Beiträge von Sacred

    Ich hatte ja nirgends geschrieben "pauschal"..es geht hier um die Futteraggression. Ich schrieb auch nichts von Gewalt, was hier wieder so gedeutet wird und ich mich da nicht mehr rechtfertigen werde. Ich schrieb das man das nicht durchgehen lassen sollte, ja..denn unternimmt man nichts dagegen, "sprich arbeitet nicht daran", wirds ja nicht besser. Und da bleibe ich bei meiner Meinung, das der Mensch die Ressourcen bestimmen sollte.

    Es las sich aber pauschal nach knurren verbieten. ;)

    Ein Hund darf knurren ? Warum ? Es bedeutet "Ich warne dich"..und warum soll gerade MEIN Hund mich warnen müssen ?

    Das dauert aber ein bisschen bis es DEIN Hund ist.
    Eben, warum sollte er müssen? Verbieten ist aber etwas anderes. Besser, man erklärt dem Hund, dass er nicht muss. Wenn Vertrauen da ist, muss er auch nicht. Das dauert aber ein bisschen.
    Mag sein, es gibt Situationen, in denen man Hund das Knurren verbieten sollte. Aber nicht pauschal. Knurren ist dann nur ein Symptom, darauf sollte man den Blick richten, nicht auf das Knurren an sich.
    Ich finde es recht nett, wenn Hund knurrt und nicht gleich zubeißt. Aber man sollte dann an dem Grund für das Knurren arbeiten, nicht am Knurren selber.

    Ganz allgemein empfehle ich noch 'Das andere Ende der Leine' von Patricia aaaah den Nachnamen werde ich mir nie merken können.

    McConnell. :smile:

    "Hundeverstand" von John Bradshaw erklärt auch recht gut wie Hunde ticken und ist ebenfalls gut zu lesen.

    Meine Kröte ist auch aus dem Tierheim und war fünf Jahre alt, als wir uns kennen lernten.
    Als sie mich das erste Mal anknurrte, habe ich fast 'ne Party geschmissen. :lol: Man weiß ja nie, falls der Vorbesitzer dem Hund das Knurren verboten hat, hat man eventuell einen Hund der nicht mehr warnt, sondern gleich schnappt. Knurren ist Kommunikation!
    Bei uns ging es um einen Knochen, dem ich zu nahe kam. Ich habe es akzeptiert und Abstand gehalten. Fünf Minuten später, konnte ich ihr das ausgelutschte Ding, im Tausch, ohne Drama abnehmen.
    Seitdem ist das auch irgendwie kein Thema mehr. Sie weiß, dass ich sie nicht berauben will und ich kann ihr, wenn's nötig ist, Sachen wegnehmen. Sogar heißgeliebte und begehrte Trockenfleischstreifen gibt sie mir in die Hand.

    Das erleb ich so oft, wenn meine überhaupt nicht reagiert, auch bei großen Hunden nicht, daß die sich dann noch mehr aufregen.
    Vielleicht sind die enttäuscht weil ihr Gekeife nicht erwidert wird.
    Ist euch sowas auch schon aufgefallen?

    Aufgefallen ist mir das noch nicht, meine bleibt ja auch nicht unbedingt ruhig wenn sie angekeift wird. (Es wird besser)

    Ich schätze, es kommt darauf an, warum der andere keift. Ist es ein Bleib-mir-bloß-vom-Leib-Keifen, dürfte der andere bei Nichtreaktion ruhiger werden. Ist ein ein Frustkeifen, alá "Da ist ein Hund! Will hin! Spiiieeeelen!", dürfte der Frust größer werden, wenn der andere nicht reagiert. Meine Vermutung!

    Ich muss mich wohl zu Trainingszwecken verabreden und hoffen, dass ich einen HH finde der mitspielt.

    Heute nur wieder die typischen Situationen, die Queen läuft ein Stück auf den anderen Hund zu, bleibt stehen und erwartet hoheitsvoll die Ehrenbezeugungen. :roll:
    Dass sie komplett zum anderen Hund geht, ist so selten, dass ich dann bestimmt nicht darauf gefasst bin. So wird das nichts mit den Training.

