Beiträge von Sacred

    Abschließend (da von vielen so betont wird, dass ihre Reaktion nichts mit der Rasse des Hundes zu tun hat) stellt euch mal vor, es wäre ein Labrador gewesen, hättet ihr wirklich genau so reagiert wie jetzt?

    Hmmmm, nachdem ich in zwei Beiträgen geschrieben habe, dass mein Pekinese dasselbe gebracht hat wie der Staff (Ohne geteiltes Ohr, hätte aber durch blöden Zufalle ähnlich ablaufen können.) und ich noch keine verbale Prügel kassiert habe ... ;)

    Ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen. Und bin erschrocken.Ich bleibe dabei: ich würde das melden. Mag sein, dass der Hund so subtil gedroht hat, dass selbst Herrchen es nicht gemerkt hat. Aber sowas ist halt für mich ein "gefährlicher" Hund. Ein Hund der einfach losrennt und beißt. Und ich kenn das halt so auch nicht. Ich kenne Hunde, die die Lefzen hochziehen. Ich kenne Hunde, die gefährlich knurren etc. Aber Hunde, die losrennen und zubeißen. Die sind für mich gefährlich. Ist mir da egal, was der andere Hund da gemacht hat. Falsch geguckt oder was. Es ist nicht normal,, dass ein Hund losrennt, sich auf den anderen Hund stürzt und beißt. Mit einem Hund, der sowas macht, stimmt was nicht.
    Und mir geht es hier nicht um die Rasse. Das seh ich bei allen Hunden so, dass so ein Angriff nicht normal ist und ich als Halter da was tun sollte, wenn mein Hund so reagiert auf andere Hunde.


    Ok, dann habe ich auch einen anormalen Hund. Vor der Haustür findet sie Diskussionen überflüssig. Geht sie halt an der Leine, ist zwar lästig für die drei Meter zum Auto, aber muss halt. Ich halte sie für territorial, mit Palastwachhunden als Ahnen, ist ihr das Haus wohl zu klein. ;)

    In der Pampa hatten wir es bis jetzt anders herum. Einmal hing "aus heiterem Himmel" ein Dackel drauf (Ich vermute der kennt keine Plattgesichter) und ein anderes Mal ein kleiner Mix. Ebenfalls ohne Diskussion. Zum Glück hat die Kleene einen dicken Pelz.

    Nach Maulkorb schreit hier aber keiner. Normalerweise bekomme ich zu hören: "Die beißt doch nicht, die ist doch sooo lieb und niedlich!"
    Joa, ist trotzdem ein Hund! :fear:

    ...und zum Beißkraft Mythos, wenn ich Zeit habe Google ich den "Am Staff haben eine andere Beißkraft" Leuten mal das Experiment zur Messung der Kraft einzelner Hunde im Moment des ersten Anbisses.... den Spitzenwert erzielte damals ein Labrador.

    Na ja, Kaumuskeln sind auch nur Muskeln, die kann man trainieren oder nicht.
    Meine Pekinesin zerlegt Hundekekse von denen Halter großer Hunde sagen, dass ihr Hund die nicht klein bekommt.

    Übrigens musste ich auch auf die harte Tour feststellen, dass mein Hund anderen Hunden vor "ihrer" Haustür, die Existenzberechtigung abspricht. Wäre ich nie drauf gekommen, Hundebesuch IN der Wohnung ist ok. Zum Glück ist mein Nachbar recht entspannt, Maulkörbe für Pekinesen sind so schlecht zu bekommen.

    Hier gibt es ein inoffizielles Freilaufgebiet. Kommt mir ab und an ein angeleinter Hund entgegen, freue ich mich über die Trainigsmöglichkeit. Ok, alle fünf Minuten brauche ich das auch nicht :D , aber so ab und an, nichts dagegen.

    Blöd nur wenn immer die selben sind. Ich hätte gerne: "Frauchen sagt, ich darf nicht zu dem Hund und wenn ich gehorche bekomme ich einen Keks!", ich habe wahrscheinlich: "Oh, da kommt Rex, wenn ich nicht hingehe, bekomme ich einen Keks!" :lol:

    Was steht sinngemäß im Standard für Pekinesen? Das Haarkleid soll die Figur nicht verschleiern! :( :

    Meine Pekinesin war geschoren als ich sie kennen lernte. Vor so einer Fellexplosion hatte ich echt Angst. Aber es gibt ja Scheren, brauche ich zum Glück bei ihr nicht.

    Cattlefan: Es ist so: Bis zum 4. Lebensjahr hat sie sich eben intensiv mit ihrer Hündin, die sie als Welpe vom Züchter genommen hat, beschäftigt. Auch während der Spaziergänge. Ich dachte immer so entsteht Bindung? Ich tue das auch mit meiner Hündin: Beschäftigung, damit sie sich an mir orientiert. Oder verstehe ich da jetzt was falsch? Dann wurde der Krebs bei meiner Freundin festgestellt und es ging rapide bergab mit ihr, sie hat Chemotherapie bekommen und es ging ihr oft schlecht, in diesem Jahr wurde der Hund etwas vernachlässigt, also kaum noch Spiele, aber noch regelmäßig Gassi udn Streicheleinheiten. Dann hat sie sich entschlossen ihre Hündin abtzugeben, dort wird sie jetzt wieder viel beschäftigt.

    Meine Freundin ist mittlerweile im Hospiz, um sich aufzumuntern hat sie ihre Hündin besucht. Sie freut sich, dass es ihr so gut geht, aber sie versteht nicht, dass ihre Hündin plötzlich so desinteressiert ist. Und ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht. :-(

    LG Cafedelmar

    Ich denke, Beschäftigung hat nicht viel mit Bindung zu tun. Eher Sicherheit und Orientierung geben, eine zuverlässige Führung für den Hund bieten, Fels in der Brandung sein.

    Das tröstet deine Freundin jetzt aber nicht.
    Also will ihr der Hund auf seine Art zeigen, dass er sich pudelwohl fühlt und sie alles richtig gemacht hat.

    Das mit der Bindung und der Hundeliebe allgemein ist so ne Sache:

    Mein Mann tut fast nichts mit den Hunden…. und sie lieben ihn abgöttisch!
    Mich (ich tu echt viel mit den Hunden) schauen sie oft "nicht mal mit dem Arsch an".
    Wenn ich nicht da bin, hütet meine Mutter (die Oma) Kinder, Haus und Hunde und die erzählt immer, dass die Hunde ganz ruhig sind und auf mich warten.
    Haben wir Hundebesuch und ich streichle den Fremdhund, schlüpfen meine dazwischen und wollen gestreichelt werden (sonst eher selten).
    Hundebeziehungen funktionieren irgendwie nicht nur logisch!

    Och, für den Hund sind die Beziehungen schon logisch.
    Jetzt komme ich einfach auch mal mit den Rudeln. ;) Hunde- und Wolfsrudel werden von Mama und Papa gleichberechtigt geführt. Wer ist spannender? Natürlich der der seltener greifbar ist.
    Fremdhunde beim Streicheln weg drängen, da sehe ich eher eine Ressourcenverteidigung.