit lernen, aber mit 15 Wochen hat er noch keine Idee, was das heißen soll.


    Das er alles anbellt, kann ein Zeichen dafür sein, dass er überfordert mit den neuen Umwelteinflüssen ist. Vermittel ihm Ruhe, indem du völlig gelassen bleibst und nicht weiter auf sein Bellen eingehst! Kein Trösten, kein Streicheln. Ignorieren und weitergehen. Alternativ kannst du ihn, je nachdem wie sehr er auf das bellen fixiert ist, auch ablenken. Wenn er ein "Nein" gelernt hat, kannst du das Bellen auch mit einem "Nein" unterbinden. Lob ihn, wenn er nicht mehr bellt.


    Ansonsten genieße die Zeit mit dem Kleinen! Er wird so schnell groß!