Beiträge von Sacred

    Ohne Hund bin ich erstmal entspannt, egal was für ein Hund entgegen kommt (Na gut, bei einem schlammverschmiertem Labbi, oder Goldie nicht unbedingt. Je nach dem was ich anhabe :D ).
    Habe ich meine Kurze dabei bin ich bei Bollerköppen erstmal vorsichtig. Nicht weil ich Angst habe die Kleene könnte gefressen werden, sondern weil sie eventuell über den Haufen gerannt werden könnte. Reden kann man immer noch und dann die Hunde zusammen lassen. Das andere Ende der Leine schaue ich mir aber schon an (Eigentlich bei jedem Hund, nicht nur bei Bollerköppen). Nicht unbedingt nach den Klamotten, sondern nach Gesamteindruck. Bin ja lernfähig ;) Nachdem wir beim Gassi in unbekanntem Gebiet einem Trupp junger Leute, die optisch in das Klischee gröhlend mit Bierpulle passten, begegneten, begleitet von einigen Hunden, u. a. ein Bulli, kein Umweg bekannt, habe ich die einfach angequatscht. Es wurde ein sehr netter, entspannter gemeinsamer Gassigang. Seitdem bin ich für reden, da merkt man noch schneller mit wem man es zu tun hat.
    Ein Freund meines Schwiegervaters hat ein Staff-Mädel. Die würde ich niemals mit meiner Kröte zusammenlassen. Bevor meine überhaupt merken würde, dass da ein anderer Hund ist, hätte die Staff-Lady meine schon fünfmal vor lauter freufreu über den Haufen gerannt :lol:
    Ab und an treffen wir eine Cane Corso Hündin. Die ist erst vorsichtig, aber wenn sie das Gegenüber etwas kennt, versucht sie sich dann doch an Spielaufforderungen. Sie hat jetzt aber eingesehen, dass sie von meiner höchstens einen Anschiss kassiert.
    Neuerdings treffen wir manchmal eine Bordeaux-Dogge. Auch kein Problem. Die Hunde schnuffeln sich kurz ab, dann läuft man gemeinsam aber irgendwie nicht zusammen. Genau so wie meine Pekinesin sich einen netten Spaziergang vorstellt.

    Sehr vorsichtig bin ich inzwischen bei Dackeln, Rüden kein Problem, die Damen sind's. Drei Dackeldamen, einmal Beisserei, Nummer zwei konnte ich verscheuchen und Nummer drei hätte ohne Leinen auch eine Keilerei gegeben.

    Eine unangenehme Staff-Begegnung hatte ich doch. Was aber nicht am Staff, sondern an einer HH lag die mit uns unterwegs war. Fremdschämen erster Güte für mich.
    Jung-Staff, laut Aussage der Besitzer vier Monate und schon vier Stunden unterwegs :hust: , trifft auf unsere Truppe. Wir hatten auch einen Jungspung dabei und die zwei fanden es Bombe miteinander durch die Gegend zu kugeln. Die HH, die mit beiden Hunden nichts zu tun hatte, schimpfte auf den Staff, warf Klirrscheiben neben die Hunde, motzte dann noch über die Besitzer, sahen türkisch aus, "dass solchen Leuten nicht so ein Hund gehöre". Man war das peinlich. Dieser HH gehe ich jetzt aus dem Weg.

    Ab und an sehe ich einen Husky, selten ohne Leine.
    Ok, ein Halter flitzt mit dem Fahrrad durch die Gegend, während Husky im Umkreis von ein paar hundert Metern mitläuft. Geht hier einigermaßen, die Ecke ist recht übersichtlich und Wild habe ich auch noch nicht gesehen. Ist ein netter Hund finde ich, aber ich habe auch eine Hündin. Hat man einen Rüden dabei, kann das schon anders aussehen. Das Problem hat dann der Rüdenhalter, Husky-Herrchen ist schon einen Kilometer weiter bis er es merkt, falls er es merkt.
    Dann gab es noch Grischa, der war eine richtig coole Socke, hat sich mal ganz nonchalant dazwischen geschoben als eine andere Hündin meiner erklären wollte, dass sie auf dieser Wiese nichts zu suchen hat. Alá "Darf ich mal kurz da durch meine Damen!", Kabbelei beendet :herzen1: Ich vermute der ging eher Richtung Malamute, Herrchen bestand aber darauf, dass er ein Husky sei. Grischa lernte ich kennen als er 14 Jahre alt war, seit kurzem konnte Herrchen ihn auch mal ableinen ohne ihn im nächsten, 2km entfernten, Dorf suchen zu müssen ;) Der alte Herr hat sich dann doch nicht mehr ganz so weit entfernt.
    Ach so, ein Husky-(Mix?)Mädel gibt es noch. Die hat mal kurz beschlossen, dass die Hündin einer Freundin, ein paar hundert Meter weiter, auf der Wiese keine Existenzberechtigung hat. Seitdem hat Frauchen sie an der Leine, Herrchen habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen. Aber ich gehe denen schon seit Husky-Welpenzeiten großräumig aus dem Weg.
    Persönlich kenne ich also nur zwei Huskys, wenn Grischa denn einer war, beide sehr nett, aber auch sehr eigenständig mit großem Umkreis.

    ich muss halt dazu sagen, dass Happy mein erster eigener Hund ist, meine Schwester ja aber drei hat und sie mir sagte, dass ich das Happy abtrainieren muss, sonst würde er mich auch beißen, wenn er von mir genervt ist...

    Hunde besitzen heißt nicht unbedingt Hundeerfahrung zu besitzen, sonst würde deine Schwester ihren Hund bremsen ;)

    Aber ist es denn normal, dass Happy seine Grenzen so krass aufzeigt, also dass er so doll zubeißt, dass es blutet? :/

    Wahrscheinlich kommt da einiges an Kommunikation vorher, aber wenn es ihm Oberkante Unterlippe steht knallt es halt. Der Husky scheint es ja sonst nicht zu kapieren (und auch sonst keiner)

    Was kann ich gegen das Beißen von Happy machen?

    Verhindern, dass der Husky deinen Hund nervt. Was soll dein Hund denn machen wenn der andere nicht kapiert, dass er ihn in Ruhe lassen soll? Dass der Husky augenscheinlich spielen will, heißt übrigens nicht, dass er spielen will.

    Der "Klick" bleibt einfach aus. Bei beiden Hunden welche in der engeren Wahl waren. Wir wollten ja nochmal Gassi gehen bevor die Probewoche überhaupt kommenden Freitag gestartet wäre und im Grunde habe ich bei beiden Hunden Zweifel und bei keinem könnte ich voller Vorfreude sagen "juchu, ich kriege MEINEN Hund!".

    :D
    Mein erster Gedanke zu meinem Hund - "Hilfe, was ist DAS denn :shocked: " und Hundinchen hat mich mit dem Hintern nicht angeschaut. :lol:

    Ich bin sowieso kein "Klick"-Mensch, ich hab mir meinen Hund also ziemlich rational ausgesucht. Verliebt habe ich mich dann, als er wirklich da war. :smile:

    Jepp, genau so.