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Mir kommt die Situation bekannt vor. Es ist die Frage ob Deine Hündin die andern Hunde nicht schlicht und einfach jagd?! Sie reagiert ja ganz klassisch auf den Bewegungsreiz.
Das glaube ich nicht so recht, wenn sie jagdt, dann verhält sie sich einfach anders. Dann stürmt sie nicht knurrend und zähne zeigend auf die Beute zu. Sie ist dann eher total hibbelig, fängt an zu zittern und auch zu fiepen, wenn sie die Beute nicht erreichen kann und bekommt ganz große Pupillen, als wäre sie auf Droge
Das sieht schon echt anders aus als das Maßregeln beim spielen.
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Impulskontrolle bedeutet natürlich mehr als die Beherrschung während ein Ball rollt, oder das Stoppen während des Apports.
Es ist eine tolle Leistung wenn Du sie in diesen gestellten Situationen bremsen kannst und sie sich beherrschen kann. Wie Du selbst merkst spielen Katzen, Hund und andere schnell bewegte Tiere da in einer anderen Liga.
Ja, das ist mir klar, aber es ist schwierig mehr als das zu üben. Ich kann schlecht meine Nachbarin fragen, ob sie mir mal ihre Kaninchen in den Garten setzt 
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Was ich Dir empfehlen würde ist Zeigen & Benennen zu trainieren (dazu gibt es hier eine Artikel den Du über die Suchfunktion finden müsstest). Damit habe ich bei meiner Hündin sehr gute Erfolge erzielt, auch wenn sie ein reizempfänglicher Hund bleiben wird und ich von bestimmten Situationen einfach Abstand halte.
Den Thread dazu kenne ich, ich dachte aber immer, das wäre eher was für Leinenaggression? Ich weiß nicht so recht, wie ich das auf eine Gruppe von Hunden übertragen soll, in der sich mein Hund gerade befindet. Wie gesagt, es geht nicht darum, dass wir spielende Hunde unterwegs treffen und sie dann dazwischen geht und wir einfach nur einen Bogen um die machen müssten, sondern dass wir uns in einer Gruppe von Hunden befindet, beispielsweise im Hundeverein oder auf Gassirunde und das es dort eben passiert.
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Beobachte auch ob Dein Hund insgesamt Begegnungen mit Hunden meidet weil er eher Angst hat bzw. "unsicher" ist. Du weißt vermutlich nicht welche Erfahrungen sie vorher gesammelt hat oder? Läuf sie frontal auf Hunde zu? Schaut sie ihnen die Augen? Wendet sie den Blick eher ab? Macht sie einen Bogen um fremde Hund usw.?
Nein sie meidet andere Hunde nicht, sondern geht fast immer auf sie zu, sie ist in meiner Wahrnehmung eigentlich ein recht selbstbewusster Hund. Ich weiß nicht, was sie für Erfahrungen in ihren ersten 4 Lebensjahren gemacht hat. Wenn andere Hunde auch auf sie frontal zu laufen, läuft sie ihnen auch entgegen, ob sie jetzt genau in die Augen schaut, weiß ich gar nicht, aber sie ist nicht aggressiv anderen Hunden gegenüber. Sie beschnüffeln sich an Schnauze und Po, drehen sich dabei im Kreis, dann lässt sie meisten einen kurzen Beller ab oder knurrt leise, weil die Nase des anderen zu tief in sie reingeht oder sie einfach Abstand will, dann geht sie wieder ihren eigenen Weg. Besonders unhöfliche Hunde, die den gewünschten Abstand nicht akzeptieren, maßregelt sie sehr deutlich.
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Ein Training in Hundegruppen kann ich nicht empfehlen. Deine Hündin bzw. eure Hunde (da war noch die Hündin mit dem Beagle im Raps ) sind damit noch überfordert. Ich habe das selbst alles durch, daher bin ich mir sicher. Ihr erwartet vermutlich zu viel auf einmal. Der Hund gewöhnt sich an einen Reiz am besten in gaaaaaanz kleinen Schritten und manches wird einfach immer schwierig bleiben für eure Hund. Ebenso für meinen.
Aber ich wüsste nicht, wie ich es sonst trainieren sollte, wir treffen ansonsten nicht auf spielende Hunde
Ich denke auch, dass sie an fremden spielenden Hunden ganz gut vorbei gehen würde, wenn die ihr nicht zu Nahe kommen. Das Problem ist eher, wenn sie sich selbst "mitten drin" befindet.
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Man sollte mehrt Ruhe in den Hund bringen und Alternativverhalten anbieten, nicht ablenken.
Hoffe das hilft Dir
Ja, ist auf jedenfall ein Ansatz. Muss mir noch mal Gedanken machen, wie ich das Z&B in der Situation umsetzen kann.
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Ich meine, deine Hündin ist nicht sehr groß und hat vielleicht (! ist nur geraten, ich war ja nie dabei) Angst, dass sie überrannt/angerempelt wird. Hier sind ja ganz viele tolle Tipps zu Alternativverhalten, Z&B usw. genannt worden. Ich wollte da nur zu bedenken geben, dass mein Hund z.B. mittlerweile ganz toll bei mir sitzen und den spielenden Hunden zuschauen kann, ABER: es kommt vor, dass ich es nicht schaffe, sie von allen Seiten abzuschirmen und zur Belohnung für ihr braves Sitzen rollt dann eine Lawine aus Hunden über sie. Das Problem solltest du nur im Hinterkopf behalten.
Also umrennen lassen muss sie sich nicht, da habe ich Verständnis, dass sie dann maßregelt. Wenn die Hunde ihre gewünschte Distanz unterschreiten, darf sie in meinen Augen maßregeln, aber sie soll nicht von selbst ins Spiel hineinpreschen.
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Erst mal ganz großes Lob, dass sie nach drei Monaten schon so viel kann. Wow.
Ich geb's mal an den Hund weiter, ich musste da zugebenermaßen nicht viel für tun 
Danke für deine Tipps, da kann ich noch ein bisschen was mitnehmen.