Beiträge von Lagurus

    Ich hab in Thailand vor etlichen Jahren tatsächlich schon mal Heuschrecken gegessen. Schmecken so leicht nussig, es war nur ein wenig unschön die Beine mit den Widerhaken zwischen den Zähnen zu haben 🙈

    Mich ekelt bei Essen nicht sonderlich viel. Mittlerweile finde ich rohe Eier spooky, wenn ich mal für Hundekekse welche kaufe. Ich hab ganz früher auch Innereien und all so einen Kram gegessen, war bei uns zu Hause ganz normal. Hab mich auch nie vor der Zubereitung von rohem Fleisch für die Hunde geekelt.

    Aber was schwierig war, waren Tiere mit Kopf. Fische oder Spanferkel. Da konnte man nicht mehr ausblenden, dass es ein Tier war.

    Also rein von Ekelfaktor her würde ich Insekten nicht ablehnen. Aber ich finde es auch unnötig sie zu essen, wenn ich andere Proteinquellen habe, die von Pflanzen stammen. Mein Mitleid mit Insekten ist nicht sehr hoch, aber es ist vorhanden, deswegen würde ich immer Pflanzen als Nahrungsmittel bevorzugen.

    Wenn ich hier einen Hund hätte, der mit Luigi nicht gut klar kommen würde, wäre Luigi der erste, dem ich zutrauen würde, dass er drinnen markiert. Stress ist harntreibend und wirkt auch beschwichtigend gegenüber anderen Hunden. Das hat nicht viel damit zu tun, wer die dickeren Eier hat.

    Luigi hat bei seiner Pflegestelle auch Monate gebraucht um stubenrein zu werden, so lange wie noch kein Hund vor ihm laut Pflegestelle. Hier hat er nie rein gemacht. Aber wenn er gestresst ist, vorallem in Kontakt mit anderen Hunden, ist pinkeln für ihn unglaublich wichtig. Ist das erste, was er nach einer Hundebegnungen macht, oder wenn wir aus der Tierarztpraxis kommen oder sonstige Stressfaktoren auf ihn einwirken.

    Habe da schon mehrere Trainer gefragt, Ressourcenverteidigung per se hat er nicht und wenn nur bei Futter und Kauartikeln die sehr hochwertig sind.

    Das finde ich übrigens auch eine unlogische Aussage von den Trainern. Futter verteidigen IST Ressourcenverteidigung. Kein Hund verteidigt ALLE Ressourcen in seinem Leben, sie verteidigen natürlich nur die Die Dinge, die ihnen wichtig sind. Manche eben mehr und manche weniger, deswegen bleibt es trotzdem Ressourcenverteidigung.

    Das mit Kindern und dem Napf lässt sich doch leicht managen. Dann bekommt der Hund Futter eben in dem Laufstall, der geschlossen wird. Wenn ich hier einen Hund zur Urlaubsbetreuung da habe, dann werden alle mit geschlossenen Gittern getrennt gefüttert und die gehen erst wieder auf, wenn alle aufgefressen haben. Völlig egal, ob die sich gegenseitig an den Napf gehen würden oder nicht. Das kann man mit Kind ganz genauso handhaben.

    Und wenn ihr dann noch mal trainieren wollt, dass ihr euch dem Hund nähern könnte, wenn er frisst, ohne dass er sein Futter verteidigen muss, dann versuche nicht ihn vom Futter weg zurufen, geschweige denn zu tauschen und ihm somit was wegzunehmen. Eine Annährung von mir würde immer dazu führen, dass noch mehr Futter dazu kommt, aber niemals was weggenommen wird (auch nicht getauscht!) oder er in den Konflikt gebracht wird, vom Futter weggehen zu müssen. Wirf einfach Futter dazu und beobachte seine Körpersprache und nähere dich nur so weit, wie er sich wohl fühlt und sich nicht anspannt oder Konfliktsignale zeigt.

