Ich war zum schauen auch schon zum "Tuniertraining" gucken. Einen wirklichen Unterschied habe ich nur an der Einstellung der Leute feststellen können, die mir ehrlich gesagt bei einzelnen Individuen gegen den Strich ging. Ich will auf keinen Fall jetzt alle Tuniergänger über diesen Kamm scheren. Aber in dem Training war doch der/die ein/e oder andere/r Hundeführer/in dabei, der/die seinen/ihren Hund eher als Sportgerät gesehen hat. Da wurde nach eigenen Führfehlern der Hund angepatzt und bei vielen war falscher Ehrgeiz an der Tagesordnung.
Das ist auch mit einer der Gründe, warum ich wenig Lust habe, jemals an Turnieren teilzunehmen. Ich habe letztes Jahr bei zwei Turnieren von meinem Verein geholfen und was man da sieht, da vergeht einem echt manchmal die Lust. Vor lauter Verbissenheit und Ehrgeiz sind selbst viele Turnierteilnehmer nicht mal nett zueinander. Was sich da manchmal anbegrüllt und angeblafft wurde, ist echt nicht mehr normal. Hunde die nicht gelobt und angebrüllt werden, stehen da natürlich auch an der Tagesordnung. Natürlich sind da auch genug Hundebesitzer, die echt nett zu ihren Hunden sind, aber für mein Gefühl sammeln sich doch ziemlich viele merkwürdige Gestalten auf solchen Turnieren.
Es muss jeder selbst entscheiden, wie weit er mit seinem Hund gehen will, aber wer gezielt Agility machen will, unabhängig davon ob Turnierambitionen da sind oder nicht, sollte sich sich schon nach einem anständigen Training umschauen.
Ich bin in zwei Vereinen, einem richtigen Agilityverein und einem Familienhundverein. Der Familienhundverein hat auch Tunnel und Brücken und Slalom auf dem Platz stehen, die auch genutzt werden. Aber das hat nichts mit Agility zu tun, ist himmelweit davon entfernt und wird dort auch nicht als Agility "verkauft", weil da auch ein ganz anderes Ziel dahinter steckt.