    Schnauze abschlabbern aka aktive Unterwerfung ist ja noch mal was ganz anderes als wenn ein erwachsener Hund einem erwachsenen Fremdhund gleich mal - im übertragenen Sinn - volle Breitseite ins Gesicht geht. Ich habe hier schon öfter gelesen, dass letzteres unhöflich ist und meine auch an den Blicken der anderen Hunde zu sehen, dass die drauf verzichten könnten. :ops:

    Hm, vielleicht kommt es auf das "Wie" an?
    Du schreibst "volle Breitseite ins Gesicht", was ich sehe, ist ein vorsichtiges Schnuppern am Maulwinkel. Im Hurra die Schnauze ins Gesicht stecken, stelle ich mir auch nicht besonders nett vor. Dieses vorsichtige Schnuppern, da reagiert Nana gar nicht drauf. Naja, jedenfalls nicht für mich sichtbar.
    Minis aufdringliches Geschlabber geht ihr manchmal richtig auf den Keks. Da kommt sogar alle paar Wochen ein Knurrer und einmal hat sie auch abgeschnappt. Beeindruckt Mini nur nicht. Aber es scheint sich langsam auszuwachsen und wenn die Kleine mal wieder übertreibt gehe ich halt dazwischen. Und das läuft wirklich nach volle Breitseite ins Gesicht. Mini galoppiert an und schon einen Meter vorher geht die Zunge. :D Das hat man wohl davon, wenn man von den Kröten als nette Tante adoptiert wird.

    Schnauzenbeschnüffelei, was ja eher unhöflich sein soll.

    Huch, das ist unhöflich?
    Heute sind wir einem Jungspund begegnet, der bei Nana zwischendurch immer wieder mal an der Schnauze geschnüffelt hat.
    Evi, die Foxer-Lady, die auf dem Weg ist Nanas Kumpeline zu werden, schnüffelt auch immer wieder zwischendurch an ihrer Schnauze.
    Mini, ein Yorki-Maltheser-Mix-Mädel, schlabbert ihr mit Begeisterung zur Begrüßung die Schnauze ab. Das macht sie, seit wir sie das erste Mal als Welpe getroffen heben.
    Nana lässt das ziemlich kalt, ok, Mini ist ihr manchmal zu viel, deshalb bin ich nie auf die Idee gekommen, es könnte unhöflich sein.

    Hach ja, wenn es nicht gerade so viele Dinge gäbe dich ich mit ihr üben möchte, würde ich mich mehr mit dem Do as I Do auseinandersetzen und versuchen, so Bögen auf Kommando beizubringen

    Ich durchforste gerade das Netz nach Do as I do, sieht interessant aus.

    Nochmal @Sacred Ich bringe hier auch freundliche Kontaktaufnahme bei. Angefangen bei der fixierenden Flunder die dann kurz vor knapp mit Karacho losgerannt ist..
    Bogen laufen wir hier auch gemeinsam. Geht bei uns auch ohne Leine, ich dränge sie einfach ein wenig in den Bogen. Dabei gibt's immer wieder mal einen Click und dadurch schaut sie auch kurz zu mir und unterbricht das Fixieren - doppelt gewonnen.
    Die Motivation dahinter - ob Hund es nicht gelernt hat oder nur 'keine Lust' hat finde ich hier glaube ich weniger entscheidend. Immer wieder üben und positiv verstärken und der Hund wird es mit höherer Wahrscheinlichkeit zeigen.
    Alternative wäre Bogen vorher auf Kommando beibringen (z.B. auf ein Spielzeug zu oder so, dann auf Menschen usw.). Aber das dauert bestimmt ein Weilchen bis das dann sitzt. Beides zusammen ginge natürlich auch :)

    Ok, Fazit: Man kann es Hunden beibringen.
    Dann werde ich mal ein bisschen Arbeit da rein stecken.