    Ich will noch ergänzen, das würde ich nicht am Hauptfutter machen, das Hauptfutter wäre für mich immer tabu und darf in Ruhe gefressen werden. Das Training würde bei mir erstmal an unbedeutenden Dingen wie Karotte oder ähnlichem stattfinden. Aber erstmal würde ich da komplett den Druck raus nehmen und ihn in Ruhe lassen.

    Manchmal überlege ich auch diese „fertigen“ Fingerlinge zu bestellen, aber ist auch wieder Müll und ich habe immer das Gefühl es kommt halt nichts in den Lücken an.

    Man kann ja auch wiederverwendbare Fingerlinge nehmen. Ich nehme einen zum Zähneputzen für Babys. Den wasche ich danach mit Wasser aus und es steht drauf, dass man ihn alle paar Wochen in die Waschmaschine der Spülmaschine machen kann. Das Ergebnis ist jetzt bei uns nicht besser oder schlechter als mit Zahnbürste, aber Betty findet Fingerling besser als Zahnbürste. Ich habe mir selber mal mit dem Fingerling über einen Zahn geschrubbelt und war sehr erstaunt, wie glatt er danach war, also die Beläge (also nicht Zahnstein, sondern den schmiereigen Belag, der später zu Zahnstein wird) kriegt er wirklich ratzfatz ab.

    Ich habe noch nie meine Hunde vom Futter weggerufen, auf die Idee würde ich gar nicht kommen. Gefressen werden darf hier immer absolut in Ruhe, da stehe weder ich daneben, noch füttere ich meine zwei Hunde im gleichen Raum. Sie müssen nie Angst haben, dass ihn irgendjemand das Futter streitig macht.

    Wenn ich ihn (freundlich) vom Futter rufe, dann merkt man richtig sein Gedankenspiel „Muss mein Futter verteidigen, aber die leckere Leberwurst brauch ich auch“

    Das ist auch ein riesen Konflikt für ihn. Und er hat die Erfahrung gemacht, dass das Futter, von dem er weggeht, danach weg sein könnte.

    Ich würde ihn erstmal komplett in Ruhe lassen, was das Thema Futter angeht.

    Und wenn ihr dann noch mal trainieren wollt, dass ihr euch dem Hund nähern könnte, wenn er frisst, ohne dass er sein Futter verteidigen muss, dann versuche nicht ihn vom Futter weg zurufen, geschweige denn zu tauschen und ihm somit was wegzunehmen. Eine Annährung von mir würde immer dazu führen, dass noch mehr Futter dazu kommt, aber niemals was weggenommen wird (auch nicht getauscht!) oder er in den Konflikt gebracht wird, vom Futter weggehen zu müssen. Wirf einfach Futter dazu und beobachte seine Körpersprache und nähere dich nur so weit, wie er sich wohl fühlt und sich nicht anspannt oder Konfliktsignale zeigt.

    Ich hab gerade ein Video gesehen, wo ein Hund „aufgehangen“ wurde um die Krallen zu schneiden. Was haltet ihr davon?

    Ich nehme an, du meinst eine Hängematte, wo der Hund komplett in der Luft hängt? Na ja, es ist halt eine Zwangsmaßnahme. Bevor der Hund sich gar nicht die Krallen schneiden lässt (es aber dringend notwendig wäre) und man es damit schnell machen kann, finde ich es ok. Aber für den Hund ist es eben kacke und eine Situation in der er sich maximal hilflos fühlt. Das wird meistens bei Hunden angewendet, denen man sonst anders nicht die Krallen schneiden kann, weil sie sich zu sehr wehren und oft keiner Lust hat mit ihnen das Krallenschneiden kleinschrittig zu üben. Manche Hund erstarren dann in der Hängematte und man kann ihnen schnell die Krallen schneiden und muss nicht mit ihnen "kämpfen".

    Die Teile sehen in etwa so aus, wenn wir vom selben sprechen: