Der Ball war noch gar nicht geworfen worden und lag nur im Gras, als beide Hunde diesen gleichzeitig haben wollten.
Mich wundert eigentlich nur, wie oft das gut geht. Hunde sind wohl eine recht nette Spezies.
Bei zwei Kleinkindern im Sandkasten gibt es auch ab und an Kloppe mit dem Schäufelchen.
Als wir ihn dann hatten, haben wir sehr viele andere Hunde getroffen und ihn fast täglich auf einer Wiesen mit vielen anderen Hunden spielen lassen, damit er sich daran gewöhnt. Dabei gab es auch keine Probleme. Die fingen an, als er geschlechtsreif wurde und wurden dann langsam immer schlimmer. Als es schon sehr belastend war und keiner mehr gerne mit ihm rausging, haben wir ihn kastrieren lassen (reversibel mit Medikament), aber das hat sein Verhalten in keiner Weise beeinflusst.
Vielleicht war das nur für euch spielen und euer Hund fand die anderen nervig. Möglicherweise hält er sie sich jetzt selber vom Hals. Die Rüdenaggression wird wohl auch mit dem erwachsen werden zusammenhängen.
Was auffällt ist, dass er die Aggression dennoch nicht nur gegenüber anderen Rüden zeigt. Er verhält sich genauso (Knurren, Bellen, Anspannung, Ziehen richtung des "Gegners") bei rumpelnden rollenden Mülltonnen, runterrumpelnden Jalousien, Skateboardfahrern, Kindern mit Rollern, Postfahrrädern und alten Menschen im Rollstuhl). Allein die Geräusche können es nicht sein, die ihn dabei aufregen, andere Lärmquellen gehen ihm am Arsch vorbei. Auch in diesen Situationen lässt er sich überhaupt nicht beruhigen/ablenken/zügeln.
Kann bei machen Sachen der Bewegungsreiz sein, kann auch sein, dass er die Sachen einfach gruselig findet. Bei einem Terrier würde ich eher nicht erwarten, dass er dann den Rückwärtsgang einlegt.
Meine Pekinesin hat komische Sachen am Anfang verbellt, wir haben die Sache dann gemeinsam angeschaut. Wurde dann schnell als ungefährlich angesehen und war kein Problem mehr. Ok, die Kröte ist eh recht relaxt.
Wenn man zurückdenkt, hat er sich schon in den ersten Tagen, die wir ihn hatten, immer hingelegt oder gesetzt, wenn etwas Unbekanntes kam, das er nicht einschätzen konnte. Schon von Anfang an hat er das bei anderen Hunden gemacht. Die anderen Halter meinten er habe Angst. Als Welpe ist er dann, wenn diese näher kamen aus seiner Starre sehr plötzlich erwacht und sehr ungestüm an den anderen Hunden hochgesprungen, was ja relativ harmlos war. Naja, ich könnte noch relativ viel erzählen, die Frage ist, was tun? Klar ist, dass er nicht mehr von der Leine darf, da das natürlich unzumutbar ist, wenn er andere Hunde beißt und sich nicht stoppen lässt.
Gut möglich, dass die anderen HH Recht haben. Er musste den anderen Hunden aber trotzdem begegnen, jetzt klärt er das selber.