Beiträge von Sacred

    Er knurrt auch, wenn die Leute einen halben Meter entfernt stehen und die Hand auf meiner Schulter haben. Ich glaube, ich bin einfach sein Vieh. Ich denke also nicht, dass er sich bedrängt fühlt. Allerdings habe ich mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht, dass es meinen Hund stressen könnte. Immerhin reagieren die Leute ja und reißen ihre Hände oder ihre Kopf weg. Alle außer ich nehmen ihn in der Situation also ernst. De facto bin ich ganz alleine und niemand will mir zu nah kommen, wenn ich meinen Zwergspitz auf meinem Arm habe. Bisher habe ich mich immer als Opfer meines Hundes gesehen und das billigend in Kauf genommen, eben weil er so süß kläfft und knurrt. Aber scheinbar ist das ja nicht die richtige Reaktion, wenn ich meinen Hund schützen will. Also reagiere ich jetzt wie. Ich glaube, nach 9 Jahren wird die Umstellung schwierig?

    Dann hat er das ja schon als Lösungsstrtegie verinnerlicht ;)
    Auch nach 9 Jahren dürfte eine Umstellung klappen, dauert vielleicht länger.

    Beim "Wie" bin ich überfragt. Bei Ressourcenverdeidigung vielleicht runter setzen, alá "Das geht dich nichts an", bei Bedrängung vielleicht wegdrehen?
    Besser ist es, du fragst vor Ort jemand der sich damit auskennt. Zuerst musst du die Motivation heraus bekommen. Schwierig wenn man es nicht sieht. (Wobei ich nicht behaupten möchte, dass ich eine Ahnung habe, wenn ich es sehe. Ich übe Hunde-lesen auch noch ;) )

    Außerdem sprachen wir doch vorher von deinem Post indem steht das dein Hund beißt wenn du ihm anderen in die Hand drückst und du das anscheinend auch witzig findest.
    Diesen "Witz" kann nunmal keiner nachvollziehen, denn es ist nicht witzig wenn ein Hund soweit getrieben wird das er schnappen muss.

    Ist mir mal passiert. Zu Besuch gewesen, ich war noch nicht ganz in der Wohnung, da wurde der Yorki geschnappt und mir auf den Arm gedrückt. Beim festhalten habe ich mich mit den Fingern auch noch in den Haaren verheddert. Dürfte richtig geziept haben. Ich habe den Hund zwar schnell wieder auf den Boden gesetzt, konnte ihm aber kein bisschen übel nehmen, dass er mich überhaupt nicht mehr leiden konnte. :/

    Ist das echt so anscheulich von mir -dass ich lache, nur weil mein Hund auf meinem Arm anderen Menschen droht, die mir zu nah kommen wollen? Dass ich grinse, sobald der Hund in der Situation nach der Nase meiner Freundin schnappt? Oder lache, weil er mich vor dem Tisch anwinselt, bis ich ihn auf die Arme nehme, damit er gucken kann? Das ist jetzt keine unerzogene Bestie. Der hört, fällt keine Hunde an, läuft an der Leine und bellt nicht oft. Ich fühl mich gerade, als hätte ich bei meinem Kleinen in allen Längen versagt und dazu eine komplett hundefeindliche Grundeinstellung :omg: .

    Wieso abscheulich? :shocked: Nö!
    Du scheinst nur deinen Hund in manchen Situationen nicht ernstzunehmen und das finde ich einfach schade.
    Keine Ahnung, ob der nun knurrt, oder schnappt, weil er dich als Resource verteidigen möchte, oder weil er sich bedrängt fühlt, oder ... Dein Hund zeigt sehr deutlich, dass er die Situation blöd findet. Dass du das nicht ernst nimmst, finde ich nicht abscheulich, nur nicht besonders überlegt. ;)


    Zitat

    Ich fühl mich gerade, als hätte ich bei meinem Kleinen in allen Längen versagt und dazu eine komplett hundefeindliche Grundeinstellung :omg: .

    Nun übertreib mal nicht
    :D

    Für dich ist scheinbar ja jeder Hund der knurrt und schnappt verzweifelt.

    Knurren ist einfach nur Kommunikation, aber weil das meistens so niedlich ist, wird es beim kleinen Hund nicht beachtet. Von den Stufen vorm Knurren reden wir mal gar nicht. ;) Da liegt der Verdacht schon nahe, dass der arme kleine Kerl jetzt schnappen muss, weil ihm vorher keiner zuhört. Doch, ja, könnte man als Verzweiflung bezeichnen, bleibt ihm ja nichts anderes übrig. Und wenn du dann noch die Statur hast, dass das dann immer noch witzig gefunden wird, haste als Hund echt die A****karte gezogen.

    Inwiefern denn? Sie werden als Tier ja ernst genommen. Aber wozu als Hund der ernsthaft beißen kann, wenn sie es tatsächlich nicht direkt können?

    Mir geht's nicht ums Können, aber wenn der Hund meint zu müssen, hat er Stress. Für den Hund ist es einfach angenehmer, wenn er nichts regeln muss.
    Gut, ist jetzt auch nicht unbedingt die Motivation warum man einen großen Hund dann ernst nimmt, sondern eher der Eigenschutz. ;)

    Aber bei der Rasse hier. Da muss ich halt irgendwie immer lachen. Nicht weil ich mich drüber lustig mache. Sie sehen einfach total ungefährlich aus.

    Ich finde es einfach schade, wenn kleine Hunde nicht ernst genommen werden. Hat für mich etwas mit Respekt zu tun.